Moon Knight: Staffel 1 – Streaming Review | Disney+ Original

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Seit kurzem kann man alle Folgen der Serie „Moon Knight: Staffel 1“ auf Disney+ sehen und wir haben das Review dazu:

Bei den bisherigen MCU Serien auf Disney+ gab es stets ein Wiedersehen bekannter Charaktere und diese sind dann zuweilen immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. Doch bei „Moon Knight: Staffel 1“, der neuesten MCU Serie auf Disney+ wollte man nicht nur einen neuen Charakter in den Mittelpunkt stellen, sondern gänzlich auf Verweise anderer MCU Titel verzichten. Doch kann die Serie ohne die Verweise im Rücken auch überzeugen und vor allem funktioniert es? Wir haben „Moon Knight: Staffel 1“ für euch getestet und können es euch ganz genau sagen.

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(L-R): Oscar Isaac als Marc Spector/Steven Grant und Ethan Hawke als Harrow in Marvel Studios‘ MOON KNIGHT, exclusively on Disney+. Photo by Csaba Aknay. ©Marvel Studios 2022. All Rights Reserved.

Story:

Steven hat mit mehreren Problemen zu kämpfen. Er hat einen Job in einem Museum, wofür er eigentlich überqualifiziert ist, aber trotzdem nimmt ihn keiner ernst. Eine Freundin hat er auch nicht. Er muss sich nachts ans Bett fesseln, um nicht irgendwo an einem fremden Ort aufzuwachen und dann hat er immer wieder Aussetzer, wo er nicht weiß, was in den letzten Minuten passiert ist. Das Ganze gerät außer Kontrolle, als Steven auf die Spur eines Kultes kommt, denn nun wird klar, mehrere Persönlichkeiten sind in Stevens Körper und die Aufgabe diesen Kult aufzuhalten, wird zum großen Chaos.

Eindruck:

Diese Staffel besteht aus 6 Folgen mit einer Laufzeit zwischen 44 und 53 Minuten und ist durchgängig erzählt und ja „Moon Knight: Staffel 1“ steht wirklich komplett für sich, ohne Verweise zu den anderen MCU Titeln. Ich selbst hatte bisher noch nie was von Moon Knight gehört, aber was man hier präsentiert bekommt, ist einen  sehr skurriler Trip, der sich klar von den anderen MCU Titeln unterscheidet. Gleichzeitig muss ich sagen, wer sich viel Moon Knight erhofft, den muss ich leider enttäuschen, viel ist er nicht zu sehen. In der gesamten Serie erscheint er vielleicht an die 10 Minuten, aber wenn er dann mal da ist, dann richtig cool.

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(L-R): Oscar Isaac als Steven Grant und Taweret (gesprochen von Antonia Salib) in Marvel Studios‘ MOON KNIGHT, exclusively on Disney+. Photo courtesy of Marvel Studios. ©Marvel Studios 2022. All Rights Reserved.

In Sachen Atmosphäre bekommt man eine sehr dichte Serie, zumal es auch sehr mysteriös zur Sache geht, da man, vor allem zu Beginn der Serie, sich erst einmal auf eine Persönlichkeit konzentriert. Sobald diese wechselt, gibt es einen Zeitsprung und man sieht nur das Endergebnis, wenn die Persönlichkeit wieder zurückkehrt. Das hat natürlich den Vorteil, dass viele brutale Szenen im Off geschehen und man im Grunde nur die Leichen zum Schluss sieht.

Etwas Action gibt es natürlich auch und die steigert sich im Verlauf ganz gut, vor allem die Martial Arts zum Finale ist klasse in Szene gesetzt und gut ausgeführt. Die Action selbst ist während der Serie sehr abwechslungsreich, egal ob Kämpfe oder Verfolgungsjagd, zu Fuß oder mit Fahrzeugen oder auf Katz- und Mausspiel, alles ist dabei, aber es gibt stellenweise schon sehr schlechte deutlich sichtbare CGI und auch muss ich sagen, es gibt keine Daueraction. Stattdessen geht es oft eher ruhig zur Sache und man konzentriert sich auf den Mystery Part.

So gibt es im Verlauf immer mehr offene Fragen und man ist einfach neugierig, wie es weiter geht. Auch muss ich sagen, ist „Moon Knight: Staffel 1“ keine einfache No-Brainer-Serie, sondern durch die Erzählweise mit den Persönlichkeitswechsel, benötigt die Serie eine präsente Aufmerksamkeit vom Zuschauer, da immer mehr offene Fragen auftauchen. Das Nachverfolgen der Ereignisse ist nicht immer einfach, wodurch man „Moon Knight: Staffel 1“ sicherlich noch ein paar mal anschauen muss, um alle Fassetten richtig zu deuten.

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Oscar Isaac als Marc Spector/Steven Grant und Lucy Thackeray als Donna in Marvel Studios‘ MOON KNIGHT, exclusively on Disney+. Photo by Matt Kennedy. ©Marvel Studios 2022. All Rights Reserved.

Oscar Isaac spielt die verschiedenen Rollen wechselhaft. Nerd Steven mit seinem falschen UK Akzent ist schon eher anstrengend. Immer am labern, auch dann, wenn man am besten ruhig sein sollte oder auch am kreischen. Sein anderer Charakter Marc ist dagegen deutlich cooler, vor allem ohne Akzent. Er geht auch in Sachen Action natürlich mehr ab als Steven, der am liebsten wegrennt. Wenn dann beide Persönlichkeiten wortwörtlich aufeinanderprallen, gibt es herrliche Momente.

May Calamawy als weiblicher Gegenpol macht ihre Sache ebenfalls sehr gut und rockt das Finale sowas von richtig. Die hat tolle Momente mit Oscar Issacs und das bei bester Abenteueratmosphäre, was stark an Filme wie „Die Mumie“ oder „Indiana Jones“ erinnert. Ethan Hawke als Bösewicht spielt seine Rolle dagegen eher ganz entspannt runter. Zum Schluss gibt es eine coole Post Credit Szene, wodurch man hofft, dass man, entgegen aller Behauptungen von Disney, doch noch eine zweite Staffel produziert und nicht wie geplant bei der einen Staffel bleibt. „Moon Knight: Staffel 1“ hat unglaublich viel Potenzial, sodass man als Zuschauer immer mehr von dieser Welt sehen möchte.

Fazit:

„Moon Knight: Staffel 1“ ist eine coole, etwas andere Serie des MCU. Durch die besondere Erzählweise ist „Moon Knight: Staffel 1“ allerdings keine einfache Kost, dazu bekommt man aber eine sehr coole Atmosphäre und einen super Genremix präsentiert. Die CGI könnte zwar besser sein, aber ansonsten macht „Moon Knight: Staffel 1“ viel Spaß und ich hoffe sehr, dass eine zweite Staffel kommt.

Hier erhältlich:

(Pierre Schulte)
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Bewertungen: 4.9 / 5. 507

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