Krieg und Frieden/Der Kandidat – Edition Filmmuseum: Ein Doppelpack der Extraklasse
Tauchen Sie ein in zwei Meisterwerke des deutschen Films, vereint in einer Edition, die tiefer kaum sein könnte: „Krieg und Frieden“ von Erwin Piscator und „Der Kandidat“ von Volker Schlöndorff. Die Edition Filmmuseum präsentiert hier nicht nur zwei Filme, sondern zwei Zeitdokumente, zwei Spiegelbilder der deutschen Seele, zwei Mahnmale und zwei Inspirationsquellen für Generationen.
Krieg und Frieden: Ein Antikriegsfilm von erschütternder Aktualität
Erwin Piscators „Krieg und Frieden“ (1955) ist mehr als nur eine Verfilmung von Leo Tolstois gleichnamigem Romanepos. Es ist eine Anklage gegen den Krieg, gegen die Sinnlosigkeit des Leidens und gegen die Verblendung der Mächtigen. Piscator, ein Theatermann von revolutionärem Geist, verwebt in seinem Film Originalaufnahmen des Zweiten Weltkriegs mit der fiktiven Erzählung um die russische Adelsfamilie Rostow und den Offizier Pierre Besuchow, der auf der Suche nach dem Sinn des Lebens in die Wirren des Krieges gerät.
Was diesen Film so besonders macht, ist seine schonungslose Ehrlichkeit. Piscator scheut sich nicht, die Grausamkeit des Krieges in all ihren Facetten zu zeigen: die zerfetzten Körper, die verweinten Gesichter, die zerstörten Landschaften. Doch er zeigt auch die Menschlichkeit, die selbst in den dunkelsten Stunden noch aufblitzt: die Solidarität unter den Soldaten, die Liebe, die inmitten des Chaos neu erblüht, und den unbändigen Willen zum Überleben.
„Krieg und Frieden“ ist ein Film, der unter die Haut geht. Er lässt uns das Leid der Betroffenen spüren, ihre Angst, ihre Verzweiflung und ihre Hoffnung. Er ist ein Weckruf, eine Mahnung, dass wir aus der Geschichte lernen müssen, um zu verhindern, dass sich die Schrecken des Krieges jemals wiederholen. Und gerade in unserer heutigen Zeit, in der Kriege und Konflikte die Welt erschüttern, ist dieser Film von erschütternder Aktualität.
Die Edition Filmmuseum präsentiert eine restaurierte Fassung dieses wichtigen Films, die es ermöglicht, Piscators visionäre Kraft in voller Pracht zu erleben. Die brillanten Schwarzweiß-Bilder, die eindringliche Musik und die herausragenden schauspielerischen Leistungen tragen dazu bei, dass „Krieg und Frieden“ auch heute noch ein unvergessliches Filmerlebnis ist.
Der Kandidat: Ein Blick in die Abgründe der Macht
Volker Schlöndorffs „Der Kandidat“ (1980) ist ein Politthriller, der die Mechanismen der Macht aufdeckt und die Frage aufwirft, wie weit man gehen darf, um seine Ziele zu erreichen. Der Film erzählt die Geschichte des jungen und ambitionierten Juristen Günther Guillaume, der in den Strudel der politischen Intrigen gerät und schließlich als Kanzleramtsmitarbeiter enttarnt wird. Seine Enttarnung führt zum Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brandt und stürzt die Bundesrepublik in eine tiefe Krise.
Schlöndorff zeichnet ein beklemmendes Bild der politischen Landschaft der 1970er Jahre, in der Misstrauen, Überwachung und Manipulation an der Tagesordnung sind. Er zeigt, wie Geheimdienste agieren, wie Politiker ihre Macht missbrauchen und wie die Medien die öffentliche Meinung beeinflussen. Dabei verzichtet er auf einfache Schwarz-Weiß-Malerei und präsentiert komplexe Charaktere, deren Motive und Handlungen nicht immer eindeutig sind.
Was „Der Kandidat“ so fesselnd macht, ist seine Authentizität. Schlöndorff hat intensiv recherchiert und zahlreiche Zeitzeugen befragt, um ein möglichst realistisches Bild der Ereignisse zu zeichnen. Der Film basiert auf wahren Begebenheiten und wirft brisante Fragen nach dem Verhältnis von Politik, Moral und Wahrheit auf.
„Der Kandidat“ ist ein Film, der zum Nachdenken anregt. Er lässt uns hinter die Kulissen der Macht blicken und zeigt uns, wie leicht wir manipuliert werden können. Er ist ein Plädoyer für Wachsamkeit, für kritisches Denken und für eine offene und transparente Politik. Und auch heute noch, in einer Zeit, in der Fake News und Verschwörungstheorien grassieren, ist dieser Film von großer Bedeutung.
Die Edition Filmmuseum präsentiert eine digital restaurierte Fassung von „Der Kandidat“, die es ermöglicht, Schlöndorffs meisterhafte Inszenierung in voller Qualität zu genießen. Die detailreichen Bilder, die spannungsgeladene Musik und die hervorragenden schauspielerischen Leistungen tragen dazu bei, dass „Der Kandidat“ auch heute noch ein packendes und relevantes Filmerlebnis ist.
Warum diese Edition ein Muss ist
Die Edition Filmmuseum „Krieg und Frieden/Der Kandidat“ ist mehr als nur eine Sammlung von zwei Filmen. Sie ist eine Einladung, sich mit den großen Fragen der Menschheit auseinanderzusetzen: Krieg und Frieden, Macht und Moral, Wahrheit und Lüge. Sie ist eine Hommage an das deutsche Kino, das in der Lage ist, wichtige gesellschaftliche Themen aufzugreifen und zu reflektieren. Und sie ist ein Zeugnis für die Bedeutung von Film als Medium der Aufklärung und der Inspiration.
Diese Edition ist ein Muss für alle Filmliebhaber, die sich für Geschichte, Politik und Gesellschaft interessieren. Sie ist ein wertvoller Beitrag zur Filmbildung und ein Geschenk für alle, die sich von Filmen berühren, bewegen und inspirieren lassen wollen.
Die Edition enthält:
- „Krieg und Frieden“ (1955) von Erwin Piscator, restaurierte Fassung
- „Der Kandidat“ (1980) von Volker Schlöndorff, digital restaurierte Fassung
- Umfangreiches Bonusmaterial, darunter Interviews mit den Regisseuren, Dokumentationen und Hintergrundinformationen
- Ein Booklet mit Essays und Analysen der Filme
Verpassen Sie nicht diese einzigartige Gelegenheit, zwei Meisterwerke des deutschen Films in einer Edition zu erleben, die Sie so schnell nicht vergessen werden. Bestellen Sie jetzt „Krieg und Frieden/Der Kandidat“ – Edition Filmmuseum und tauchen Sie ein in die Welt des bewegten Bildes!
Detaillierte Filminformationen
Krieg und Frieden (1955)
Regie | Erwin Piscator |
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Darsteller | Audrey Hepburn, Henry Fonda, Mel Ferrer, Oskar Homolka |
Genre | Antikriegsfilm, Drama, Literaturverfilmung |
Laufzeit | 208 Minuten |
Der Kandidat (1980)
Regie | Volker Schlöndorff |
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Darsteller | Heinz Bennent, Gunter Lamprecht, Matthias Habich, Vadim Glowna |
Genre | Politthriller, Drama |
Laufzeit | 123 Minuten |