
Das Studio Ghibli konnte mit den drei Filmen davor bei den Kritiken und an den Kinokassen enorm punkten. Mit „Kikis kleiner Lieferservice“ legten sie noch einen drauf. Der Film wurde der erfolgreichste Film in Japan im Jahr 1989 und ist bis heute auf Platz 41 der erfolgreichsten Anime Filmen in Japan. Doch bedeutet dieser enorme Erfolg auch, dass der Film was taugt. Wir haben uns den Film angeschaut und können dies euch natürlich ganz genau sagen.
Story:
Für die 13-jährige kleine Hexe Kiki ist es nun Zeit, in die große Stadt auszuziehen und einen wichtigen Schritt in Richtung Erwachsenenwerden zu machen. Aber das Leben in der Stadt ist alles andere als günstig und das Einzige, was sie wirklich gut kann, ist auf ihrem Besen fliegen. Also startet sie einen kleinen Lieferservice. Aufgrund ihrer hilfsbereiten Art bekommt sie schnell einen Auftrag nach dem anderen. Doch dann hat sie mit erwartenden Problemen zu kämpfen.
Eindruck:
Kiki erinnert vom Charakter her ein bisschen an Bibi Blocksberg trifft auf Sabrina, wobei natürlich Ghibil eine ganz andere Hausnummer ist. Dabei erzählt der Film eigentlich gar nicht so viel Story. Studio Ghibli zeigt uns hier einfach nur den Alltag einer kleinen Hexe, die zum ersten Mal ohne ihre Eltern leben muss und nun einen Neustart in der großen Stadt anfängt. Klingt jetzt natürlich erst mal langweilig, ist es aber nicht. Tatsächlich macht der Film richtig viel Laune, zumal Kiki und vor allem ihre schwarze Katze Jiji unglaublich charmant sind, dass man sie einfach nur gernhaben muss. Das Zusammenspiel der beiden ist auch richtig klasse, wobei ich auch sagen muss, Jiji stiehlt der kleinen Kiki mit der niedlichen verspielten Katzenart schon etwas die Show.

Im letzten Drittel kommt dann mit Wucht einiges an Dramatik hinzu, wodurch die Story auch gewaltig an Melancholie gewinnt. Wobei die Melancholie zum Glück nicht zu lange dauert, denn kurz bevor es anfängt langweilig zu werden, dreht „Kikis kleiner Lieferservice“ noch mal auf und sorgt für Spannung und einiges an Action, was wirklich ein toller Höhepunkt des Films ist.

Fazit:
Eine vergleichsweise einfache Geschichte, gleichzeitig mit unglaublich viel Detail, sodass der Zuschauer alles drum herumvergisst. Kiki als Hauptcharakter ist einfach nur toll und sorgt dafür, dass jeder sich auf irgendeine Art in sie wieder erkennt und gleichzeitig wie bei den anderen Ghibli Filmen das Gefühl eines großen Abenteuers weckt. Ein toller Film für Jung und Alt, der leider viel zu plötzlich vorbei.
(Pierre Schulte)
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Story:
Mal wieder einfach nur Beste Ghibli Unterhaltung. 😉