

Übrigens: Bei „Avengers – Infinity War“ handelt es sich nicht nur um den viert erfolgreichsten Film überhaupt, sondern darüber hinaus um den Film, der am Startwochenende weltweit 640,5 Millionen US-Dollar einspielte und somit einen neuen Rekord aufgestellt hat. Das ist kein Wunder, denn zum 10-jährigen Jubiläum des Marvel Cinematic Universe, das mit „Avengers – Infinity War“ sein 19tes Abenteuer auf die Leinwand schickt, hat man einiges zu bieten.
Zwar war ich überrascht, dass Joss Whedon nicht mehr Regie führte, wie bei den beiden vorherigen Avengers Filmen, aber mit Anthony und Joe Russo, die bereits für „The Return of the First Avenger“ und „The First Avenger: Civil War“ verantwortlich waren, hat man würdigen Ersatz gefunden. Diese haben diese komplexe Story um den Superschurken Thanos hervorragend zu Film gebracht und trotz Überlänge (149 Minuten!) eine sehr kurzweilige Geschichte abgeliefert. Diese begeistert mit starken und spektakulären Action Szenen und einer überschaubaren und nachvollziehbaren Geschichte, die trotz Szenenwechsel nicht konstruiert oder verwirrend erscheint. Gut ist dabei etwa auch, dass die beiden Russo Brüder nicht ständig zwischen den einzelnen Szenerien hin und her wechseln, sondern den einzelnen Teams jeweils Raum lassen, um ihre eigene Story zu zeigen.

Doch bis dahin gilt es erst einmal die Aufmerksamkeit „Avengers – Infinity War“ zu widmen, bei dem kein Stein auf dem anderen gelassen wird. Im Gegenteil, denn gleich die Eröffnungsszene, die nahtlos an „Thor: Tag der Entscheidung“ anknüpft, zeigen die beiden Russo Brüder wo der Hammer hängt, und dass mit überraschenden Wendungen zu rechnen ist. Zwar gibt es hier und da auch mal ein paar der gewohnten lockeren Gags, aber die sind hier deutlich reduziert worden. Es dominiert ein ernster Ton, denn die Geschichte des Films ist ernst und Thanos ist eine ernsthafte Bedrohung, bei der sich die Avengers die Zähne ausbeißen.

Bild 4K UHD: Mit digitalen Arri Alexa IMAX Kameras in 6,5K Auflösung sowie einige Szenen mit RED Weapon Dragon VV und RED Weapon Helium S35 sogar in 8K Auflösung gedreht, wurde das Digital Intermediate lediglich nur in 2K erstellt. Somit liegt das Bildmaster nicht nativ in 4K vor. Dennoch ist die Bildqualität der 4K UHD Blu-ray ebenfalls sehr gut, verfehlt aber die Höchstwertung. Allerdings dürften dennoch nur sehr wenige vom Bild enttäuscht sein. Ok, es ist schade, dass nur HDR10 und kein Dolby Vision vorhanden ist. Letztes soll nur für digitale Streaming Dienste zur Verfügung stehen. Ebenfalls fehlen die IMAX Szenen, da das Ansichtsverhältnis nur in 2,39:1 vorliegt. Dessen ungeachtet ist das Bild genauso gut, wie man es von einer 4K UHD Blu-ray erwartet. Die Schärfe ist klar besser als bei der regulären Full HD Blu-ray. Dazu erscheinen auch die Farben noch lebendiger und das Bild dank umfangreicherer Kontrastwerte noch plastischer. Keine Frage: Den Film muss man in 4K UHD gesehen haben, wenn man die bestmögliche Bildqualität sehen will.

Bonusmaterial
- Intro der Regisseure Joe und Anthony Russo
- Pannen vom Dreh
- Zusätzliche Szenen
- Neue Teams
- Der wahnsinnige Titan
- Über die Schlacht auf Titan
- Über die Schlacht in Wakanda
- Audiokommentar zum Film mit den Regisseuren Joe und Anthony Russo sowie den Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely
Sämtliche Extras befinden sich auf der Full HD Blu-ray. Neben einem Audiokommentar zum Film gibt es dazu noch 46 Minuten an visuellem Bonusmaterial wie etwa ein Intro der Regisseure Joe und Anthony Russo (1:30 Min.), Pannen vom Dreh (3:30 Min.), Zusätzliche Szenen (10:53 Min.) sowie die Featurettes: „Neue Teams“ (7:00 Min.), „Der wahnsinnige Titan“ (7:00 Min.), „Über die Schlacht auf Titan“ (7:30 Min.) und „Über die Schlacht in Wakanda“ (7:30 Min.). Sämtliche Extras liegen dabei komplett in HD vor.
(Sascha Hennenberger)
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