Outer Range: Staffel 1 – Streaming Review | Amazon Original

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Seit kurzem kann man die Serie „Outer Range: Staffel 1“ auf Amazon Prime sehen und wir haben das Review dazu:

Im Fernsehen feiert dank der Hitserie „Yellowstone“, die zurzeit in den USA die erfolgreichste Serie im US-TV ist, der Western eine kleine Auferstehung. Amazon bringt jetzt ebenfalls eine Neo Western Serie raus, mischt aber das Ganze mit einer gehörigen Portion Mystery. Als Star der Serie wurde niemand geringeres als der ®Oscar nominierte Star Josh Brolin angeheuert, der den meisten natürlich als Thanos aus den Marvel Filmen bekannt ist. Doch hat Amazon mit „Outer Range“ eine ernsthafte Konkurrenz zu „Yellowstone“ geschaffen, oder ist die Serie viel Rauch um nichts? Wir haben die erste Staffel für euch getestet und können es euch ganz genau sagen.

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Story:

Rancher Royal Abbott und seine Familie haben es zurzeit nicht einfach. Auf ihrem Grundstück ist ein riesiges Loch, was scheinbar ins Nirgendwo führt. Dazu will ausgerechnet eine verfeindete Familie das Grundstück mit dem Loch kaufen. Doch was ist das Besondere an diesem Loch? Die Situation gerät außer Kontrolle, als Royals Sohn den Sohn der verfeindeten Familie tötet und Royal beschließt die Leiche in das Loch zu werfen.

Eindruck:

Die erste Staffel von „Outer Range: Staffel 1“ besteht aus 8 Folgen mit einer Laufzeit zwischen 42 und 62 Minuten und ist durchgängig erzählt. Optisch ist die Serie sehr hochwertig in Szene gesetzt und sie bietet dazu einen richtig guten Kinolook. Trotzdem wird „Outer Range“ nicht jedermanns Sache sein. Zwar erkennt man deutliche Parallelen zu „Yellowstone“, aber „Outer Range“ kommt da nicht ganz ran. Trotzdem ist „Outer Range: Staffel 1“ eine sehr gute Serie, aber mit einem sehr, sehr langsamen und sehr ruhigem Storytelling. Etwas, was viele vermutlich schnell langweilen wird. Alleine die erste Folge besteht im Grunde nur daraus, die Charaktere vorzustellen, sowie die Beziehungen untereinander zu zeigen.

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Natürlich merkt man schnell, so eine Range ist ein hartes Leben und es gibt sehr viele Spannungen, wodurch die Ausgangslage sehr viel Potenzial hat und durchaus Interesse weckt. Aber das Storytelling ist sehr langsam und entsprechend dauert es auch lange Zeit, bis die Geschichte an Fahrt zunimmt. Ab der zweiten Folge kommt dann auch der Mysterypart hinzu. Es gibt so einiges, wodurch immer neue offene Fragen geschaffen werden, die zudem nicht mal eben beantwortet werden, stattdessen kommt es im Verlauf zu immer mehr offenen Punkten, die natürlich extrem neugierig machen, wie es weitergeht.

Auch wenn die Spannungskurve steigt, die sehr langsame Erzählweise ist trotz allem eher kontraproduktiv. Der Cast aber brilliert. Josh Brolin ist natürlich eine Bank, der spielt das wunderbar souverän. Genauso wie Will Patton als Gegenspieler. Dazu spielen auch Tom Pelphrey, den meisten bekannt aus „Banshee“ und Imogen Poots, vielen aus „28 Weeks Later“ bekannt, richtig klasse auf. Poots liefert hierbei die Leistung ihres Lebens ab. Unglaublich, was sie für einen durchgeknallten Charakter spielt. Schauspielerisch bekommt man bei „Outer Range: Staffel 1“ richtig großes Dramakino geboten.

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Erst zum Finale hin steigert sich die Erzählgeschwindigkeit. Dann überschlagen sich die Ereignisse regelrecht. Wer aber gleichzeitig denkt, dass es nun antworten gibt, der wird enttäuscht sein. Es gibt ohne Frage sehr brachiale Wendungen, die einen baff zurücklassen, aber gleichzeitig auch noch mehr offene Fragen, sodass man sich als Zuschauer fragt: Wie jetzt? Was soll das denn nun? Wie will man das denn einigermaßen logisch aufklären, dass es auch Sinn ergibt? Entsprechend bleibt natürlich zu hoffen, dass es eine zweite Staffel von „Outer Range“ geben wird, die bisher noch nicht bestätigt wurde.

Fazit:

„Outer Range: Staffel 1“ ist optisch eine sehr hochwertige Serie, mit Top-Darstellern und solidem Mysterypart. Die extrem ruhige Erzählweise wird sicherlich nicht jedermanns Sache sein. Trotzdem machen die entstehenden offenen Fragen sehr neugierig wie es weiter geht, zumal die Atmosphäre sehr gut rüberkommt. Insgesamt ist „Outer Range: Staffel 1“ nicht die beste Serie von Amazon Prime, aber trotzdem immer noch eine sehr hochwertige und interessante Serie abseits des üblichen Mainstreams.
Amazon bietet die Serie in 4k an.

Hier erhältlich:

(Pierre Schulte)
© Bilder und Trailer: Amazon Original – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.9 / 5. 670

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