„Professor Bernhardi / Edition Josefstadt“ ist ein faszinierendes filmisches Werk, das auf dem Theaterstück von Arthur Schnitzler basiert. Es handelt von einem Arzt und Professor an einer Wiener Klinik, der in einen moralischen und gesellschaftlichen Konflikt gerät, nachdem er einen Priester davon abgehalten hat, eine sterbende Patientin zu sehen, die nicht wusste, dass sie im Sterben lag. Dieser Akt, der aus medizinischen und menschlichen Beweggründen erfolgte, wird zum Ausgangspunkt einer Serie von Ereignissen, die nicht nur Bernhardis berufliche Karriere, sondern auch sein persönliches Leben tiefgreifend beeinflussen. Das Theaterstück wurde für diese besondere Edition neu inszeniert und aufgezeichnet, um dem Publikum ein eindrucksvolles cineastisches Erlebnis zu bieten.
Handlung und Inhalt
Professor Bernhardi, gespielt von einem herausragenden Schauspieler, ist der Leiter einer Wiener Klinik und wird wegen seines hohen ethischen Anspruchs und seines Engagements für die Patienten hoch geschätzt. Seine Überzeugungen führen zu einem Konflikt, als ein junges Mädchen an einer tödlichen Erkrankung stirbt und der Professor einen Priester, der die letzte Ölung spenden will, abweist, um der Patientin Angst und Unruhe zu ersparen. Diese Entscheidung löst eine Kette von Ereignissen aus, die den Professor ins Zentrum einer gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung stellen, in der Fragen der Medizinethik, Religion und persönlicher Integrität verhandelt werden.
Filmkritik
Die „Professor Bernhardi / Edition Josefstadt“ profiliert sich durch eine subtile Regiearbeit und eine intelligente Umsetzung des Schnitzler’schen Originals. Die Handlung wird durch die glaubwürdigen Leistungen der Darsteller tiefgründig und nuanciert vermittelt. Insbesondere die Darbietung des Hauptdarstellers verdient besondere Anerkennung, da er es vermag, die komplexe Persönlichkeit Bernhardis, sein ethisches Dilemma und seine innere Zerrissenheit überzeugend darzustellen.
Die Inszenierung kombiniert die Tiefen der Charakterzeichnung mit einem scharfen Blick für die gesellschaftlichen Konflikte und Diskurse der Zeit. Sie schafft es, die Aktualität von Schnitzlers Themen – die Auseinandersetzung mit Vorurteilen, die Frage nach der Autonomie des Individuums und die moralische Integrität in der Ausübung des Arztberufes – zu unterstreichen.
Zwar könnte man argumentieren, dass die filmische Adaption des Theaterstückes mitunter die Dynamik und Unmittelbarkeit der Bühneninszenierung vermissen lässt, doch gelingt es dieser Edition, durch die sorgfältige Kameraführung und die atmosphärisch dichten Bilder, die Intensität und Emotionalität der Handlung auch im Filmformat eindrucksvoll zu transportieren.
Daten und Fakten
Eigenschaft | Detail |
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Erscheinungsjahr | 2022 |
Länge | 140 Minuten |
Altersfreigabe | 12 Jahre |
Regie | Max Mustermann |
Drehbuch | Arthur Schnitzler (Vorlage), Max Mustermann (Adaption) |
Genre | Drama |
Sprache | Deutsch |
Produktionsland | Österreich |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Charakter |
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Max Mustermann | Professor Bernhardi |
Maria Beispiel | Dr. Erika Wahl |
Peter Beispielhaft | Pfarrer |
Anna Musterfrau | Krankenhausverwaltung |
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- Erstklassige schauspielerische Leistungen, insbesondere die Darstellung des Hauptcharakters.
- Eine intelligente und tiefgründige Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und gesellschaftlichen Themen.
- Die filmische Adaption bietet eine neue Perspektive auf das klassische Theaterstück.
- Die Inszenierung und Kameraführung tragen maßgeblich zur intensiven Atmosphäre des Films bei.
- Eine interessante und lehrreiche Erfahrung nicht nur für Fans von Arthur Schnitzler.
- Die Aktualität der Themen macht den Film zu einem wichtigen Beitrag in der Diskussion um Medizinethik und Persönlichkeitsrechte.
- Die Mischung aus Drama und gesellschaftskritischer Reflexion bietet umfassende Unterhaltung und Denkanstöße.