Ist sie nicht wunderbar? Eine Ode an die Selbstfindung und die Kraft der Freundschaft
„Ist sie nicht wunderbar?“ (Originaltitel: Isn’t She Great) ist eine warmherzige und humorvolle Filmbiografie aus dem Jahr 2000, die das schillernde Leben der exzentrischen Schriftstellerin Jacqueline Susann und ihres ambitionierten Ehemanns Irving Mansfield beleuchtet. Regisseur Andrew Bergman entführt uns in eine Ära des glamourösen New York der 1960er und 70er Jahre, in der Susann mit ihrem Roman „Das Tal der Puppen“ einen kometenhaften Aufstieg erlebte und zur umstrittensten und meistdiskutierten Autorin ihrer Zeit wurde. Doch hinter dem schillernden Erfolg verbirgt sich eine zutiefst menschliche Geschichte über Träume, Liebe, Freundschaft und die unerschütterliche Kraft, sich selbst treu zu bleiben.
Die Story: Von Träumen und Triumphen
Der Film beginnt mit der jungen, aufstrebenden Schauspielerin Jacqueline Susann, die in den Theatern New Yorks ihr Glück sucht. Obwohl sie mit ihrem Talent und ihrer Persönlichkeit überzeugt, bleibt der große Durchbruch aus. Doch Jacqueline ist keine Frau, die so schnell aufgibt. An ihrer Seite hat sie ihren liebevollen und ehrgeizigen Ehemann Irving Mansfield, einen Presseagenten, der fest an ihr Potenzial glaubt. Gemeinsam schmieden sie den Plan, Jacqueline als Autorin zu etablieren.
Jacqueline beginnt zu schreiben, inspiriert von ihrem eigenen Leben, ihren Erfahrungen und den Menschen um sie herum. Ihr erster Roman, „Das Tal der Puppen“, ist ein Tabubruch. Er handelt von Drogen, Sex und dem Leben hinter den glitzernden Fassaden des Showbusiness. Das Buch schlägt ein wie eine Bombe. Kritiker zerreißen es, doch die Leser lieben es. „Das Tal der Puppen“ wird zum Bestseller, der Jacqueline Susann über Nacht berühmt macht.
Der plötzliche Ruhm verändert Jacqueline und Irving. Sie genießen das Leben im Rampenlicht, die Partys, die Reisen und die Bewunderung. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Jacqueline muss sich mit Neidern, Kritikern und persönlichen Rückschlägen auseinandersetzen. Ihre Ehe wird auf die Probe gestellt, und sie muss erkennen, dass der Preis des Ruhms hoch sein kann.
Trotz aller Schwierigkeiten bleibt Jacqueline Susann eine Kämpferin. Sie schreibt weiter, trotzt den Konventionen und inspiriert Millionen von Frauen auf der ganzen Welt, ihren eigenen Weg zu gehen. „Ist sie nicht wunderbar?“ ist eine Hommage an diese außergewöhnliche Frau, die sich von niemandem vorschreiben ließ, wer sie sein sollte.
Die Charaktere: Ein Kaleidoskop schillernder Persönlichkeiten
„Ist sie nicht wunderbar?“ überzeugt nicht nur durch seine spannende Geschichte, sondern auch durch seine vielschichtigen und lebendigen Charaktere.
- Jacqueline Susann (Bette Midler): Die charismatische und exzentrische Schriftstellerin ist das Herzstück des Films. Bette Midler verkörpert Susann mit Bravour, fängt ihre Stärken und Schwächen ein und macht sie zu einer unvergesslichen Figur. Jacqueline ist eine Frau voller Widersprüche: Sie ist selbstbewusst und unsicher, ehrgeizig und verletzlich, glamourös und bodenständig. Midler verleiht ihr eine Tiefe und Authentizität, die den Zuschauer berührt.
- Irving Mansfield (Nathan Lane): Der liebevolle und loyale Ehemann von Jacqueline ist ihr Fels in der Brandung. Nathan Lane spielt Irving mit viel Herz und Humor. Er ist der Mann im Hintergrund, der Jacqueline unterstützt, ermutigt und ihr den Rücken freihält. Irving ist ein cleverer Geschäftsmann und ein treuer Partner, der immer an Jacqueline glaubt, selbst wenn sie selbst an sich zweifelt.
- Florence Mayflower (Stockard Channing): Die beste Freundin von Jacqueline ist eine exzentrische und talentierte Künstlerin. Stockard Channing verleiht Florence eine warme und humorvolle Ausstrahlung. Florence ist Jacquelines Vertraute, ihre Kritikerin und ihre größte Unterstützerin. Sie ist eine unabhängige Frau, die ihren eigenen Weg geht und sich von niemandem vorschreiben lässt, wie sie zu leben hat.
- Michael Hastings (John Cleese): Der anspruchsvolle und zynische Theaterkritiker ist Jacquelines Nemesis. John Cleese spielt Hastings mit viel Ironie und Schärfe. Er ist der personifizierte Gegenwind, der Jacqueline immer wieder herausfordert und sie dazu zwingt, sich zu beweisen.
Die Themen: Mehr als nur eine Erfolgsgeschichte
„Ist sie nicht wunderbar?“ ist mehr als nur die Biografie einer berühmten Schriftstellerin. Der Film behandelt eine Vielzahl von Themen, die auch heute noch relevant sind.
