„DEUTSCHSTUNDE“ – Die Geschichte eines Jungen, der zwischen Pflichtgefühl und persönlicher Verantwortung entscheiden musste | Capelight Pictures | 17.03.2020

DEUTSCHSTUNDE 2019 Film kino kritik News Review Film kaufen Shop

Eines von Siegfried Lenz Werken ist der Roman „Deutschstunde“, der 1968 bei uns veröffentlicht wurde. Siegfried Lenz gehört somit zu den wichtigsten deutschen Schriftstellern.

Regisseur Christian Schwochow hat die berührende Geschichte des Jungen, der sich in den Wirren des Zweiten Weltkrieges zwischen Pflichtgefühl und individueller Verantwortung entscheiden musste, mit renommiertem Ensemble verfilmt. Nominiert in den Kategorien Beste Kamera / Bildgestaltung und Beste Filmmusik für den diesjährigen Deutschen Filmpreis, erleben wir nun Ulrich Noethen, Tobias Moretti, Johanna Wokalek und Louis Hofmann in diesem berührenden Film „DEUTSCHSTUNDE“.

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Es ist kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges und der Jugendliche Siggi Jepsen (Tom Gronau) soll in einer Strafanstalt einen Aufsatz verfassen, der sich mit dem Thema „Die Freuden der Pflicht“ beschäftigt. Am Ende der Stunde gibt er ein blankes Blatt Papier ab. Der Grund ist nicht etwa, dass ihm dazu nichts einfällt, sondern es sind zu viele Dinge in seinem Kopf, die er ordnen und aussprechen möchte. Am darauffolgenden Tag bekommt er diese Aufgabe erneut gestellt – nun in einer Strafzelle. Dabei schreibt Siggi seine eigene Geschichte auf. Er erinnert sich an seine Kindheit. Sein Vater Jen Ole Jepsen (Ulrich Noethen) war ein pflichtbewusster Dorfpolizist ganz im Norden Deutschlands. Seine Anweisungen nahm er stets ernst und dazu gehörte auch der Schritt, seinem Jugendfreund Max Ludwig Nansen (Tobias Moretti) ein Malverbot der Nationalsozialisten zu überbringen. Die expressionistische Kunst passte nicht ins Kulturverständnis der NS-Verantwortlichen. Obwohl ihm der Künstler einst sogar das Leben gerettet hatte, gibt es für den Beamten keinen Grund, den Befehl in Frage zu stellen. Seine Aufgabe ist es ab sofort, zu überwachen, ob sich Max an die Verordnung hält. Dafür will er auch seinen elf Jahre alten Sohn Siggi (Levi Eisenblätter) gewinnen. Der Junge gerät in einen Gewissenskonflikt, denn zugleich ist das Atelier seine zweite Heimat. Für den Maler ist Siggi zudem wie ein Sohn und auch er zählt auf seine Hilfe. Während sich der Konflikt zwischen den beiden Männern zuspitzt, steht Siggi zwischen ihnen und zugleich vor der Gewissensfrage, Widerstand zu leisten oder sich zu fügen.

Capelight Pictures bringt nun „DEUTSCHSTUNDE“ am 3. April 2020 als 2-Disc Collector’s Edition im Mediabook sowie als Blu-ray, DVD und digital in den Handel. DVD und Blu-ray enthalten eine Audiodeskription für Sehbeeinträchtigte sowie eine Untertitel-Spur für Hörgeschädigte. 

©Bilder und Trailer Capelight Pictures – Alle Rechte vorbehalten!

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