Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen – Eine dunkle Reise in die magische Welt
Willkommen zurück in der zauberhaften und gefährlichen Welt von „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“. Dieser zweite Teil der fünfteiligen Filmreihe, angesiedelt im magischen Universum von J.K. Rowling, entführt uns tiefer in die Konflikte und Intrigen, die die Zaubererwelt zu zerreißen drohen. Ein Film, der nicht nur durch seine beeindruckenden Spezialeffekte und die fantastischen Kreaturen besticht, sondern auch durch seine vielschichtigen Charaktere und die komplexen moralischen Fragen, die er aufwirft.
Die Eskalation des Bösen: Grindelwalds Aufstieg
Die Geschichte beginnt mit Gellert Grindelwald, dem charismatischen und skrupellosen Schwarzmagier, der aus seiner Gefangenschaft in den Vereinigten Staaten entkommt. Sein Ziel: Die Herrschaft der Zauberer über die Muggel (Nicht-Magier) zu errichten. Grindelwald, meisterhaft dargestellt von Johnny Depp, ist kein eindimensionaler Bösewicht. Er ist ein Ideologe, der seine Anhänger mit einer verführerischen Vision einer vermeintlich besseren Zukunft lockt. Seine Überzeugungskraft und sein manipulatives Talent machen ihn zu einer noch größeren Bedrohung als Lord Voldemort, dessen Schreckensherrschaft erst Jahrzehnte später die Welt in Angst und Schrecken versetzen wird.
Im Herzen von Grindelwalds Ideologie liegt die Überzeugung, dass die Zaubererwelt sich nicht länger vor den Muggeln verstecken darf. Er argumentiert, dass die Geheimhaltung die Zauberer schwächt und sie anfällig für Verfolgung macht. Sein Plan ist es, eine neue Weltordnung zu schaffen, in der die Zauberer ihre Kräfte offen ausleben und die Muggel beherrschen. Diese Ideologie findet Anklang bei einer wachsenden Zahl von Zauberern und Hexen, die sich von Grindelwalds Versprechen einer glorreichen Zukunft angezogen fühlen.
Newt Scamander: Ein Held wider Willen
Inmitten dieses aufkommenden Chaos steht Newt Scamander, der schrullige und liebenswerte Magizoologe. Gespielt von Eddie Redmayne, ist Newt nicht der typische Held. Er ist schüchtern, unbeholfen und fühlt sich wohler in der Gesellschaft seiner fantastischen Tierwesen als unter Menschen. Doch unter seiner zurückhaltenden Fassade verbirgt sich ein starkes moralisches Kompass und ein unerschütterlicher Glaube an das Gute. Albus Dumbledore, der zu diesem Zeitpunkt noch Professor in Hogwarts ist, bittet Newt, sich der wachsenden Bedrohung durch Grindelwald entgegenzustellen. Dumbledore, der selbst eine tiefe und komplizierte Vergangenheit mit Grindelwald teilt, ist aus persönlichen Gründen nicht in der Lage, direkt gegen ihn vorzugehen.
Newt zögert zunächst, sich in den Konflikt einzumischen. Er ist kein Krieger, sondern ein Forscher und Beschützer magischer Kreaturen. Doch er erkennt die Gefahr, die von Grindelwald ausgeht, und weiß, dass er etwas tun muss, um die Zaubererwelt und die Muggel zu schützen. So begibt er sich auf eine gefährliche Reise, die ihn von London über Paris bis nach Hogwarts führt.
Ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern und neue Verbündete
Auf seiner Reise trifft Newt auf alte Freunde und neue Verbündete. Tina Goldstein, die ehemalige Aurorin, ist wieder an seiner Seite, ebenso wie ihr Schwester Queenie Goldstein, die mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten als Legilimentorin (Gedankenleserin) eine wertvolle Unterstützung ist. Auch der Muggel Jacob Kowalski, Newts bester Freund und Vertrauter, ist wieder mit von der Partie. Jacob, der unwissend in die magische Welt hineingezogen wurde, hat sich als treuer und mutiger Begleiter erwiesen.
