Fear the Walking Dead: Staffel 7.1 – Streaming Review | AMC Studios (Exklusiv auf Amazon Prime) | 30.01.2021

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Seit kurzem kann man „Fear the Walking Dead: Staffel 7.1“ auf Amazon Prime sehen und wir haben das Review dazu:

Was macht man sonntagabends in Amerika? Nun seit über 11 Jahren schaut man „Walking Dead“ oder eines derer Spin offs. Während man anfangs am Montag darauf voller Freude über die Folgen redete, ist es nun so, dass man in erster Linie nur noch darüber schimpft, wie mies die letzte Folge war. So trifft es auch auf „Fear the Walking Dead“ zu, wo aktuell die erste Hälfte von Staffel 7 exklusiv auf Amazon Prime zu sehen ist. Eine Staffel 8 ist bereits bestätigt. Auch wir haben fleißig über die letzten „Fear The Walking Dead“ Staffeln geschimpft. Dies hindert uns aber nicht noch mal unser Glück mit Staffel 7.1 zu wagen. Die Frage ist nur, werden uns die Folgen positiv überraschen oder werden wir doch wieder schimpfen?

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Story:

Nach der Zündung der Atombomben sind Morgan und seine Freunde überall verstreut. Die atomare Strahlung macht es für keinen leichter, erst Recht da die Zombies immer noch nicht ausgerottet sind. Dazu hat Victor immer mehr Macht im Turm erlangt. Doch der Hinweis auf einen geheimen Ort, wo das Überleben möglich sein soll, gibt Hoffnung. Die Frage ist nur werden sie diesen Ort jemals finden?

Eindruck:

Staffel 7.1 besteht aus 8 Folgen mit einer Laufzeit zwischen 42 und 51 Minuten pro Folge. So richtig linear sind die Folgen nicht erzählt, erst in der zweiten Hälfte bauen sie mehr aufeinander auf. Inzwischen hat man die Leute noch mal mehr getrennt als sonst schon. Jetzt könnte man sagen, es ist schließlich Coronazeit und zur Sicherheit der Darsteller, lässt man sie eher getrennt spielen, aber wenn man schaut wie die finanzielle Situation und die Politik von AMC sind, könnten böse Zungen auch behaupten, dass man so Geldsparen wollte. Schließlich braucht man die Schauspieler dann nur für jeweils 2 Folgen zu bezahlen und nicht für 8.

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Und tatsächlich sind die meisten Darsteller und Darstellerinnen nur für 2 Folgen zu sehen. Einzig die Charaktere Victor und Morgan sind für gut die Hälfte der Halbstaffel dabei. Wobei Victor inzwischen immer mehr nervt, seine bräsige „Ich bin der König Art“ ist inzwischen sehr anstrengend geworden. Wobei es auch verwunderlich ist, dass ihm Leute wie die Lemminge tatsächlich folgen.

Wer hofft durch das neue Szenario, sprich nach der Atombombe, wird alles besser, der irrt leider, denn im Grunde bleibt alles beim Alten. Während der 8 Folgen wird weiterhin praktisch keinerlei Story erzählt und man tritt auf der Stelle. Im Grunde sieht man die Leute wie sie versuchen mit der Situation klarzukommen und sich gegenseitig anzicken.

Zwischendurch tauchen ein paar Zombies auf und das war es. Wer auf Zombieaction hofft, der ist immer noch falsch. Viel ist davon weiterhin nicht zu sehen. Auch mit der Logik hat man es nicht so. Da ist ein nuklearer Holocaust, aber ein Paar Handschuhe, eine Jacke und eine ABC Maske reichen aus, um frei herumzulaufen. Wobei die ABC Maske optional ist, denn will man sich unterhalten, kann man die Maske ruhig abnehmen (einmal wurde es sogar mit dem Wind begründet). Pferde haben natürlich auch keine Probleme mit radioaktiver Strahlung.

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Die Charaktere an sich und die Dialoge sind auch nicht gerade die intelligentesten. Alles dreht sich im Kreis, dazu sagt eine Person etwas, nur um genau in der nächsten Szene das Gegenteil zu machen. Als Zuschauer muss man sich da immer wieder an den Kopf fassen. Wobei zumindest gesagt werden muss, so bräsig die Staffel 7.1 auch ist, das Ganze ist schon recht hochwertig in Szene gesetzt. Also die Zombie-Masken und die Goreeffekte sehen immer noch ganz gut aus und die Landschaften sorgen zumindest für eine gute Endzeitatmosphäre. Und trotzdem, so dumm die Charaktere sind, so wenig Story vorhanden ist und trotz der unzähligen Logiklöcher, ist der erste Teil der Staffel 7 war zumindest nicht langweilig. Wenn man sich nicht mehr als eine Folge am Stück anschaut, könnte man sogar sagen, ist es beinahe unterhaltsam. Klar richtig gut ist anders, aber zum einmal anschauen und berieseln lassen reicht es noch, zumal das Ende der Halbstaffel immerhin weiter neugierig macht wie es weiter gehen könnte.

Fazit:

Trotz neuem Szenario ist die Staffel 7.1 noch lange nicht gut, aber auch nicht so langweilig wie Staffel 6.2. Man kann sich die Serie immer noch anschauen. Gleichzeitig verpasst man aber auch nichts, wenn man nicht weiter schaut, da sich alles im Kreis dreht. Man kann auch zwischendrin einsteigen, man weiß direkt was Sache ist. Zum Berieseln reicht es noch, aber an die glorreichen „Walking Dead Zeiten“ kommt man leider nicht mehr heran.

 

Hier erhältlich:

(Pierre Schulte)
© Bilder und Trailer: AMC Studios (Exklusiv auf Amazon Prime) – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.6 / 5. 901

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