Vom Display hypnotisiert: „Screened Out – Unsere Smartphone-Sucht“ | Tiberius Film | 08.02.2021

screened out - unsere smartphone-sucht

Der Dokumentarfilm „Screened Out – Unsere Smartphone-Sucht“ wirft einen kritischen Blick auf unser Verhältnis zur modernen Technologie. Er ist ab 25. Februar digital verfügbar.  

Schon sehr früh wurde John Hyatt an Technik herangeführt. Das liegt vor allem daran, weil er in einer Familie aufgewachsen ist, die sich stark dafür interessiert. Seine Eltern kauften einen der ersten PCs, sodass er den Umgang damit gemeinsam mit seinen Brüdern in jungen Jahren lernte. Umso aufmerksamer verfolgte er die nächsten Entwicklungsschritte und zeigte sich begeistert, als die sozialen Medien ihre Geburtsstunde feierten.

Wer sich an dieser Stelle fragt, wer John Hyatt ist, bekommt jetzt die Antwort: Der Regisseur, Autor und Produzent wurde in Großbritannien geboren, bevor er in kanadische Toronto zog. Im Jahr 2005 drehte er einen der ersten viralen Werbespots fürs Internet. Nun erscheint seine Dokumentation „Screened Out – Unsere Smartphone-Sucht“. Angesichts des Titels dürfte klar sein, welchem Thema er sich mit dieser Arbeit widmet. Der 71-minütige Film regt ab dem 25. Februar zum Nachdenken an. Dann wird er zum Download angeboten. Aktuell lässt sich lediglich die englischsprachige Version abrufen – sobald die deutsche verfügbar ist, reichen wir diese umgehend nach.

Inhalt

In seinem Film präsentiert John Hyatt eine provokante Sicht auf das Mediennutzungsverhalten. So wird unter anderem davon erzählt, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne von zwölf auf mittlerweile acht Sekunden gesunken ist. Das entspricht einer Sekunde weniger als bei einem Goldfisch. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Entwicklung der Kinder. Oftmals verbringen sie mehrere Stunden täglich vor dem Bildschirm, was beispielsweise ihre Kreativität blockieren kann. Hyatt geht dabei auch auf die Methoden der Big-Tech-Konzerne ein und zeigt, dass sie die Verbraucher systematisch anlockt und zu Bildschirm-Junkies erzieht. Wichtige Fragen werden dabei beantwortet – so beispielsweise, was uns süchtig bleiben lässt und ab welchem Ausmaß der Konsum als schädlich zu bezeichnen ist.  

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