Ultraman: Staffel 2 – Streaming Review | Netflix Original

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Seit kurzem kann man die Serie „Ultraman: Staffel 2“ auf Netflix sehen und wir haben das Review dazu:

Ultraman gehört zu den bekanntesten Actionhelden der japanischen Geschichte. Seit 1966 sind seine Abenteuer aus dem Fernsehen und Kino nicht mehr wegzudenken. Ultraman ist ein absolutes Megafranchise. In Japan gibt es kaum ein Kinderzimmer, wo es keine Ultraman Actionfiguren gibt. Hinzu kommen auch Manga und Animeabenteuer. 2019 brachte Netlix „Ultraman“ in Form einer neuen Animeserie in die westliche Welt und Production IG, die unter anderem zuständig waren für Blockbuster wie: „Ghost in the Shell“, „Attack on Titan“ oder „Eden of the East“ haben wirklich ganz Großes geleistet. Die Serie rockte, was das Zeug hält. Nun fast 4 Jahre später, erscheint die lang erwartete zweite Staffel, die Frage ist nur, kann „Ultraman“ in der zweiten Staffel das hohe Level halten? Wir haben die Serie für euch getestet und können es euch ganz genau sagen.

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Story:

Erst verschwinden in New York jede Menge Menschen und später dann auch in Tokyo. Reporter Kotaro findet heraus, dass es sich hierbei um einen Angriff von Aliens handelt. Mit mehreren Ultraman gemeinsam, versucht dieser nun die Aliens aufzuhalten und eine erbitterte Schlacht für die Rettung der Menschheit beginnt.

Eindruck:

Staffel 2 besteht aus 6 Folgen zu je 25 Minuten und ist wie die erste Staffel durchgängig erzählt. Die Staffel selbst steht mehr oder weniger für sich und man braucht die erste Staffel nicht gesehen haben, um die zweite Staffel zu verstehen. Jedoch muss ich leider sagen, dass die Qualität der zweiten Staffel im Vergleich zur ersten Staffel schon deutlich nachgelassen hat. Während die erste Staffel noch 13 Folgen hatte, sind es hier in der zweiten Staffel, wie bereits erwähnt, nur noch 6 Folgen. Man lässt sich während er zweiten Staffel kaum Zeit, den Charakteren irgendwelche Tiefe zu verpassen. Alles wirkt total oberflächlich, gehetzt und überladen. Stellenweise hatte ich schon das Gefühl, dass man es im Grunde irgendwie dahin geklatscht hat, ohne große Ideen dahinter zu haben, wie die Story eigentlich verlaufen soll.

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Was aber viel rausholt, ist die Action. Zwar ist diese mangels fehlender Story nicht so intensiv geraten, wie bei der ersten Staffel, trotzdem hat dies Power und ist dazu noch sehr spektakulär und auch abwechslungsreich anzuschauen. Viel Verschnaufpausen gibt es nicht, denn nach einer kurzen Einführung, geht es auch schon los. Wunderbar aufgenommenes Martial Arts, mit vielen verschiedenen Moves, teilweise auch vom Wrestling übernommen, so macht es richtig Spaß, dem Ganzen zuzuschauen. Auch gibt es Kaiju Action, die richtig Laune macht. Natürlich auch wieder die Ultraman Signatur Moves, die jedem Ultraman Fan ein Grinsen ins Gesicht zaubern.

Das Finale ist regelrecht atemberaubend in Szene gesetzt. Das Ende ist ordentlich abgeschlossen, wobei es trotzdem auch noch einige offenen Fragen gibt, die hoffentlich dann in der dritten, welches die finale Staffel sein wird, beantwortet werden. Optisch trotz der toll in Szene gesetzten Action, sind die Animationen recht gewöhnungsbedürftig. Wie bei Staffel 1 setzt man hier auf Cell Shading Look, was zwar sehr Comicartig aussieht, aber gleichzeitig auch etwas unnatürlich wirkt. Lässt man sich aber darauf ein, dann gewöhnt man sich relativ zügig dran. Da man, dank der kurzen Laufzeit, die Staffel auch mal eben durchbingen kann, ist es am Ende dann doch nicht so problematisch. Längen hat die Staffel übrigens keine. Wie auch bei der kurzen Laufzeit.

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Fazit:

Zwar ist der Inhalt der zweiten Staffel von „Ultraman“ recht flach geraten und leider erreicht es nicht annähernd an das hohe Level der ersten Staffel heran, aber immerhin ist der Unterhaltungswert noch immer recht hoch und dank der vielen Action gibt es keinerlei Längen. Als kurzer Anime Snack reicht die Staffel definitiv und wer bereits mit „Ultraman“ Bekanntschaft gemacht hatte, der wird auch hier seinen Spaß haben. Wer aber etwas mehr Anspruch hat, der wird von der zweiten Staffel wohl eher enttäuscht sein.

Hier erhältlich:

(Pierre Schulte)
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Bewertungen: 4.9 / 5. 858

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