- Selbstfindung: Jacqueline Susann ist eine Frau, die ihren eigenen Weg geht und sich von niemandem vorschreiben lässt, wer sie sein soll. Sie kämpft für ihre Träume und setzt sich gegen Konventionen zur Wehr. Ihre Geschichte ist eine Inspiration für alle, die sich selbst treu bleiben und ihre eigenen Ziele verfolgen wollen.
- Die Kraft der Freundschaft: Die Freundschaft zwischen Jacqueline und Florence ist ein wichtiger Bestandteil des Films. Die beiden Frauen unterstützen sich gegenseitig, geben sich Kraft und Halt und feiern gemeinsam ihre Erfolge. Der Film zeigt, wie wichtig es ist, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann.
- Die Schattenseiten des Erfolgs: Der Film zeigt auch die negativen Aspekte des Ruhms. Jacqueline muss sich mit Neidern, Kritikern und persönlichen Rückschlägen auseinandersetzen. Sie muss erkennen, dass der Preis des Erfolgs hoch sein kann.
- Die Liebe: Die Beziehung zwischen Jacqueline und Irving ist ein zentrales Thema des Films. Ihre Liebe ist stark, aber auch kompliziert. Sie müssen lernen, mit den Herausforderungen des Ruhms und den unterschiedlichen Bedürfnissen des anderen umzugehen.
- Akzeptanz: Jacqueline ist eine Frau, die aneckt und polarisiert. Sie wird für ihre Offenheit und ihre Exzentrik kritisiert. Der Film plädiert für mehr Toleranz und Akzeptanz gegenüber Andersartigkeit.
Die Inszenierung: Glamour und Zeitkolorit
Regisseur Andrew Bergman gelingt es, das New York der 1960er und 70er Jahre authentisch und detailreich zum Leben zu erwecken. Die Kostüme, die Frisuren, die Musik und die Drehorte versetzen den Zuschauer in eine vergangene Zeit. Der Film ist visuell ansprechend und fängt den Glamour und die Energie der damaligen Zeit perfekt ein.
Die Musik spielt eine wichtige Rolle im Film. Der Soundtrack ist eine Mischung aus Originalkompositionen und bekannten Songs der 1960er und 70er Jahre. Die Musik unterstreicht die Stimmung der einzelnen Szenen und trägt dazu bei, die Atmosphäre der Zeit einzufangen.
Kritik und Rezeption: Ein Film, der polarisiert
„Ist sie nicht wunderbar?“ erhielt gemischte Kritiken. Einige Kritiker lobten den Film für seine humorvolle und warmherzige Darstellung von Jacqueline Susann, während andere ihn als oberflächlich und wenig tiefgründig kritisierten. Trotz der gemischten Kritiken war der Film ein kommerzieller Erfolg und trug dazu bei, das Interesse an Jacqueline Susann neu zu entfachen.
Einige Kritiker bemängelten, dass der Film die dunkleren Seiten von Susanns Leben, wie ihre Drogenprobleme und ihre schwierige Beziehung zu ihrer Mutter, nur oberflächlich behandelt. Andere lobten Bette Midlers Darstellung von Susann als eine der besten ihrer Karriere.
Warum du diesen Film sehen solltest: Mehr als nur Unterhaltung
„Ist sie nicht wunderbar?“ ist ein Film, der nicht nur unterhält, sondern auch inspiriert und zum Nachdenken anregt. Er ist eine Hommage an eine außergewöhnliche Frau, die sich von niemandem vorschreiben ließ, wer sie sein sollte. Der Film ist eine Erinnerung daran, dass es wichtig ist, seinen eigenen Weg zu gehen, seine Träume zu verfolgen und sich selbst treu zu bleiben.
Der Film ist ein Muss für alle, die sich für Biografien, starke Frauenfiguren und die Kultur der 1960er und 70er Jahre interessieren. Aber auch für alle anderen ist „Ist sie nicht wunderbar?“ ein Film, der berührt, zum Lachen bringt und Mut macht.
Fakten zum Film:
Kategorie | Information |
---|---|
Originaltitel | Isn’t She Great |
Erscheinungsjahr | 2000 |
Regie | Andrew Bergman |
Drehbuch | Paul Rudnick |
Hauptdarsteller | Bette Midler, Nathan Lane, Stockard Channing, John Cleese |
Genre | Biografie, Komödie, Drama |
Länge | 95 Minuten |
FSK | Freigegeben ab 6 Jahren |
Fazit: Ein inspirierendes Porträt einer außergewöhnlichen Frau
„Ist sie nicht wunderbar?“ ist ein warmherziger und humorvoller Film, der das Leben der schillernden Jacqueline Susann auf unterhaltsame Weise beleuchtet. Bette Midler brilliert in der Hauptrolle und verleiht Susann eine Tiefe und Authentizität, die den Zuschauer berührt. Der Film ist eine Hommage an die Selbstfindung, die Kraft der Freundschaft und die Bedeutung, sich selbst treu zu bleiben. Wenn du einen Film suchst, der dich inspiriert und zum Nachdenken anregt, dann solltest du dir „Ist sie nicht wunderbar?“ unbedingt ansehen.