Neu in der Runde ist Yusuf Kama, ein französisch-afrikanischer Zauberer, der einen Schwur geleistet hat, einen bestimmten Mann zu finden und zu töten. Seine Motivationen sind zunächst unklar, doch im Laufe der Geschichte wird deutlich, dass er eine wichtige Rolle im Kampf gegen Grindelwald spielen wird. Auch Leta Lestrange, Newts Jugendliebe und Verlobte von Newts Bruder Theseus, spielt eine zentrale Rolle. Ihre Vergangenheit und ihre Loyalitäten werden im Laufe des Films auf die Probe gestellt.
Paris: Ein Schmelztiegel der Magie und Intrige
Der Großteil der Handlung spielt in Paris, einer Stadt, die voller Magie und Geheimnisse steckt. Hier treffen die verschiedenen Parteien aufeinander: Newt und seine Freunde, Grindelwald und seine Anhänger, das französische Zaubereiministerium und eine Reihe von neutralen Zauberern und Hexen. Paris wird zum Schauplatz von Verfolgungsjagden, Duellen und politischen Intrigen. Die Stadt ist wunderschön und gefährlich zugleich, ein Spiegelbild der Zaubererwelt, die sich am Rande des Krieges befindet.
Ein Schlüsselmoment des Films findet auf dem Friedhof Père Lachaise statt, wo Grindelwald eine beeindruckende Rede hält, um neue Anhänger zu gewinnen. Er zeigt ihnen eine düstere Vision der Zukunft, in der die Muggel einen verheerenden Krieg führen werden, der die Welt an den Rand der Zerstörung bringt. Grindelwald argumentiert, dass die Zauberer eingreifen müssen, um die Muggel vor sich selbst zu retten – und dass dies nur durch die Herrschaft der Zauberer möglich ist. Viele Zauberer und Hexen sind von seiner Rede beeindruckt und schließen sich ihm an, darunter auch Queenie Goldstein, die sich von ihrer Schwester und ihren Freunden verraten fühlt.
Credence Barebone: Die Suche nach der Identität
Eine der zentralen Handlungsstränge dreht sich um Credence Barebone, den jungen Obscurus, der im ersten Film überlebt hat. Credence ist auf der Suche nach seiner wahren Identität und seiner Familie. Er glaubt, dass er der letzte Nachkomme einer mächtigen Zaubererfamilie ist und dass er eine wichtige Rolle in der Zukunft der Zaubererwelt spielen wird. Grindelwald nutzt Credences Unsicherheit und seine Sehnsucht nach Zugehörigkeit aus, um ihn auf seine Seite zu ziehen. Er verspricht ihm Antworten und Macht, doch seine wahren Absichten sind düster.
Credences Geschichte ist tragisch und berührend. Er ist ein Opfer von Missbrauch und Diskriminierung, und er sehnt sich nach Liebe und Akzeptanz. Doch seine Kräfte sind gefährlich und unkontrolliert, und er droht, sich selbst und andere zu zerstören. Newt Scamander versucht, Credence zu helfen und ihn vor Grindelwald zu beschützen, doch die beiden werden immer wieder von den Ereignissen auseinandergetrieben.
Hogwarts: Ein Ort der Erinnerung und der Entscheidung
Ein Teil der Handlung führt uns zurück nach Hogwarts, der berühmten Zauberschule, in der Harry Potter später seine Abenteuer erleben wird. Hier sehen wir Albus Dumbledore als jungen Professor, der seinen Schülern die Grundlagen der Zauberkunst vermittelt. Hogwarts ist ein Ort der Erinnerung und der Nostalgie, aber auch ein Ort der Entscheidung. Dumbledore muss sich entscheiden, ob er Newt im Kampf gegen Grindelwald helfen wird, obwohl er weiß, dass dies Konsequenzen für seine eigene Zukunft haben könnte.
In einer denkwürdigen Szene sehen wir Dumbledore, wie er im Spiegel Nerhegeb seine tiefsten Sehnsüchte erblickt. Er sieht sich und Grindelwald in ihrer Jugend, als sie enge Freunde waren und gemeinsam von einer besseren Welt träumten. Doch ihre Freundschaft zerbrach an ihren unterschiedlichen Ideologien, und nun stehen sie sich als Feinde gegenüber. Der Spiegel Nerhegeb zeigt Dumbledore auch, wie er Grindelwald bekämpft, doch er ist nicht in der Lage, aktiv gegen ihn vorzugehen, da er einen Blutschwur mit ihm geleistet hat, der ihn daran hindert.
