Slaughterhouse Rulez – DVD Review | Sony Pictures Entertainment

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SLAUGHTERHOUSE RULEZ Review DVD CoverLange ist es her, dass wir Simon Pegg und Nick Frost zusammen in einem Film sehen durften, der an die alten Erfolge der Cornetto Trilogie anschließen könnte. „Slaughterhouse Rulez“, klingt zumindest von der Beschreibung her, wie ein Film, der im Stil der Cornetto Trilogie daherkommen könnte. Die Cornetto Trilogie bestehend aus „Shaun oft the Dead“, „Hot Fuzz“ und „The Worlds End“ entstand unter der Führung von Edgar Wright und Simon Pegg als Co-Autor, welche inzwischen Kultstatus genießt. Nach „The Worlds End“ wurde es nun zunehmend ruhiger um das Gespann Pegg / Frost. „Slaughterhouse Rulez“ ist nun der erste Film des Studios Stolen Pictures, deren Besitzer wiederum Simon Pegg und Nick Frost sind. Umso gespannter war ich darauf, die beiden wieder in Aktion zu sehen. Regie führte Crispian Mills, der bereits mit Simon Pegg in der Hauptrolle, seinen ersten Film, „Die fürchterliche Furcht vor dem Fürchterlichen“ drehte. „Slaughterhouse Rulez“ ist nun sein zweites Werk. Ob der Film an die Erfolge von damals anknüpfen kann, erfahrt ihr in folgendem Review.

Story:

SLAUGHTERHOUSE RULEZ Review Szenenbild001Don Wallace weiß nicht so recht, was er mit seinem Leben anfangen soll. So beschließt seine Mutter, ihn auf ein Internat zu schicken und zwar nach Slaughterhouse. Wie in jedem englischen Internat tragen auch hier die verschiedenen Häuser Namen, die Sportskanonen kommen in das Haus Olympus, die Intelligenzbestien in das Haus Xenophon. Da Don weder sportlich noch besonders clever ist, landet er im Hause Sparte bei seinem neuen Zimmergenossen Willoughby Black, kurz Will. Doch in Slaughterhouse ist nicht alles, wie es scheint. Es gibt viele Geheimnisse, die Slaughterhouse hütet. Da wäre der Schulleiter, der scheinbar mit einer Fracking Gesellschaft unter einem Hut steckt, der Vertrauenslehrer Mr. Meredith Houseman, der der Internatskrankenschwester nachtrauert, Woody der mit Öko Extremisten im Wald um Slaughterhouse haust, Will, der ebenfalls ein Geheimnis hütet, sowie ein tiefes und sehr merkwürdiges, tiefes Loch im Wald. Als dieses Loch auch noch anfängt, Wesen aus zu spucken, die aus der Hölle zu kommen scheinen, gibt es nur noch den Kampf um das blanke Überleben.

Bewertung:

SLAUGHTERHOUSE RULEZ Review Szenenbild002Nun, wo fange ich an? Beantworten wir als erstes die Frage ob „Slaughterhouse Rulez“ das Zeug dazu hat, an den Erfolg der Cornetto Trilogie anzuschließen. Die Antwort lautet kurz und knapp – NEIN. Der Film vereint einfach zu viele Elemente und Ereignisse, die sich überschlagen und von Szene zu Szene versuchen, immer noch eines drauf zu setzen. Neben der Hackordnung, der Schwärmerei und Verlust, wie man es schon aus amerikanischen College Filmen kennt, setzt der Streifen noch Thrill-, Schock- und Splatter-Elemente ein. Diese aber nicht todernst, sondern eher im Stil des schwarzen englischen Humors und das sogar mit ein paar Szenen, die es richtig in sich haben. Dazu wird noch versucht, ein altes Geheimnis um einen vermissten Schüler und seinen abtrünnigen Bruder zu generieren. Bei all diesem würde man sich nicht wundern, wenn es auch noch eine Anspielung auf „Apocalypse Now“ mit Marlon Brando geben würde und nun ratet mal – selbst so eine ist enthalten. Im Laufe des Films hat man immer wieder das Gefühl, dass war jetzt zu viel des Guten und dann wird noch eine Schippe drauf gepackt, die man nicht wirklich gebraucht hätte.

SLAUGHTERHOUSE RULEZ Review Szenenbild003Nichtsdestotrotz hat der Film sogar seine Momente, die lustig und unterhaltsam sind, diese sind aber bezogen auf das Gesamtwerk leider in der Unterzahl. Pegg hat ein paar gute Auftritte, Frost nur ein paar seichte, Michael Sheen als Schulleiter kommt sehr gut rüber und der Rest des Cast spielt solide, sofern es das Drehbuch erlaubt. Dabei ist der Cast sogar recht prominent besetzt, da wären: Asa Butterfield („Die Insel der besonderen Kinder“), Michael Sheen („Good Omens“), Margot Robbie („Once upon a time in Hollywood“) und natürlich Simon Pegg („Mission Impossible“) und Nick Frost („Fighting with my Family“). Und trotzdem bleibt leider ein Film zurück, der zu viel wollte und zu wenig liefern konnte. Im Endeffekt fühlt sich „Slaughterhouse Rulez“ an, wie eine Mischung aus den drei Filmen der Cornetto Trilogie, ohne diesen aber das Wasser reichen zu können. Somit fällt meine Sichtungsempfehlung diesmal so aus: man kann sich diesen Film zwar anschauen, ebenso natürlich Fans von Pegg und Frost, alles in allem sollte man aber nicht zu viel erwarten. Eventuell wäre es sogar angebracht, diesen Titel vorab erstmal auszuleihen.

Bild:

Das Bild der DVD ist recht ordentlich, die Schärfe ist auf gutem DVD Niveau, der Schwarzwert hängt leider hinterher, entweder ist dieser tief schwarz, sodass die Details absaufen oder er ist zu statt schwarz, dunkelgrau. Farben und Kontraste sind solide.

Ton:

SLAUGHTERHOUSE RULEZ Review Szenenbild004Der Ton selbst kommt kraftvoll daher, ist aber bei Musikeinlagen und Soundeffekten teils so abgemischt, dass Dialoge schlicht und ergreifend untergehen. Es ist mir bis heute immer noch unverständlich, dass man das in heutigen Zeiten immer noch nicht richtig eingestellt bekommt. Somit war ich wieder als Fernbedienungs-DJ unterwegs und damit beschäftigt die Lautstärke rauf und runter zu regeln.

Extras:

Die VÖ kommt im Allgemeinen sehr lieblos daher, dass fängt bei dem Menü an und hört damit auf, das keinerlei Extras auf unserem Testsample vorhanden waren.

(Marc Maurer)

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