Wilsberg 7 – Ausgegraben/Callgirls: Ein Krimi-Doppelpack, das Münster bewegt
Willkommen zurück in Münster, wo Georg Wilsberg, der sympathische Antiquar mit detektivischem Spürsinn, erneut in verzwickte Kriminalfälle verwickelt wird. „Wilsberg 7“ präsentiert gleich zwei packende Geschichten in einem: „Ausgegraben“ und „Callgirls“. Beide Episoden sind ein Fest für Fans der beliebten ZDF-Krimireihe und bieten neben spannender Unterhaltung auch jede Menge Lokalkolorit und den unverkennbaren Wilsberg-Humor.
Ausgegraben: Archäologische Funde und dunkle Geheimnisse
Die Episode „Ausgegraben“ beginnt mit einer Sensation: Bei Bauarbeiten in Münster wird ein sensationeller archäologischer Fund gemacht – ein Skelett aus römischer Zeit. Doch die Freude über den historischen Fund währt nicht lange, denn kurz darauf wird ein zweites Skelett entdeckt. Diesmal handelt es sich jedoch um ein aktuelles Opfer, das offenbar einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.
Wilsberg, der von seinem Freund Ekki Talkötter in den Fall hineingezogen wird, wittert sofort mehr als nur einen Zufall. Die beiden Skelette scheinen auf unheimliche Weise miteinander verbunden zu sein. Im Zuge der Ermittlungen stoßen Wilsberg und Ekki auf eine Mauer des Schweigens. Die Archäologin Dr. Barbara Klar, die die Ausgrabungen leitet, scheint etwas zu verbergen. Auch der Bauunternehmer Hermann Overbeck, der von den Funden profitiert, gerät ins Visier der Ermittler.
Während die Polizei unter der Leitung von Kommissarin Anna Springer und ihrem Kollegen Overbeck (ja, der Name ist Programm!) in eine Sackgasse gerät, verfolgt Wilsberg seine eigenen Spuren. Er taucht tief in die Vergangenheit ein, recherchiert in alten Archiven und befragt Zeugen. Dabei stößt er auf eine tragische Liebesgeschichte, dunkle Familiengeheimnisse und ein Netz aus Intrigen, das bis in die Gegenwart reicht.
Je tiefer Wilsberg gräbt, desto gefährlicher wird es. Er gerät selbst in Bedrängnis und muss all sein detektivisches Können aufbringen, um den Mörder zu entlarven und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dabei wird er nicht nur mit der Vergangenheit konfrontiert, sondern auch mit den Abgründen der menschlichen Seele. „Ausgegraben“ ist ein spannender Krimi, der historische Fakten mit einer fesselnden Geschichte verbindet und den Zuschauer bis zum Schluss in Atem hält.
Callgirls: Zwischen Rotlichtmilieu und politischer Intrige
Die zweite Episode, „Callgirls“, führt Wilsberg in ein ganz anderes Milieu. Diesmal wird er mit der düsteren Welt der Prostitution und den Verflechtungen von Wirtschaft, Politik und organisiertem Verbrechen konfrontiert. Alles beginnt mit dem Mord an einem Callgirl, das unter dem Namen „Nadine“ arbeitete.
Wilsberg gerät eher zufällig in den Fall, als er von einem Bekannten um Hilfe gebeten wird. Dieser hatte eine Affäre mit dem Callgirl und gerät nun selbst ins Visier der Polizei. Wilsberg, der von der Unschuld seines Bekannten überzeugt ist, beginnt zu ermitteln und gerät dabei in einen Strudel aus Lügen, Verrat und Gewalt.
Schnell wird klar, dass der Mord an „Nadine“ nur die Spitze des Eisbergs ist. Hinter der Fassade des scheinbar glamourösen Callgirl-Gewerbes verbirgt sich ein florierendes Geschäft mit Zwangsprostitution und Menschenhandel. Wilsberg stößt auf ein Netzwerk, das bis in höchste politische Kreise reicht.
Die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig, da Wilsberg auf massiven Widerstand stößt. Er wird bedroht, verfolgt und sogar angegriffen. Doch der Antiquar lässt sich nicht einschüchtern. Gemeinsam mit Ekki und der resoluten Steuerfahnderin Anna Springer deckt er die Machenschaften der Callgirl-Bande auf und bringt die Täter zur Rechenschaft.
„Callgirls“ ist ein packender und sozialkritischer Krimi, der die Schattenseiten der Gesellschaft beleuchtet. Die Episode thematisiert die Ausbeutung von Frauen und die Verrohung der Sitten in einer Welt, in der Geld und Macht alles zu bestimmen scheinen. Wilsberg beweist einmal mehr, dass er nicht nur ein scharfsinniger Detektiv, sondern auch ein Mann mit Prinzipien ist, der sich für Gerechtigkeit einsetzt.
