The God of High School: Season 1 – Streaming Review | Crunchyroll Original | 03.10.2020

The God of High School Staffel 1 Serie News Streaming Trailer Revie Kritik

Vor einiger Zeit startete auf Crunchyroll „The God of High School: Season 1” und hier gibt es das Review dazu:

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Mit ihren ersten Eigenproduktionen „In/Spectre“ und „Tower of God“ legte der Anime Streaming Sender Crunchyroll schon mal einen ganz guten Start hin, doch für ihre nächste Anime-Serie holten sie sich schlagkräftige Verstärkung an Bord, nämlich das Kultstudio MAPPA, welches berühmt für Meisterwerke wie „Inuyashiki“ oder „Dodoro“ ist. Als Grundlage diente nun diesmal der Web-Manga „The God of High School“ von Yongje Park. Dieser Web-Manga war eines der ersten koreanischen Web Mangas, der auch ins Englische übersetzt worden ist. Doch kann Crunchyroll den Aufwärtstrend bei ihren Serien weiter schaffen und wird der Anime seinen Hype um die Vorlage gerecht oder wird es nur ein Anime von vielen werden.

Inhaltsverzeichnis

Story:

Beim Martial Arts Turnier „The God of High School“ nehmen unzählige Schüler aus ganz Korea teil. Der Sieger erhält einen Wunsch erfüllt. Einer der Teilnehmer ist Jin Mo-Ri, etwas naiv und kindisch veranlagt, zeigt er aber schnell, dass er im Ring ein ganz anders Kaliber ist. Mit seinen Freunden Han Dae-Wi und Yu Mi-Ra schafft er es in die nächste Runde in Seoul. Doch bei dem Turnier ist nichts so wie es scheint, denn im Hintergrund treiben böse Mächte ein gefährliches Spiel.

Eindruck:

Die erste Staffel besteht aus 13 Folgen zu je 24 Minuten und ist durchgängig erzählt und ich muss sagen, sie macht einen Heidenspaß. Man merkt deutlich, dass sich Autor Yongje Park von Klassikern wie „Dragonball“ (inkl. wie bei „Dragonball“ die Verweise zu „Reise nach Westen“) und „One Piece“ hat inspirieren lassen. Was hier nämlich gezeigt wird, ist Martial Arts Action pur. Realismus, nö unwichtig, Hauptsache es geht ab und Ende. Die Charaktere werden tatsächlich nur relativ kurz eingeführt bevor es schon ins Turnier geht, was einen an das berüchtigte Tenkaichi Budokai erinnert. Oder halt für diejenigen, die weniger mit Animes anfangen können, solche Filme wie „Bloodsport“, nur dass hier auch mit Energie um sich geballert wird und Dämonen ins Spiel kommen. Was hier aber an Martial Arts Action aufgefahren wird ist unglaublich. Okay anfangs ist es nicht ganz so mega Over the Top wie „One Piece“ oder „Dragonball“, sprich es wird nicht wild durch die Gegend geflogen und so, aber 10 Meter durch die Luft geschleudert ist definitiv dabei. Aber man erkennt die unterschiedlichen Kampfstile wie Taekwondo, Aikido, Boxen, Karate, Jet Kune Doo ohne Probleme, dazu sind die Moves schnell und hart ausgeführt und klasse choreografiert, sodass es an ganz große Martial Arts Klassiker erinnert.

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Erst nach und nach während des Turnieres erfährt man mehr und mehr über die Teilnehmer und die Hauptcharaktere, meist in Form von Rückblenden, hier erweisen sie auch eine ganz solide Tiefe und teilweise wirklich dramatischem Background, wobei gesagt werden muss, es reicht am Ende nicht aus, dass sie sonderlich komplex sind, im Grunde ist es halt nur dafür da, um etwas über die Beweggründe zu erfahren und dann weiter möglichst jede Menge Action einzubauen, wobei Hauptcharaktere Jin Mo-Ri schon sehr stark an Son-Goku oder Ruffy aus Dragonball und One Piece innert, was natürlich nichts Schlechtes ist, schließlich gehören beide zu den beliebtesten Anime Figuren aller Zeiten.

Also kann man sich auf jede Menge gute Laune und gleichzeitig viel Naivität einstellen. Han Dae-Wi auf seine Art erinnert einen Hauch an Zorro aus One Piece, auch wenn er nicht die Schwerter schwingt. Und so passiert es aufgrund der vielen Charaktere, die teilweise nur kurz dabei sind, halt Futter, um verdroschen zu werden, dass die meisten Gegner nicht besonders lange im Kopf hängen bleiben, sodass hier definitiv vieles oberflächlich abläuft, aber wie gesagt, dank jeder Menge Action extrem unterhaltsam ist.

Interessant ist dann aber auch, was sich im Verlauf hinter den Kulissen des Turniers mit den Organisatoren abspielt. Hier wird wirklich klasse gezeigt, dass nichts so ist wie es scheint und unglaublich böse Mächte im Spiel sind und im Verlauf die ganz Situation mehr und mehr außer Kontrolle gerät. Während der letzten zwei Folgen wird dann der Fantasy Anteil enorm nach oben gefahren. Ab hier wird es auch etwas holprig, da auch die Erzähl Geschwindigkeit in Richtung Warp Geschwindigkeit springt. Das Ganze wird sogar so hoch, dass man das Gefühl bekommt, dass hier Sachen ausgelassen worden sind, zumindest bekommt man das Gefühl, dass irgendwie etwas fehlt. Dafür legt die Action noch mal gehörig zu und nun wird auch durch die Luft geflogen. Aber durch die tolle Hommage zu „Reise nach Westen“ sorgt es natürlich auch für Jubelmomente, naja vorausgesetzt, man kennt den Mega Bestseller natürlich.

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Das Ende hat zwar keinen Cliffhanger, aber hinterlässt viele offene Fragen, sodass es nach einer zweiten Staffel regelrecht schreit.

In Sachen Animationen bekommt man hier übrigens was ganz Feines geboten, die Bewegungen und die Gesichter sehen richtig toll aus. Hier bekommt man das gewohnt hohe Niveau der MAPPA Studios geliefert.

Fazit:

Komplexe Charaktere und Story, Fehlanzeige. Hier ist klar der Actionspaß im Vordergrund und den gibt es definitiv. Actionmäßig geht es unglaublich ab und das alles andere als zimperlich. Sensationelle Fighst, solle Hommage Szenen und super sympathische Charaktere machen die erste Staffel von „The God of High School“ aus. Bleibt zu hoffen, dass die Serie auch eine zweite Staffel kriegt, denn ich persönlich will noch mehr Abenteuer von Jin Mo-Ri erleben.

(Pierre Schulte)
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