Kill the Boss: Ein Befreiungsschlag für Geplagte Seelen
Kennst du das Gefühl, wenn der Montagmorgen sich anfühlt wie eine Strafe? Wenn der Gang ins Büro einer Wanderung durch die Wüste gleicht und jeder Atemzug dich näher an den Wahnsinn bringt? Dann bist du nicht allein. „Kill the Boss“ ist mehr als nur eine Komödie – es ist ein Spiegelbild der Frustration, die Millionen von Arbeitnehmern weltweit empfinden. Ein Schrei nach Gerechtigkeit, verpackt in urkomischen Dialogen und absurden Situationen.
Der Film erzählt die Geschichte von Nick Hendricks (Jason Bateman), Kurt Buckman (Jason Sudeikis) und Dale Arbus (Charlie Day), drei besten Freunden, die unter der unerträglichen Tyrannei ihrer jeweiligen Chefs leiden. Nick, ein hart arbeitender Finanzangestellter, wird von Dave Harken (Kevin Spacey) systematisch gedemütigt und um seine wohlverdiente Beförderung gebracht. Kurt, ein loyaler Mitarbeiter eines Chemieunternehmens, muss mit ansehen, wie sein neuer Boss, der kokainsüchtige Bobby Pellitt (Colin Farrell), die Firma in den Ruin treibt. Und Dale, ein zahnmedizinischer Assistent, wird von seiner sexbesessenen Chefin Dr. Julia Harris (Jennifer Aniston) terrorisiert und sexuell belästigt.
Jeder von ihnen steht am Rande des Nervenzusammenbruchs. Jeder von ihnen träumt davon, seinem Peiniger die Stirn zu bieten, ihm eine Lektion zu erteilen. Doch sie sind keine Helden, keine Rebellen. Sie sind ganz normale Angestellte, gefangen im Hamsterrad des Berufslebens. Und so kommen sie zu einer radikalen Lösung: Sie beschließen, ihre Chefs umzubringen.
Ein absurder Plan und seine urkomischen Konsequenzen
Natürlich ist die Idee, einen Mord zu begehen, absurd. Die drei Freunde haben keinerlei Erfahrung mit Verbrechen und ihre Versuche, einen perfekten Plan auszuhecken, sind von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Sie engagieren einen vermeintlichen „Mordberater“ (Jamie Foxx), der ihnen gegen Bezahlung einige fragwürdige Ratschläge gibt. Doch anstatt ihre Probleme zu lösen, stürzen sie sich immer tiefer in ein Chaos aus Missverständnissen, Pannen und urkomischen Situationen.
Die Chemie zwischen Bateman, Sudeikis und Day ist schlichtweg brillant. Sie ergänzen sich perfekt, spielen ihre Rollen mit viel Herz und Humor und bringen die Verzweiflung und die Tollpatschigkeit ihrer Charaktere authentisch rüber. Und auch die Darsteller der Bosse brillieren in ihren Rollen. Spacey verkörpert den eiskalten und manipulativen Harken mit einer beängstigenden Perfektion. Farrell ist als kokainsüchtiger Pellitt einfach nur widerlich und abstoßend. Und Aniston zeigt als Dr. Harris eine Seite von sich, die man so noch nicht gesehen hat – eine sexuell aggressive und skrupellose Frau, die ihre Machtposition schamlos ausnutzt.
„Kill the Boss“ ist eine bitterböse Satire auf die Arbeitswelt, die unsere Ängste und Frustrationen aufgreift und sie auf humorvolle Weise überspitzt darstellt. Es ist ein Film, der uns zum Lachen bringt, aber auch zum Nachdenken anregt. Er zeigt uns, dass wir mit unseren Problemen nicht allein sind und dass es manchmal einfach notwendig ist, Dampf abzulassen – auch wenn es nur in der Fantasie ist.
Doch Vorsicht: Der Film ist nichts für Zartbesaitete. Die Sprache ist deftig, die Gewalt ist explizit und der Humor ist oft unter der Gürtellinie. Aber genau das macht „Kill the Boss“ so unterhaltsam und befreiend. Es ist ein Film, der uns erlaubt, unsere Wut und unseren Frust rauszulassen, ohne dabei selbst zum Mörder zu werden.
Kill the Boss 2: Die Rache der Entrepreneure
Nachdem sie ihre sadistischen Chefs nur knapp überlebt haben, kehren Nick, Kurt und Dale in „Kill the Boss 2“ zurück. Doch diesmal sind sie nicht mehr die gequälten Angestellten, die sich nach einem besseren Leben sehnen. Sie sind Entrepreneure, Gründer ihrer eigenen Firma – oder zumindest versuchen sie es zu sein.
