WWE Royal Rumble 2021 – Blu-ray Review | Fremantle Media | 15.06.2021

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Am 26. März 2021 kam „WWE Royal Rumble 2021″ auf Blu-ray und DVD in den Handel und wir haben das Review dazu:

Wenn es ums Wrestling geht, ist das sogenannte WrestleMania das Highlight des Jahres eines jeden Wrestling Fans. Eingeläutet wird das Ganze bereits im Januar mit dem Royal Rumble. Hier beginnt die Road zur WrestleMania und die Grundsteine diverser Storylines werden gelegt, die ihren Höhepunkt bei WrestleMania haben werden. Oft gehört das Royal Rumble zu den Highlights des Wrestling Jahres. In den letzten Jahren schwächelte aber der Rumble. Durch schlechte Entscheidungen hinter den Kulissen, waren langweilige Matches an der Tagesordnung. Wird sich das im Jahr 2021 ändern? Auch bei der Redaktion von Filme.de gibt es Wrestling Fans und entsprechend haben wir uns Royal Rumble 2021 angeschaut, sodass wir euch sagen können, ob der Start der Road zu WrestleMania geglückt ist, oder doch eher ein Schnarchfest wird.

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Die Matches:

Main Show:

  • Drew McIntyre vs. Goldberg (Einzelmatch um den WWE Championship)
  • Sasha Banks vs. Carmella (Einzelmatch um den WWE Smackdown Women’s Titel)
  • 30 Frauen Royal Rumble (Siegerin erhält Titelmatch beim WrestleMania 37)
  • Roman Reigns (mit Paul Heyman) vs. Kevin Owens (Last Man Standing
  • Match um den WWE Universal Championship)
  • 30 Mann Royal Rumble (Sieger erhält Titelmatch beim WrestleMania 37)

Eindruck:

Ich persönlich kann mich immer noch nicht an Wrestling ohne Zuschauermassen gewöhnen. Es fehlt einfach deutlich an Atmosphäre und besonders beim Royal Rumble, fehlen die Zuschauerreaktionen merklich. Man hatte zwar überall im Stadion Zuschauer via Bildschirme dabei, aber die reagieren nicht so extrem. Sie schauen eben nur am Monitor und die Geräusche wie Jubel oder Buhen, werden so eingespielt, wie der WWE Chef es am liebsten hätte und was etwas an der Meinung der Fans vorbei geht. Kommen wir aber zu den Matches, wo ich sagen muss, dass dieses Review von nun an Spoiler enthält!

Der Auftaktmatch beginnt mit ein typischen Goldberg Match, doch der Einzug dauert fast länger, als das eigentliche Match, gespickt mit reichlich kurzem aber schnellen Gequatsche, wobei der Sieger bereits abzusehen ist. Gefühlt hat man das schon zig mal gesehen bei einem Goldberg Match, doch es ist immerhin unterhaltsam, da es hier keinerlei Längen gibt, was auch schwer wäre, bei einer Matchzeit von nur 2:32 Minuten.

Das Frauen Smackdown Titel Match war im Ergebnis besser, als anfangs erwartet. Sasha Banks beweist erneut, warum sie zu den besten Wrestlerinnen gehört und schafft es sehr gut Carmella dazustellen. So bekommt Carmella einige sehr gute Spots hin, aber sie macht auch einen brachialen Fehler, der beim Zuschauen weh tut. Ein Wunder, dass sie sich nicht ernsthaft verletzt hat. Für Carmella muss ich sagen, hat sie hier ihr bestes Match hinlegen können, auch wenn klar ist, dass sie in diesem Moment nur ein Übergangsgegner ist. Der Unterhaltungswert ist definitiv sehr hoch.

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Nun kommen wir zum Frauen Rumble Match. Dieses fand ich persönlich letztes Jahr besser, da Bianca Belair dort alles wegrockte, was nur irgendwie ging. Hier hält sie sich eher im Hintergrund, wodurch andere sehr gut glänzen können. Es gibt einige wirklich sehr schöne Spots, die optisch sehr spektakulär sind und definitiv unterhalten. Auch die Überraschungsgäste machen tierisch viel Laune, wobei auch hier gesagt werden muss, dass in dem Bereich die Auswahl im letzten Jahr besser waren. Trotzdem ist es insgesamt ein extrem unterhaltsames Rumble Match der Frauen, mit einer sympathischen Siegerin, die auch, wenn das Ergebnis vor Beginn des Matches schon durchgeplant ist, sich sichtlich mit Tränen in den Augen für ihren Sieg freut und sie hat es sich auch wirklich verdient.

