Only murders in the Building: Staffel 1 – Streaming Review | Walt Disney Star+ Original | 17.11.2021

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Seit kurzem kann man die Serie „Only murders in the Building: Staffel 1“ auf auf Disney+ ansehen und wir haben das Review dazu:

Auch wenn es in den letzten Jahren eher ruhig bei den Comedians Steve Martin und Martin Short war, sie gehören ohne Frage zu den ganz großen ihrer Zunft. Unvergessen ihr gemeinsamer Film „Drei Amigos“ wobei die beiden zusammen mit Chevy Chase einen absoluten Kultfilm geschaffen haben. Nun haben sich Short und Martin erneut zusammengetan und eine Serie geschaffen, diesmal ohne Chevy Chase, stattdessen aber mit Disney Sternchen und Instagram Megastar Selena Gomez. Doch können die beiden Altstars mit dem jungen Hüpfer an die glorreichen Zeiten von damals anknüpfen? Wir haben die erste Staffel für euch getestet und können es euch ganz genau sagen.

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Photo by: Craig Blankenhorn/Hulu

Story:

Charles war einst ein großer Krimiserienstar, doch heute bekommt er keine Rolle mehr. Oliver ist ein Regisseur, dessen Projekte mehr Geld verbrannt, als eingespielt haben und Mabel ist eine Einzelgängerin. Was haben diese drei Personen gemeinsam? Alle drei wohnen im selben Hochhaus und sind begeisterte Fans von Krimi Podcasts. Als im Hochhaus ein Mord geschieht, finden diese drei zueinander und beschließen nicht nur den Mord gemeinsam zu lösen, sondern auch via Podcast von ihrem Abenteuer zu berichten. Ein verrücktes Abenteuer beginnt.

Eindruck:

Die erste Staffel besteht aus 10 Folgen mit einer Laufzeit zwischen 26 und 32 Minuten und ist durchgängig erzählt. Wow, ich muss sagen was für eine tolle Serie! Die Mischung aus Murder Mystery und Comedy ist absolut perfekt. Es ist herausragend, wie Martin Short, Steve Martin und Selena Gomez miteinander harmonieren und sich gekonnt die Bälle zuwerfen. So ein tolles Zusammenspiel zwischen Darstellern hat man schon ewig nicht mehr gesehen. Jeder Charakter könnte vom Typ her nicht unterschiedlicher sein, aber trotzdem passt hier alles perfekt.

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Photo by: Craig Blankenhorn/Hulu

Martin Short mit seiner hibbelig fröhlichen Art, Steve Martin bodenständig und Selena Gomez trocken und grimmig. Das ist Serienkino in Perfektion! Man was habe ich gelacht. Dazu ist jeder der 3 Charaktere auf seine Art komplex und gleichzeitig auch tragisch. Etwas, was man im Verlauf der Staffel mehr und mehr erfährt. Dies sorgt während der Staffel immer wieder für brachiale Wendungen und führt dazu, dass einem die Charaktere immer mehr ans Herz wachsen. Jeder für sich ist zum einen sehr speziell und gleichzeitig skurril. Somit liefern sie sich gegenseitig so viele tolle Momente, dass man auch wenn es mal dramatisch zu geht, immer noch ein Lächeln auf den Lippen hat, einfach, weil die Charaktere so sensationell dargestellt werden. Man merkt aber auch, dass allesamt mit tierisch viel Spaß dabei sind.

Gleichzeitig ist das Ratespiel um den Mörder unglaublich. Die drei führen den Zuschauer auf eine tolle Reise voller Mystery, Spannung und vor allem Wendungen und Offenbarungen, die in dem Moment nicht direkt vorhersehbar, aber dann im Nachhinein erkennbar sind. Was hierbei auf Details geachtet wurde, das ist schon eine Meisterleistung der Macher. Man merkt im Verlauf immer mehr, wie gut diese Staffel von Anfang bis zum Ende durchdacht ist. Wirklich nichts ist dem Zufall überlassen und auch nichts an den Haaren herbeigezogen. Gleichzeitig ist die Serie auch nie langweilig oder eintönig. Bestes Beispiel ist die Folge, die komplett aus der Sicht eines Taubstummen gedreht wurde. Diese Folge hat es in sich, ist Atmosphäre pur und was hier dann noch gleichzeitig an Inhalt gezeigt wird, ist großes Serienkino.

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Photo by: Craig Blankenhorn/Hulu

Die Cliffhanger zum Schluss der jeweiligen Folge sind teilweise so brachial, dass das Warten auf die nächste Folge stellenweise sehr, sehr schwer wurde. Am liebten möchte man die Staffel direkt am Stück durchbingen, weil man wissen will, wie es weiter geht. Was nach und nach an Details offenbart wird ist herrlich. Da will man direkt wieder zurück zu den ersten Folgen gehen, einfach, weil wirklich jede Kleinigkeit wichtig ist und von Anfang an tolle Hinweise gestreut werden, die dann im Verlauf aufgenommen werden. Unglaublich wie durchdacht diese Staffel ist. Gleichzeitig bietet sie einen enormen Unterhaltungs- und Wiederanschauungswert.

Ganz großes Kino, wie Steve Martin mit seinen 70 Jahren im Finale einen sensationellen körperlichen Slapstick hinlegt, als wäre er noch ein junger Bursche. Ich habe Tränen gelacht. Das Ende hat es in sich und schließt den Kreis zur Eröffnungsszene. Das Ganze lässt einen baff zurück und macht einen gleichzeitig tierisch neugierig auf die zweite Staffel, die bereits bestätigt ist. Wobei es bereits Gerücht gibt, dass es dann eine komplett andere Stand Alone Geschichte sein wird. Man darf gespannt sein.

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Photo by: Craig Blankenhorn/Hulu

Fazit:

Man kann jetzt schon sagen, das ist der Serienneustart des Jahres 2021. Eine schier unglaubliche Serie mit drei sensationellen Hauptdarstellern und eine tolle Murder Mystery Story, wie man es seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat. „Only murders in the Building“ ist absolutes Pflichtprogramm für jeden Serienfan. Besser hätte das Comeback von Martin Short und Steve Martin nicht ausfallen können. Lange hat mich keine Serie mehr so begeistert, wie die erste Staffel von „Only Murders in the Building“.

https://www.youtube.com/watch?v=Y1XA7amzaKk

Hier erhältlich:

(Pierre Schulte)
© Bilder und Trailer: Walt Disney Star+ Original – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.8 / 5. 946

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