Story:
Der Hilferuf des Widerstandes blieb erfolglos, die letzten Überlebenden verschanzen sich und ihr Schicksal scheint besiegelt. Denn der Imperator Palpatine ist zurück und Kylo Ren auf dem Weg zum ihm. An einem geheimen Ort verspricht der Imperator ihm ein Ende des Widerstandes, allerdings mit einer Bedingung an Kylo. Mit Hilfe einer riesigen Flotte an Sternenzerstörern, die dem Imperator zur Verfügung steht, kann der Widerstand nichts entgegenbringen, dies soll Kylo‘s Siegeszug werden. Doch Dank eines Spions in der ersten Ordnung gelangt ein Hinweis zum Widerstand. Ein Funken Hoffnung entsteht und Rey, Finn, Poe und Chewbacca machen sich mit ihren Droiden auf den Weg, diesen letzten Strohhalm zu finden. Allerdings ist die erste Ordnung ihnen schnell auf den Fersen und die Freunde werden getrennt. Ihr Ziel, den geheimen Ort von Palpatine und seiner Flotte zu finden, scheint immer hoffnungsloser zu werden. Kylo spürt Ren immer wieder auf, ihre Freunde geraten zunehmend ihn Schwierigkeiten und der Imperator scheint genau das vorherzusehen.
Eindruck:
Nun als „Star Wars“ Fan der ersten Stunde, kann ich mit Stolz sagen, bisher alle Filme zum Start im Kino miterlebt zu haben. Ja, das war mittlerweile schon eine lange und interessante Reise bis zum jetzigen Finale.
Nach der legendären Ur-Trilogie folgte bekanntlich Episode 1-3. Welche mir überwiegend eine tolle Zeit bescherte, wobei ich mich aber mit der neuen Herangehensweise anfreunden musste. Mit „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ belebte J.J. Abrams die Kultreihe erneut und die Erwartungen waren natürlich enorm. Viele fanden, dieser war eher ein Abklatsch der Episode IV, ich jedoch war begeistert und gespannt, wie die neuen Figuren sich entwickeln würden. Doch mit „Star Wars: Die Letzten Jedi“ übernahm Rian Johnson die Regie, allerdings enttäuschte er viele Fans und ein Stückweit auch mich. Mit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ übergab man das Lichtschwert wieder an J.J. Abrams, doch kann er das Finale der letzten Trilogie retten?
Gleich vorweg, ja er kann! Denn J.J. Abrams demonstriert das, was er mit Episode 7 angedeutet hat, dass er „Star Wars“ durchaus beherrscht und Akzente setzt. Wirkte dieser vielleicht noch etwas wie mit angezogener Handbremse, so löst er sie beim „Aufstieg Skywalkers“. Gekonnt legt er bei der Einführung das Gewicht auf die Figuren, zeigt an unterschiedlichen Orten ihr Handeln, welches sie langsam aber sicher alle zusammenführt, bis zum endgültigen Finale.

Dazu wurde auch der Humor etwas gebremst, dieser ist zwar noch vorhanden, stört aber nicht, wie in einigen Szenen oder gar in der kompletten Handlung von „Der letzte Jedi“. Abrams legt den Focus wieder auf die Figuren, Rey steht definitiv im Mittelpunkt neben Kylo und auch der Rest kommt glaubwürdiger und interessanter daher. Die Charaktere haben gegenüber dem letzten Teil eine nachvollziehbare Aufgabe, der Zuschauer fiebert wieder mit. In die letzten Jedi wurde der anfängliche Bezug zu den Figuren, der in „Das Erwachen der Macht“ an skizziert wurde, ja fast förmlich der Stecker gezogen, die Charaktere waren einem ziemlich egal geworden. Und auch Luke wurde hier eher verschenkt, die Geschichte war selten spannend und der Humor wirkte zu hölzern und aufgesetzt.
Doch jetzt bekommt Rey wieder den verdienten Präsenz, ihr Geheimnis lüftet sich langsam und das bringt Tempo in den Film. Dadurch wirkt ihr Konflikt zu Kylo noch intensiver und das packt den Zuschauer. Mit feinem Gespür verpackt Abrams nach und nach in dem Film die wahre Herkunft von Rey. Aber auch Palpatine, der bei vielen im Vorfeld schon starke Skepsis erzeugte, baut Abrams Stilsicher ein, ohne den Mythos zu beschädigen. Und dann taucht Lando noch auf, der aber recht wenig Screentime bekommt, den Film damit dennoch bereichert.

Fazit:
Auf kaum einen Film fieberten die Kinogänger dieses Jahr mehr hin, frisch aus dem Kino bin ich jedenfalls hoch erfreut. Gibt es dennoch Kritikpunkte, ja, ein paar Sachen hätte ich anzumerken. Einige Szenen, die Spannung erzeugen sollen, sind für Fans eher vorhersehbar. Mir erging es bei ca. drei Szenen so und ich wünschte mir innerlich etwas mehr Mut von Abrams. Auch der Spannungsbogen zum Finale hin bleibt dadurch nicht durchgängig aufrechterhalten und die Auflösung um Rey, mag der eine oder andere zu simpel empfinden. Ob jeder mit der Rückkehr des Imperators leben kann, möchte ich nicht beurteilen. Allerdings den Mut dafür von Abrams ihn zurückzuholen, bewundere ich. Letztlich hat er mit dem Imperator eine überraschende Komponente hinzugefügt, die der Story meiner Meinung nach eher hilft.

„Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ ist ein versöhnliches Ende, flott inszeniert und mit hohem Unterhaltungswert. Was selbstredend viel wichtiger ist, man hat das Gefühl wieder einen Star Wars Film zu sehen, denn der Sternenkrieg macht wieder Spaß. Man kann den Film natürlich analytisch sezieren und nach Fehlern suchen oder man lässt sich einfangen und taucht in die fantastische Geschichte ein. Das letztere sollte man als Fan machen, das hat dieses äußerst gelungene Sci-Fi Märchen verdient. Danke J.J. Abrams für ein atmosphärisch gelungenes Finale das echte Emotionen erzeugt, bei dem Dreh war definitiv die Macht mit dir. Und das zeigt sich eindrucksvoll auf der Leinwand, ich bin begeistert, was für ein Finale.
(Hartmut Haake)
©Bilder und Trailer Walt Disney Company – Alle Rechte vorbehalten!
Story:
Eindruck:
Vielen Dank für den top aktuellen Einblick. 😉
Klasse Review Hartmut! Jetzt freue ich mich noch mehr auf meinen Kinobesuch in 3 Tagen. 🙂
Das Review fördert den Aufstieg meiner Vorfreude 🙂