Metal Lords – Streaming Review | Netflix Original

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Seit kurzem kann man „Metal Lords“ auf Netflix sehen und wir haben das Review dazu:

Es gibt ja unzählige Musikrichtungen und damit meine ich nicht die mitunter anerkannten Foltermethoden wie Schlager oder Hip-Hop, sondern natürlich Heavy Metal, Power Metal, Death Metal, Thrash Metal, Symphonic Metal, Hardcore und Metalcore. Für viele eben Musikkunst auf allerhöchstem Niveau. Dem Metal wurden oft Filme gewidmet und der neuste Film in dem Bereich stammt vom „Game of Thrones“ Schöpfer D.B. Weiss. Es ist das Coming of Age Drama „Metal Lords“, welches nun auf Netflix erschienen ist. Wir als Heavy Metal Fans haben den Film selbstverständlich getestet und können euch ganz genau sagen, wie Heavy Metal „Metal Lords“ wirklich ist.

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METAL LORDS (2022) Adrian Greensmith als Hunter. Cr: Scott Patrick Green/NETFLIX

Story:

Hunter ist als Heavy Metal Fan ein klarer Außenseiter auf seiner Schule, doch beim Schulband Wettbewerb will er es allen zeigen. Daher gründet er mit Schlagzeuger Kevin seine eigene Band. Hunter fängt daher an, Kevin die Kunst des Heavy Metal beizubringen, doch zu jeder guten Band gehört auch ein Bassist. Als Kevin hierfür die Cellisten Emily vorschlägt, kommt es schnell zu Spannungen zwischen Hunter und Kevin.

Eindruck:

„Metal Lords“ ist ein sehr einfühlsames Coming of Age Drama, was ohne Frage den Heavy Metal sehr deutlich lebt, aber auch nicht ganz ohne diverse Klischees davonkommt. Als jemand, der selbst seit mehreren Jahrzehnten dem Heavy Metal verfallen ist, muss ich aber sagen, ich habe mich sehr gut bei dem Film unterhalten gefühlt. Außerdem ist „Metal Lords“ an sich auch eher ernst gehalten. Es gibt also keinen Humor unter der Gürtellinie. Sehr witzig ist natürlich der Running Gag mit „Rock of Ages“, den jeder Heavy Metal Fan nicht nur sofort versteht, sondern auch in ähnlicher Form schon selbst miterlebt hat.

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METAL LORDS, (L nach R) Jaeden Martell als Kevin and Adrian Greensmith als Hunter Photo Cr. Scott Patrick Green / Netflix © 2022

Die Musikauswahl bei „Metal Lords“ ist ohne Frage klasse und bietet jede Menge Klassiker des Genres wie: Metallica, Black Sabbath, Iron Maiden, Judas Priest, Motörhead oder auch Pantera. Da schlägt das Metal Herz natürlich sehr schnell höher. Hunter als Heavy Metal Fan bietet zudem als missverstandener Außenseiter einen hohen Wiedererkennungswert. Da Heavy Metal Fans ja oftmals merkwürdig angeschaut werden. Wobei er gleichzeitig mit seiner belehrenden und stets besser wissenden Art auch schon etwas anstrengend ist.

Gleichzeitig sind Kevin und Emily auf der anderen Seite sehr sympathisch. Es ist toll anzuschauen, wie sie dieser Musik immer mehr und mehr verfallen und, wie soll es auch anders sein, die erste große Liebe entdecken. Durch ihre unschuldige Art erkennt man wirklich vieles aus der Teenie Zeit wieder und so wirken die beiden auch stets authentisch. Es muss aber auch gesagt sein, dass die Spannungen, die innerhalb der Band entstehen, schon etwas klischeehaft sind. Da brauchte es nicht mal den Verweis auf die Beatles, um den Wink mit dem Gartenzaun zu verstehen. Das Ganze macht die Story natürlich sehr vorhersehbar, aber gleichzeitig ist „Metal Lords“ zu keiner Sekunde langweilig, da diese Selbstfindungsstory an sich sehr gut umgesetzt wurde.

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METAL LORDS (2022) Adrian Greensmith als Hunter. Cr: Scott Patrick Green/NETFLIX

Das Finale, mit dem Original Song für den Film, kann man wortwörtlich sagen, rockt was das Zeug hält und die 3 liefern eine klasse Metal Show ab. Es ist aber auch irgendwie witzig, wie superbeliebte Highschool Sportler plötzlich begeistert anfangen zu pogen. Die Botschaft, dass Heavy Metal Fans auch nur ganz normale Menschen mit den ganz normalen Problemen sind, die jeder andere auch hat, kommt sehr gut rüber, sodass das Ende ein cooles Feelgood Feeling bietet.

Fazit:

„Metal Lords“ ist ein tolles und zum Großteil auch sehr authentisches Coming of Age Drama, mit sehr cooler Heavy Metal Atmosphäre und einer sehr schönen Botschaft. Die Musik ist klasse und die Charaktere machen Laune. Klar an sich bietet der „Metal Lords“ nicht wirklich viel Neues, aber trotzdem schafft es der Film, trotz der ernsteren Story, dem Zuschauer ein tolles Heavy Metal Feelgood Feeling zu vermitteln.

Hier erhältlich:

(Pierre Schulte)
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Bewertungen: 4.9 / 5. 611

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