„Auf den Spuren von Nils Holgersson“

Story:
Thomas ist ein typischer 14-jähriger Junge. Er liebt, wie die meisten in seinem Alter, Videospiele und verbringt fast jede freie Minute damit, diese auch ausgiebig zu zocken. Und so freut er sich schon auf die Ferien, denn dann hat er Zeit für sein größtes Hobby. Leider stellte sich Thomas seine Ferien etwas anders vor, denn seine Mutter eröffnet ihm, dass er den Sommer bei seinem Vater in der Provence verbringen wird. Ein wahrer Albtraum für ihn, denn dort gibt es nur Natur, frische Luft und Langeweile. Kein WLAN. Eingeschränkter Handyempfang – der Alptraum eines jeden Jugendlichen. Sein Vater, der sich mit der Forschung von bedrohten Wildgansarten beschäftigt, hat eine Bitte an ihn: Sein Sohn soll ihm helfen, eine Gruppe von jungen Wildgänsen den Weg von Norwegen nach Frankreich zu zeigen. Thomas ist anfangs recht skeptisch und kann nicht glauben, dass das Ganze funktioniert, doch dann lässt er sich doch noch darauf ein und erlebt das größte Abenteuer seines bisherigen Lebens…


Das Bild im Verhältnis 2,35:1 zeigt so gut wie keine Schwächen. Die Szenen wurden mit einer Sony Cinealta Venice Kamera aufgezeichnet, die ein fast makelloses und messerscharfes Bild auf den heimischen TV oder Beamer zaubert. Neben der außerordentlichen Schärfe gesellen sich ein perfekt eingestellter Kontrast, natürliche und gut saturierte Farben und ein Schwarzwert, der sich nicht einmal vor aktuellen Hollywood-Blockbustern verstecken muss, auf die blaue Scheibe. Die zwei kurzen Ruckler am rechten Bildrand , kurz nachdem Thomas mit dem Leichtflugzeug vom See in Norwegen abhebt, lasse ich nicht in die ansonsten perfekte Wertung einfließen.
Ton:
- Deutsch DTS-HD MA 5.1
- Französisch DTS-HD MA 5.1
Vom Ton war ich ehrlich gesagt überrascht… und zwar im positiven Sinn. Normalerweise kommen Familienfilme nicht sonderlich räumlich oder gar druckvoll daher. „Der Junge und die Wildgänse“ bietet sowohl in der originalen sowie in der deutschen Sprachfassung von Anfang an direktionale Effekte, wo sie hin gehören – nicht mehr aber auch nicht weniger. Man spürt förmlich nach jedem Start des Leichtflugzeugs, wie es mit viel Druck schön direktional durchs heimische Wohnzimmer fliegt. Auch Umgebungs- und Naturgeräusche hört man genau dort, wo sie hingehören.
Die Stimmen sind jederzeit gut verständlich und wurden mit uns allen bekannten deutschen Synchronsprechern vertont.
Auch der Score von Armand Amar geht einem unter die Haut und trägt enorm zur Atmosphäre bei.
Extras:
- Kinotrailer
- Werbespots
Das Bonusmaterial beschränkt sich lediglich auf Kinotrailer und ein paar Werbespots. An ein Wendecover ohne FSK 0 Logo wurde erfreulicherweise gedacht.

Die blaue Scheibe aus dem Hause Capelight Pictures erzielt hervorragende Werte. Das Bild ist so gut wie makellos und bietet ein stimmiges Full-HD Filmvergnügen. Auch der Ton weiß zu überzeugen und tritt dann kraftvoll und glasklar in Erscheinung, wenn es denn die Szene verlangt. Obendrauf gibt es noch einen gefühlvollen Score, der einfach unter die Haut geht.
„Der Junge und die Wildgänse“ ist mehr als „nur“ ein zuckersüßer Geheimtipp für die ganze Familie. Er bietet neben einer herzhaften sowie tierischen Geschichte, nicht nur atemberaubende Bilder, sondern schafft es auch kinderleicht, den Zuschauer einfach mal wieder glücklich zu machen und ein bisschen über die Umwelt nachzudenken… ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben.
Testgeräte:
TV: LG OLED 55C8PLA
Player: Sony UBP X-700
AV-Receiver: Denon AVR X-1500 H
Center-Lautsprecher: Teufel Ultima UL 40 C Mk3
Front- und Surround-Lautsprecher: Teufel Motiv 6
Atmos-Lautsprecher: Teufel Reflekt (Front Height)
(Alexander Gabler)
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