Das Nächste Match, das Last Man Standing Match, ist ein Spotfest, obwohl es stellenweise recht lang ausfällt. Entweder sie laufen quer durchs Stadion und hauen ein bisschen aufeinander ein oder sie zeigten spektakuläre Sprünge und Zerstörungsorgien. Was hier alles zu Bruch geht, ist wirklich toll und die Aufpralle tun schon beim Zuschauen weh. Was aber das Match brachial nach unten zieht, ist das Ende. Schon blöd, wenn man Handschellen nicht wie geplant aufbekommt, sodass der Schiri aufhört weiter zu zählen und erst einmal durch die Gegend schaut. Dies geht entgegen der eigentlichen Matchregel, weil sonst der Falsche gewinnt. Das Ende zerstört also mal eben prompt die Illusion, dass dieses Match irgendwie echt sein könnte.

Zum Finale bekommen wir dann dass Männer Battle Royal Match zu sehen, welches tatsächlich das schwächste Match des Abends ist. Mit dem Sieger kann man sehr gut leben und die kurze Rückkehr von Christian war Gänsehaut pur, aber was fehlt sind schöne Spots, Spannung, Dramatik und auch in Sachen Comebacks hält man sich stark zurück. Im Grunde dümpelt das Match fast eine Stunde vor sich hin, wodurch es schwer wird, bis zum Ende durchzuhalten.

Zwischen den Matches, abseits der üblichen Storyeinspieler und Rumble Statistiken, gibt es noch einen musikalischen Auftritt von Bad Bunny. Dieser ist zwar persönlich nicht so mein Ding, da ich seine Musik einfach nicht mag, doch da das Ganze der Beginn einer Fehde sein soll, in Richtung WrestleMania, ist es dann doch recht gut gelungen.

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Bild:

Das Bild liegt in 1080i vor und ich muss sagen, es ist wirklich sehr gut. Knallige Farben und eine tolle Schärfe, sodass jederzeit Details, wie einzelne Härchen, Schweißperlen und Co, sehr gut sichtbar sind. Auch wenn die komplette Show auf einer Disk ist, Pixelbildung, Artefaktbildung, Rauschen oder Grieseln war nicht zu sehen. Das Bild bleibt durchgängig sauber.

Ton:

Der deutsche und der englische Ton liegt in Dolby Digital 2.0 vor und unterscheidet sich im Grunde nur in der Tatsache, dass beim Deutschen Ton deutsche Kommentatoren dabei sind, die auch die Interviews mit übersetzen. Raumklang gibt es bei beiden Tonspuren nicht. Der deutsche Kommentar ist ein paar Nuancen lauter, als der englische Originalkommentar. Mir persönlich gefällt der englische Ton besser, da das Ganze für mich  authentischer klingt. Am Ende ist es aber Geschmackssache.

Extras:

Kick-off Show:

  • Asuka & Charlotte Flair vs. Nia Jax & Shayna Baszler (Tag Team Match
    um den WWE Women’s Tag Team Titel)

WWE Backstage:

  • Tamina vs. Natalya

Raw:

  • Keith Lee vs. Drew McIntyre

Smackdown:

  • Vertragsunterzeichnung: Roman Reigns & Adam Pearce

Wie üblich, ist das Bonusmaterial komplett in HD und enthält ca. 1h an zusätzliche Matches und die Shows, die direkt vor, bzw. direkt nach dem Rumble laufen. Eine Doku über den Rumble an sich, oder wie es hinter den Kulissen ist, wird leider wie üblich verzichtet. Immerhin bietet es für Wrestling Fans noch mal zusätzliche Wrestling Unterhaltung, auch wenn es für den Rumble selbst, abseits des Matches aus der Kick Off Show, keinerlei Relevanz für den Rumble hat.

Fazit:

In der Summe ist es ein besseres Royal Rumble, als die Jahre davor und das, obwohl echte Zuschauer fehlten. Aber in Sachen Rumble gibt es auch deutlich Besseres. Abseits des Männer Royal Rumble Match, waren die Matches allesamt gut, aber das richtig große Match, der große Schocker, als Vorbereitung zum WrestleMania, das fehlt hier leider. Trotzdem ist „WWE Royal Rumble 2021″ für Wrestling Fans genau richtig, zumal es zu den besten WWE PPVs der letzten 12 Monate gehört.

Hier erhältlich:

  • WWE Royal Rumble 2021 (Blu-ray)
  • WWE Royal Rumble 2021 (DVD)

(Pierre Schulte)
© Bilder und Trailer: Fremantle Media – Alle Rechte vorbehalten!

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