
Story:
Ein gewöhnlicher Abend in Mossingham, ein Mann, sein Hund und das all abendliche Gassi gehen zur Imbiss-Bude. Eine Portion Fish & Chips gehen bekanntlich immer. Doch im angrenzenden Wald tut sich was, ein unheimliches rotes Leuchten. Natürlich ist das Interesse groß, nur mit einem UFO hätte unser Hundebesitzer nicht gerechnet. Als auch noch ein Alien dem UFO entsteigt, endet der Gassi Gang in panikartiger Flucht. Währenddessen auf des Farmers Bauernhof. Shaun und der Rest der Schafherde ist „not amused“ über das Trockenfutter, das Bitzer, der Hund des Farmers und zugleich dessen Vorarbeiter, der Herde kredenzt. Das geht doch eindeutig besser und so macht sich Shaun auf, die Mission: Pizzalieferdienst einzuläuten. Doch dies geht gehörig in die Hose. Drei leere Pizzaschachteln und ein blinder Passagier, mit dem Shaun niemals gerechnet hätte. Nach ein paar Annährungsversuchen stellt Shaun fest, der kleine außerirdische Besucher ist alles andere als gruselig oder gar gefährlich. Seine Neugier hat es auf die Erde verschlagen und so macht sich Lu-La, so heißt unser Alien, auf Entdeckungstour. Der Supermarkt oder besser gesagt die Süßigkeiten-Abteilung wird ihm zu Verhängnis. Zuviel Süßes hat noch niemandem gutgetan. Nach etlichem Süßkram und Limonade ist Lu-La wie auf Droge, tanzt, springt und tobt nur so durch den Markt, bis ein gigantischer Rülpser ihn von seinem Trip zurück beamt. Doch dieser Rülpser epischen Ausmaßes alarmiert sogleich eine Spezialeinheit, die nach außerirdischen Leben sucht. Nicht nur, dass Lu-La nicht weiß, wie er zu seinem Heimat-Planeten zurückkommen soll, jetzt sind ihm auch noch die Behörden auf den Fersen. Für Shaun und Bitzer beginnt ein Rennen gegen die Zeit, um den Kleinen irgendwie wieder nachhause zu bringen und dabei sitzen ihnen etliche Spezial-Agenten inklusive ihrer Chefin im Nacken.
Meinung und Wertung:
Ich oute mich mal als großer Fan der Aardman Animation Studios, nicht nur „Wallace & Gromit“ haben es mir angetan, auch Shaun das Schaf halte ich für absolut herrlich einfache Unterhaltung. So eine sieben Minute Episode kann unheimlich entspannend sein. Als es hieß, Shaun erklimmt die große Leinwand, war ich extremst skeptisch. Es ist kein Geheimnis, dass viele Kurzfilme oder Sitcoms selten die Substanz haben, auch bei Spielfilmlänge zu überzeugen. Ein Beispiel wäre Mr. Bean, die 25 Minuten Episoden sind super, 90 Minuten die immergleichen Grimassen und das Genuschel, eher weniger. Zu meiner eigenen Überraschung fand ich den ersten Shaun Film überaus gelungen. Nun stellte sich natürlich die Frage, ob das auch ein zweites Mal funktionieren kann. Besonders im Hinblick darauf, dass zweite Teile meist mit dem Fluch der Fortsetzung zu kämpfen haben. Vorab, ja auch hier kommt Teil zwei nicht an Teil eins heran, was aber nicht ganz so schlimm ist, dazu später mehr.

Kommen wir zur Story und dem eigentlichen Manko des Films, denn diese ist alles andere als innovativ. Ein Alien landet auf der Erde, wird von den Behörden gejagt und erhält Hilfe von freundlich gesonnen Menschen, Punkt, Ende, Aus. Das Thema ist fast so alt, wie der Kinofilm selbst. Angefangen von „Mein Onkel vom Mars (1963)“, über „E.T.“ bis hin zu zig anderem Titel, die das gleiche Thema behandeln. Doch die Art der Umsetzung macht den Unterschied und bezugnehmend auf „UFO Alarm“, sogar einen entscheidenden.

Fazit:
So weit so gut, kommen wir zum Fazit: „Shaun das Schaf – UFO Alarm“ kommt nicht an seinen Vorgänger heran, was an dem altbekannten Plot liegt. Kinder dürften sich daran nicht stören und haben sicherlich auch so Spaß an dem Film, rund um ihr Lieblingsschaf. Trotz, dass die Story jetzt keinen Innovationspreis erhält, kann jeder Erwachsene und besonders jeder erwachsene Science-Fiktion-Fan seine Freude mit dem Film haben. Wird er doch auf eine Easter-Egg Suche durch rund 60 Jahre Sci-Fi Geschichte gejagt. Es ist schon schier unglaublich, wieviel Ideen und Detailreichtum die Macher an den Tag gelegt haben, um dies neben dem eigentlichen Plot zu inszenieren. Der Spaß dieser Kreativköpfe überträgt sich mit zunehmenden Anspielungen eindeutig auch auf den Zuschauer. Somit bleibt mir nur zu sagen: wer so viel Detailreichtum und Kreativität auffährt und das bei einer so aufwendigen Produktionsart. Der darf uns gerne noch viele weitere Shaun Abenteuer auf die Leinwand zaubern.
Habt ihr den Film gesehen, wie habt ihr ihn empfunden, hat er euch gefallen, bejubelt ihr ihn oder fandet ihr ihn bescheiden, wenn nicht sogar schlecht? Teilt es uns in den Kommentaren mit.
Bild:
An dem Bild der Blu-ray gibt es nichts zu mäkeln. Details und Texturen sind durch das knackscharfe Bild durchweg sehr gut zu erkennen. Auch wirkt das Bild schön räumlich und plastisch. Die Farben und Kontraste sind ebenfalls sehr ausgewogen und auch der Schwarzwert überzeugt auf ganzer Linie. Kantenflimmern, Doppelkonturen, Rauschen oder sonstige Bildfehler waren keine auszumachen. So hat eine aktuelle Veröffentlichung auszusehen.
Ton:
Der deutsche Ton liegt in Dolby TrueHD 7.1 vor. Auf die Dialogverständlichkeit muss ich bei einem Shaun Film nun nicht eingehen, da es schlichtweg keine Dialoge gibt. Der Ton selbst klingt klar und sauber. Räumliche Effekte sind zwar ebenfalls gegeben, aber nicht so umfangreich wie man es zum Beispiel bei der UFO Landung oder anderen effektträchtigen Szenen erwarten könnte. Alles in allem ein ordentlicher Ton, der aber nicht an die besten Surround Sound Vertreter heranreicht. Dafür klingt der Soundtrack hervorragend.
Extras:
• Wie zeichnet man Shaun?
• Wie zeichnet man Lu-La?
• Weihnachtsdeko
• Ostereier bemalen
• Making Of
• 25 Jahre Shaun das Schaf
• Super natürliche Wolle
• Handy aus
• Popcorn
• Trailer
Wie immer möchte ich mich für eure Aufmerksamkeit bedanken und hoffe wir lesen uns bei meinem nächsten Review wieder.
(Marc Maurer)
©Bilder, Trailer und Medium zur Verfügung gestellt von Studiocanal – Alle Rechte vorbehalten.
							
Meinung und Wertung:
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