How I met your Father: Staffel 1 – Streaming Review | Star+ bei Disney+
Seit kurzem kann man die Serie „How I met your Father: Staffel 1“ auf Disney+ sehen und wir haben das Review dazu.
„How I Met your Mother“ gehörte nach der Jahrtausendwende zu den ganz großen Sitcoms. Millionen von Menschen weltweit fieberten mit dem Hauptcharakter Ted mit, wie dieser auf der Suche nach seiner großen Liebe bzw. nach der Mutter seiner Kinder war, nur um dann mit dem Ende einen riesen Shitstorm zu verursachen. Kurz vor dem Ende der Serie wurde auch bereits die Variante „How I Met your Father“ angekündigt, doch der gedrehte Pilot fiel beim Sender durch. Seitdem sind ein paar Jahre vergangen und die Macher starteten einen neuen Versuch „How I Met Your Father“ zu drehen, diesmal mit neuem Cast und entsprechend anderer Story als damals beim Pilot. Das Ergebnis war so erfolgreich, dass bereits eine zweite Staffel bestellt wurde. Nun ist die erste Staffel von „How I Met your Father“ auch bei uns raus gekommen, die Frage ist, kann die Serie den mächtigen Fußstapfen folgen? Wir haben die Staffel für euch getestet und können es euch ganz genau sagen.
Im Jahr 2050 beschließt Sophie ihren Sohn zu erzählen, wie sie seinen Vater kennengelernt hat, ob er nun will oder nicht. Die Geschichte beginnt im Jahr 2021 in New York, wo Sophie mit ihren Freunden lebt und auf der Suche nach der großen Liebe ein regelrechtes Gefühlschaos erlebt.
Eindruck:
Die erste Staffel besteht aus 10 Folgen mit einer Laufzeit zwischen 22 und 25 Minuten. Ich selbst bin ein großer „How I met your Mother“ Fan und habe die Serie bereits mehrfach durch und auch wenn ich finde, dass man das Ende besser hätte lösen können, kann ich an sich damit leben. Bei diesem Spin of, bin ich froh, dass man die Geschichte nicht 1 zu 1 kopiert hat, auch wenn das Grundkonzept natürlich gleich geblieben ist. Auch die Charaktere sind anders, trotz einiger Ähnlichkeiten. Sie sind dem aktuellen Trend folgend sehr divers gehalten. Immerhin, aber dann auch nicht, sodass man diese Diversität jedem auf die Nase binden muss. Es bleibt stets natürlich. Man erkennt viele Parallelen zur Originalserie und bekommt einige tolle Easter Eggs präsentiert, wodurch die Serie teilweise wie eine Fortsetzung von „How I Met your Mother“ wirkt. Die selben Handlungsorte tauchen auf und auch gibt es einige tolle Gastauftritte. Diese Gastauftritte wurden auch gekonnt in die Story eingebunden und passen daher entsprechend hervorragend zu den Situationen und wirken nie aufgesetzt. Dadurch fühlt sich die Serie anders an, aber gleichzeitig auch sehr vertraut.
Was den Cast angeht, muss ich sagen Kim Catrall als ältere Sophie rockt was das Zeug hält. Herrlich, ihre Sprüche und die Dialoge mit ihrem Sohn. In der jüngeren Variante wird Sophie von Disney Sternchen Hillary Duff gespielt, die sehr sympathisch ist und sehr gut in die Rolle passt. Anfangs muss ich aber sagen, dass man merkt, dass sich die Charaktere erst einmal finden müssen. Der Cast ist allgemein, aber sehr sympathisch und es sind auch relativ ähnliche Typen, wie die Charaktere der Originalserie. Anfangs wirkte es etwas überladen, weil es halt deutlich mehr Hauptcharaktere sind als bei „How I met your Mother“. Im Verlauf wird das Ganze aber besser. Die Darsteller und die Charaktere bekommen eine bessere Chemie und haben dann auch entsprechend gute separate Storylines, wobei sich natürlich wie gewohnt alles um die Suche nach der großen Liebe dreht. Dazu gibt es viele aktuelle Themen und man spielt gekonnt mit den Klischees, ohne aber ins Alberne abzudriften.
Das Ganze ist mit unglaublich viel Charme erzählt und die Gagdichte ist sehr gelungen. Gleichzeitig gibt es aber auch sehr gefühlvolle Momente, die den Zuschauer sehr gut mitfiebern und mitleiden lassen. Je weiter man die Staffel anschaut, desto mehr Spaß macht sie. Die mega hohe Gagdichte wie bei „How I Met your Mother“ gibt es nicht, aber man hat durchgängig ein immer größeres Grinsen im Gesicht, welches in einem grandiosen Staffelfinale endet, welches dann auch sehr an die Hauptserie erinnert. Der Cliffhanger zum Schluss ist sehr gemein, was das Warten auf die zweite Staffel unglaublich schwer macht.
Fazit:
Auch wenn die erste Staffel von „How I met your Father“ nicht an die mächtige Hauptserie rankommt, sie fühlt sie sich an, als hätte man einen lang vergessenen Freund wieder zurück. Ähnlicher Charme wie „How I Met your Mother“, viele Insider und ein sympathischer Cast sorgen dafür, dass die Serie das Potenzial hat, der neue Stern am Sitcom Himmel zu werden.