Ary and the Secret of Seasons – PS4 Review | Modus Games | 03.09.2020

Ary and the Secret of Seasons PS4 2020 Spiel Kaufen Shop News Trailer Review

Das PS4 Spiel „Ary and the Secret of Seasons“ gibt es seit dem 01. September 2020 im Handel zu kaufen und hier das Review dazu:

Ary and the Secret of Seasons PS4 2020 Spiel Kaufen Shop News Trailer Review

Modus Games bringt ein neues Action-Adventure mit dem sperrigen Titel „Ary and the Secret of Seasons“ auf den Markt, das auf den ersten Blick in der Tradition der „Legend of Zelda“- Serie zu stehen scheint. Aber das Fantasy-Abenteuer um das Mädchen Ary und das Geheimnis der Jahreszeiten, hat einiges mehr zu bieten. Ich habe mich mit Ary genauer in der kunterbunten Welt des Landes Valdi umgesehen.

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Im Lande Valdi versuchte vor hunderten von Jahren, ein böser Zauberer die Jahreszeiten zu stehlen. Ein mutiger Held stellte sich dem Bösewicht damalig in den Weg und besiegte ihn. Danach kehrte Frieden ein – die Jahreszeiten wurden in den vier verschiedenen Gebieten in Kristalle eingebettet, die von vier Wächtern und deren Familien beschützt wurden. Jahrhunderte später wiederholt sich die Geschichte – erneut erfolgt ein Angriff und die Jahreszeiten geraten in den verschiedenen Regionen komplett durcheinander. Dort, wo Palmen stehen und die Bewohner leicht bekleidet in Badeshorts oder Bikini unterwegs sind, ist auf einmal tiefster Winter. Um die Jahreszeiten wieder ins Gleichgewicht zu bringen, greifen wir mit Aryelle – oder kurz Ary – ins Geschehen ein. Ihr Vater ist der Wächter des Winters in ihrem Heimatort Yule. Die Familie trauert noch immer über den Verlust des Bruders Flynn, der wie einige andere Kinder nach dem Chaos um die Jahreszeiten einfach verschwunden ist. Flynn sollte eigentlich das Erbe seines Vaters antreten und zum Wächter des Winters ausgebildet werden. Gegen der Willen der Mutter, ausgerüstet mit einer schnittigen Kurzhaarfrisur, dem Winterkristall im Gepäck und der Uniform des Bruders, treten wir an Flynns Stelle und brechen zum Treffen der Jahreszeitenwächter auf.

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Im Laufe der ca. 13-stündigen Hauptstory erlangen wir in Person von Ary nach und nach, die Macht über alle vier Jahreszeiten. Mit den sogenannten Sphären kann man Blasen um sich bilden, in der dann die jeweilige Jahreszeit abgebildet wird. Man kann beispielsweise Wasser zu Eis erstarren lassen, um Eiszapfen zu bilden und danach höher liegende Ebenen zu erreichen. Mit dem Sommer kann man Eis schmelzen, um bestimmte Gegner verwundbar zu machen, mit dem Herbst kann man Regen erzeugen und dem Frühling Blumen blühen lassen. An bestimmten Stellen im Spiel befinden sich zusätzliche Obelisken, die den Radius des jeweiligen Jahreszeiteneffekts vergrößern. Die Puzzles sind zu Beginn der Story noch einfach gestrickt, ziehen aber im Laufe der Spielzeit stark an.  An einigen Stellen muss man dann wirklich tüfteln – es gibt keine Hilfe-Option, alles muss mit eigenem Trial & Error–Prinzip herausgefunden werden.

Die Gegner in den Kämpfen sind zu Beginn meist umherziehende Hyänen und einige Waschbär-Magier. Im weiteren Verlauf kommen noch kleine Kampfpilze und massive Kampfstiere hinzu. Meistens nutzt man Nahkampfattacken oder die Jahreszeitensphären, später kommt man auch noch eine Zwille als Fernkampfwaffe hinzu.

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Das Kampfsystem fühlt sich nach einem nachgereichten Patch der Entwickler ausgereifter an und die verschiedenen Aktionen für das Beeinflussen der Jahreszeiten spielen sich flüssig und intuitiv. Das ist auch nicht nur bei den Jahreszeiten vor Vorteil, sondern auch bei den verschiedenen Endbossen. Bei diesen Gegnern kommt man zumeist nur mit einer ausgeklügelten Taktik weiter. Beispielsweise hilft bei dem riesigen Ritter, der tödliche Eiszapfen durch einen Schmetterschlag entstehen lässt, nur eine Spezialaktion namens „Sonnenwende“.

Das Story-Design und die Grafik von „Ary and the Secret of Seasons“ erinnern stark an Disney-Filme. Es gibt wunderschöne, kunterbunte Landschaften und viele liebenswerte Charakter, die toll animiert sind. Allen voran die sympathische Ary mit ihrem Fable für den Königssohn Condrus, den sie offiziell für einen arroganten Idioten hält, aber in den sie auch ein klein wenig verknallt ist. Oder die kauzigen Wächter der Kristalle, die gerne mal einen heben und einen lustigen Tanz hinlegen, anstatt auf die wichtigen Objekte aufzupassen. Auch die anderen verschiedenen Gegnertypen, wie überdrehte Hyänen und umherspringende Kampfpilze wirken einfach liebenswert, familienfreundlich und aus einem Guss. Also optisch alles soweit okay in Valdy? Leider nein, denn es gibt im Spiel leider viele unschöne Clipping-Fehler. Diese haben z.B. dafür geführt, dass ich an einer Stelle zwischen zwei Gebäuden regelrecht festhing und nicht mehr weiterspielen konnte.  Auch die Kameraführung ist teilweise unsauber und behindert bei den Rätseln, da man nicht genau sehen kann, was in der Umgebung zu beeinflussen ist.  Der Soundtrack hingegen ist wirklich der Hammer, die Musikstücke passen wunderbar zur Fantasy-Stimmung und erzeugen enorm viel Atmosphäre. Bei der Vertonung hat man nur die Cut-Scenes komplett mit Dialog versehen, ansonsten heißt es viel lesen, da das Spiel in der englischen Originalfassung vorliegt.

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Inhaltsverzeichnis

Fazit:

„Ary and the Secret of Seasons“ bietet viel Action-Adventure, das lange Zeit toll unterhält. Die spannende Hauptstory mit ihren zahlreiche Nebenquests, die vielen fordernden Rätsel um das Spiel der Jahreszeiten, zusammen mit einer gut umgesetzten Steuerung und einem tollem Disney-Look bringen viel Charme und Spielspaß. Abgerundet wird die zuckersüße Indie-Perle mit einem grandiosen Soundtrack. Unnötige Schwachstellen sind die Clipping-Fehler und die unsaubere Kameraführung – hier hoffe ich auf einen Patch.  Ansonsten kann ich „Ary and the Secret of Seasons“ allen uneingeschränkt empfehlen, die Bock auf ein frisches Action-Adventure haben. Es ist kein „Zelda“-Klon, denn es hat seinen eigenen Charakter – und das ist ein großes Lob.

Pro:

  • Tolles Fantasy-Setting mit Disney Charme
  • Fordernde Rätsel (Spiel mit den Jahreszeiten)
  • Flotte, präzise Steuerung
  • Toller Soundtrack

Contra:

  • Clipping Fehler
  • Unsaubere Kameraführung

Trailer:

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Bewertungen: 4.8 / 5. 824

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