Die Charaktere: Ein eingespieltes Team mit Ecken und Kanten
Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Wilsberg-Reihe sind die liebenswerten und vielschichtigen Charaktere. Allen voran natürlich Georg Wilsberg, der von Leonard Lansink verkörpert wird. Wilsberg ist ein Antiheld par excellence: Er ist ein verschrobener Antiquar mit chronischem Geldmangel, der sich immer wieder in kriminelle Machenschaften verwickeln lässt. Doch hinter der Fassade des schlitzohrigen Geschäftsmannes verbirgt sich ein intelligenter und moralischer Mensch, der sich für seine Freunde und für Gerechtigkeit einsetzt.
An seiner Seite steht stets sein bester Freund Ekki Talkötter, gespielt von Oliver Korittke. Ekki ist ein Finanzbeamter mit Hang zur Hypochondrie und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Er ist der perfekte Sidekick für Wilsberg und sorgt mit seinen unbeholfenen Aktionen und seinem trockenen Humor für viele Lacher.
Auch die resolute Steuerfahnderin Anna Springer, dargestellt von Rita Russek, ist ein fester Bestandteil des Wilsberg-Teams. Anna ist eine starke und unabhängige Frau, die sich in der Männerdomäne Polizei behaupten muss. Sie und Wilsberg verbindet eine Hassliebe: Sie necken und streiten sich ständig, aber im Grunde schätzen und respektieren sie einander.
Nicht zu vergessen ist Overbeck, der von Roland Jankowsky verkörperte Kriminalkommissar. Overbeck ist ein etwas naiver und selbstgefälliger Polizist, der Wilsberg oft unterschätzt. Doch im Laufe der Serie entwickelt er sich zu einem verlässlichen Partner, der Wilsbergs Fähigkeiten zunehmend zu schätzen weiß.
Die Chemie zwischen den Darstellern stimmt einfach. Sie harmonieren perfekt miteinander und verleihen der Serie ihren unverkennbaren Charme. Die Figuren sind glaubwürdig und authentisch, und man fiebert mit ihnen mit, wenn sie in Gefahr geraten.
Münster: Mehr als nur eine Kulisse
Ein weiterer Grund für den Erfolg der Wilsberg-Reihe ist die Stadt Münster selbst. Die westfälische Universitätsstadt mit ihrem historischen Stadtkern, ihren vielen Fahrrädern und ihrer entspannten Atmosphäre ist mehr als nur eine Kulisse. Sie ist ein integraler Bestandteil der Serie und prägt deren Charakter.
Die Drehorte sind sorgfältig ausgewählt und zeigen Münster von seiner schönsten Seite. Ob der Prinzipalmarkt mit seinen Giebelhäusern, der Domplatz mit seiner imposanten Kathedrale oder die Promenade, die rund um die Altstadt führt – Münster bietet eine perfekte Bühne für die Wilsberg-Krimis.
Auch die Bewohner Münsters spielen eine wichtige Rolle in der Serie. Sie sind bodenständig, humorvoll und haben ein Herz für ihre Stadt. Die Wilsberg-Reihe fängt das Lebensgefühl in Münster perfekt ein und vermittelt dem Zuschauer das Gefühl, selbst Teil der Stadt zu sein.
Fazit: Ein Krimi-Doppelpack für lange Abende
„Wilsberg 7 – Ausgegraben/Callgirls“ ist ein Krimi-Doppelpack, das alle Zutaten für einen gelungenen Fernsehabend bietet: spannende Geschichten, liebenswerte Charaktere, Lokalkolorit und den unverkennbaren Wilsberg-Humor. Die beiden Episoden sind intelligent geschrieben, hervorragend gespielt und inszeniert. Sie bieten nicht nur spannende Unterhaltung, sondern regen auch zum Nachdenken an.
Ob Sie nun ein langjähriger Fan der Wilsberg-Reihe sind oder die Serie gerade erst für sich entdecken – „Wilsberg 7 – Ausgegraben/Callgirls“ ist ein Muss für alle Krimi-Liebhaber. Tauchen Sie ein in die Welt von Georg Wilsberg und lassen Sie sich von seinen spannenden Fällen in den Bann ziehen. Sie werden es nicht bereuen!
Schauspieler | Rolle |
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Leonard Lansink | Georg Wilsberg |
Oliver Korittke | Ekki Talkötter |
Rita Russek | Anna Springer |
Roland Jankowsky | Overbeck |
Genießen Sie die spannende Unterhaltung mit „Wilsberg 7 – Ausgegraben/Callgirls“!