Inspiriert von ihren traumatischen Erfahrungen mit ihren ehemaligen Bossen, entwickeln die drei Freunde eine revolutionäre Erfindung: den „Shower Buddy“, eine Duschgel-Pumpe, die das Leben aller Badenden vereinfachen soll. Sie sind überzeugt davon, dass ihre Erfindung ein voller Erfolg wird und dass sie endlich ihre Träume von finanzieller Unabhängigkeit verwirklichen können.
Doch das Schicksal hat andere Pläne für sie. Der skrupellose Geschäftsmann Bert Hanson (Christoph Waltz) und sein verwöhnter Sohn Rex (Chris Pine) machen ihnen ein Angebot, das sie nicht ablehnen können – oder zumindest glauben sie das. Sie verkaufen die Rechte an ihrem „Shower Buddy“ an die Hansons, nur um dann festzustellen, dass sie betrogen wurden. Die Hansons haben nicht vor, das Produkt auf den Markt zu bringen, sondern wollen die drei Freunde in den Ruin treiben und ihre Erfindung für sich behalten.
Ein neuer Plan, noch absurder als der alte
Wieder einmal stehen Nick, Kurt und Dale vor dem Nichts. Wieder einmal sind sie Opfer von Gier und Machtmissbrauch. Und wieder einmal beschließen sie, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Diesmal ist ihr Plan jedoch noch absurder und riskanter als beim letzten Mal: Sie wollen Rex Hanson entführen und seinen Vater erpressen, um ihre Firma zurückzubekommen.
Wie zu erwarten, läuft auch dieser Plan von Anfang an schief. Die drei Freunde sind alles andere als professionelle Entführer und ihre Versuche, Rex gefangen zu halten und seine Freilassung zu verhandeln, führen zu einer Reihe von urkomischen Situationen. Sie stolpern von einem Fettnäpfchen ins nächste und bringen sich immer wieder in gefährliche Situationen.
Doch trotz aller Widrigkeiten geben sie nicht auf. Sie halten zusammen, unterstützen sich gegenseitig und beweisen, dass Freundschaft und Zusammenhalt stärker sind als Gier und Macht. Und so entwickeln sie einen neuen Plan, der noch verrückter und noch gewagter ist als der alte.
Ein Film über Freundschaft, Mut und die Suche nach dem Glück
„Kill the Boss 2“ ist mehr als nur eine Fortsetzung des erfolgreichen Originals. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Mut und die Suche nach dem Glück. Es ist ein Film, der uns zeigt, dass wir unsere Träume nicht aufgeben dürfen, auch wenn uns das Leben Steine in den Weg legt. Er lehrt uns, dass wir zusammen stärker sind und dass wir mit Mut und Entschlossenheit alles erreichen können.
Die Chemie zwischen Bateman, Sudeikis und Day ist auch in „Kill the Boss 2“ wieder unschlagbar. Sie spielen ihre Rollen mit viel Herz und Humor und bringen die Verzweiflung und die Tollpatschigkeit ihrer Charaktere authentisch rüber. Und auch Christoph Waltz und Chris Pine überzeugen in ihren Rollen als skrupellose Geschäftsmänner. Waltz verkörpert den eiskalten und berechnenden Bert Hanson mit einer beängstigenden Perfektion. Und Pine zeigt als verwöhnter und narzisstischer Rex Hanson eine Seite von sich, die man so noch nicht gesehen hat.
„Kill the Boss 2“ ist eine turbulente und urkomische Komödie, die uns von der ersten bis zur letzten Minute bestens unterhält. Es ist ein Film, der uns zum Lachen bringt, aber auch zum Nachdenken anregt. Er zeigt uns, dass wir mit unseren Problemen nicht allein sind und dass es sich lohnt, für unsere Träume zu kämpfen – auch wenn der Weg dorthin steinig und beschwerlich ist.
Obwohl „Kill the Boss 2“ einige Schwächen im Vergleich zum ersten Teil aufweist, ist er dennoch ein sehenswerter Film, der uns auf humorvolle Weise daran erinnert, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen können. Es ist ein Film, der uns Mut macht, unsere Träume zu verwirklichen und unsere Ziele zu verfolgen – auch wenn wir dabei einige Risiken eingehen müssen.
Also, lehnt euch zurück, entspannt euch und lasst euch von „Kill the Boss“ und „Kill the Boss 2“ in eine Welt voller Humor, Spannung und Action entführen. Es ist ein Filmerlebnis, das ihr so schnell nicht vergessen werdet.