
Story:
Ein entspanntes Wochenende in einer Hütte im Wald, in der Mitte von Nirgendwo soll es werden, fernab der Zivilisation und jeglicher Beobachtung, kein Handy-Empfang, kein Internet, kein Mensch weit und breit. Nur fünf Freunde und die Natur – ein Abenteuer, ein großer Spaß. Selbst die Warnungen eines bedrohlich wirkenden Tankwarts können die Vorfreude nicht dämpfen. Zunächst wirkt die Hütte auch wie die Erfüllung aller Verheißungen. Doch dann entdecken die Freunde den verborgenen Zugang zu einem Keller – und als die Neugier gegen die Vernunft siegt, gehen sie zu fünft die knarzende Treppe hinab ins Dunkel… Gleichzeitig sitzen zwei Wissenschaftler weit entfernt in einem geheimen Labor tief unter der Erde und drücken ein paar Knöpfe…


Der Film wurde von Joss Whedon (Schöpfer von “Firefly“, „Buffy“ und „Angel“) produziert und am Regiestuhl nahm sein langjähriger Mitarbeiter Drew Goddard (Autor von “Der Marsianer“, „Cloverfield“ und der Serie „Lost“) platz. Mit „The Cabin in the Woods“ schufen sie quasi ein Puzzle für Horrorfans. Mit welchen Konventionen wird gespielt? Auf welche Autoren und Filme wird verwiesen? Ist der Film selbst ein Akt der Kritik? Ganz nebenbei, also zusätzlich zur Story, bietet der Film trotz FSK 16 Einstufung genug Splatter, Anspielungen und noch vieles mehr, welches das Fanherz jedes Horrorfilm-Fans höher schlagen lässt.
Bild Full HD:
Gedreht wurde der Film damals auf 35mm mit modernen Panavision Kameras. Das 1080p Bild wird im Ansichtsverhältnis 2.40:1 präsentiert und bietet Universum-typisch solide Werte. Die Schärfe bewegt sich konstant auf einem hohen Niveau und lässt stets Hautporen auf Gesichtern, Schriften in Büchern und auf Computermonitoren und feinste Texturen an den Holzwänden der Hütte ausmachen. Der Schwarzwert weiß, bis auf die ein oder andere zu dunkel geratene Szene, ebenso wie ein perfekt eingestellter Kontrast zu überzeugen. Das Bild erscheint vor allem in den wenigen Szenen bei Tage sehr plastisch und Full-HD würdig. Die Farben strahlen dezent entkräftet und passen, wie auch das dezente Filmkorn, wie die Faust aufs Auge zum Setting und dem Gesamtbild des Horrorfilms. Kurzum: Bildtechnisch wurde alles richtig gemacht, die Höchstwertung wird nur knapp verpasst.
Bild 4K UHD:
Das 2160p-Video wurde ursprünglich auf traditionellem 35-mm-Film gedreht und das Digital Intermediate in 2K gemastert. Wir haben es hier also mit keinem nativen 4K Bild zu tun, was aber bereits des Öfteren nichts schlimmes bedeutete. Universum Film hat der UHD einen erweiterten Farbraum im Rahmen von Rec.2020 sowie auch noch eine höhere Bilddynamik in Form von HDR10 und Dolby Vision spendiert. Wobei, vom erweiterten Farbspektrum darf man, aufgrund des kühlen und erdigen aber gewollten Looks, nicht zu viel erwarten.

War bereits das Full-HD Bild schon mehr als gut, wird dies nun vom 4K UHD Bild noch mal etwas getopt. Hier setzt eben primär HDR10 bzw. Dolby Vision noch eine Schippe drauf. Einen qualitativen Quantensprung darf man aber als 4K-Fan allerdings nicht erwarten.
Ton:
- Deutsch DTS-HD 5.1 MA
- Englisch DTS-HD 5.1 MA

Extras Blu-ray:
- Audiokommentar mit den Drehbuchautoren Drew Goddard und Joss Whedon
- Bonus View Mode (Picture in Picture Mode)
- Making The Cabin in the Woods (28:33 min.)
- Make up & Animatronic (12:10 min.)
- Visual Effects (12:07 min.)
- The Secret Secret Stash of: Marty (Fran Kranz) & Joss (Drehbuch) (13:07 min.)
- Wonder-Con Q&A with Joss (Drehbuch) & Drew (Regie) (27:30 min.)
- Deutscher Kinotrailer (2:27 min.)
- Untertitel in deutsch und in englisch für Hörgeschädigte
Extras 4K UHD:
- Audiokommentar mit den Drehbuchautoren Drew Goddard und Joss Whedon
- Untertitel in deutsch und in englisch für Hörgeschädigte
Sämtliche Extras sind in HD vorhanden. Empfehlenswert ist hierbei das fast halbstündige Making Of sowie die „Visual Effects“ Erklärung. Im Großen und Ganzen bekommt man hier einiges geboten, das nicht nur als Werbematerial herhalten musste.
Fazit:

Drew Goddard und Joss Whedon gelang mit „The Cabin in the Woods“ nicht nur ein sehr guter und cleverer Horrorfilm, sondern auch eine satirische Hommage an Genregrößen, zu denen er sich nun auch gesellen darf. Ein MUSS für jeden Horrorfilm-Fan, der seine Leidenschaft auch mal mit einem Augenzwinkern betrachten kann.
(Alexander Gabler)
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Testgeräte:
TV: Sony KD-55 XD8577
Player: Sony UBP X-800
AV-Receiver: Denon AVR X-1500 H
Lautsprecher: Teufel Motiv 6 (5.1.2)
Atmos Lautsprecher: Teufel Reflekt (Front Height)