Die Verbrechen Grindelwalds: Eine moralische Ambivalenz
Der Titel des Films, „Grindelwalds Verbrechen“, ist vieldeutig. Er bezieht sich nicht nur auf die offensichtlichen Verbrechen, die Grindelwald begeht, wie Mord und Terrorismus, sondern auch auf seine subtileren Verbrechen, wie Manipulation, Propaganda und die Ausnutzung der Schwächen anderer Menschen. Grindelwald ist ein Meister der psychologischen Kriegsführung, und er versteht es, seine Anhänger zu indoktrinieren und zu radikalisieren.
Der Film wirft wichtige moralische Fragen auf: Wie weit darf man gehen, um seine Ziele zu erreichen? Ist es gerechtfertigt, Gewalt anzuwenden, um eine vermeintlich bessere Welt zu schaffen? Und wie kann man verhindern, dass Ideologien zu Fanatismus und Extremismus führen? Diese Fragen sind nicht nur für die Zaubererwelt relevant, sondern auch für unsere eigene Gesellschaft.
Ein offenes Ende: Die Bühne für den nächsten Akt
„Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ endet mit einem Cliffhanger, der die Bühne für den nächsten Teil der Filmreihe bereitet. Credence erfährt seine wahre Identität: Er ist Aurelius Dumbledore, Albus Dumbledores lange verschollener Bruder. Diese Enthüllung wirft viele Fragen auf und verändert die Dynamik der Geschichte grundlegend. Die Zukunft der Zaubererwelt hängt nun davon ab, ob Credence sich für oder gegen Grindelwald entscheidet.
Der Film hinterlässt den Zuschauer mit einem Gefühl der Unsicherheit und der Spannung. Die dunklen Mächte sind auf dem Vormarsch, und die Helden stehen vor einer gewaltigen Herausforderung. Doch es gibt auch Hoffnung: Newt Scamander und seine Freunde sind bereit, alles zu riskieren, um das Gute zu verteidigen. Die Schlacht gegen Grindelwald hat gerade erst begonnen.
Fazit: Ein visuell beeindruckendes und emotional bewegendes Filmerlebnis
„Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ ist ein visuell beeindruckender Film mit fantastischen Spezialeffekten und einer düsteren, aber fesselnden Atmosphäre. Die Schauspieler liefern hervorragende Leistungen, insbesondere Eddie Redmayne als Newt Scamander und Johnny Depp als Gellert Grindelwald. Der Film ist emotional bewegend und regt zum Nachdenken an. Er ist ein Muss für alle Fans der Harry-Potter-Welt und für alle, die sich für fantastische Geschichten mit tiefgründigen Botschaften interessieren.
Charakter | Schauspieler | Beschreibung |
---|---|---|
Newt Scamander | Eddie Redmayne | Magizoologe und Held der Geschichte |
Gellert Grindelwald | Johnny Depp | Der charismatische und skrupellose Bösewicht |
Albus Dumbledore | Jude Law | Professor in Hogwarts und Mentor von Newt |
Tina Goldstein | Katherine Waterston | Ehemalige Aurorin und Newts Verbündete |
Queenie Goldstein | Alison Sudol | Tinas Schwester und Legilimentorin |
Jacob Kowalski | Dan Fogler | Muggel und Newts bester Freund |
Credence Barebone | Ezra Miller | Obscurus auf der Suche nach seiner Identität |
Noch mehr Gründe, diesen Film zu sehen:
- Die atemberaubenden visuellen Effekte, die die magische Welt zum Leben erwecken.
- Die komplexen und vielschichtigen Charaktere, die den Zuschauer emotional berühren.
- Die spannende Handlung, die voller Überraschungen und Wendungen steckt.
- Die tiefgründigen Botschaften über Toleranz, Akzeptanz und die Bedeutung von Freundschaft.
- Die Verbindung zur Welt von Harry Potter, die den Film zu einem nostalgischen Erlebnis macht.