Infinite – Lebe unendlich – 4k UHD Review | Paramount Pictures Home Entertainment

Infinite – Lebe Unendlich Streaming Review Film 2021 Artikelbild

Der Action Film „Infinite – Lebe Unendlich“ mit Marc Wahlberg kam am 24. März in auf 4K UHD, Blu-ray und DVD in den Handel und wir haben das Review dazu.

Story

Evan hat gerade ein Samurai Schwert angefertigt als Tausch gegen Medikamente, die sein Leben erleichtern sollen. Denn ihn plagen Halluzinationen, die er einfach ausblenden will. Doch der Deal läuft schief, ihm gelingt zwar die Flucht, doch eine Vision stoppt ihn und lässt ihn stürzen. Plötzlich befindet er sich in einem Verhörraum wieder, doch sein Gegenüber verhält sich so gar nicht wie ein typischer Polizist. Denn das Verhör nimmt zunehmend an Drohungen zu, sodass er ernsthaft um sein Leben fürchtet. Schlagartig kracht ein Auto in den Raum und eine unbekannte junge Frau fordert ihn auf einzusteigen.

Nach einer geglückten Verfolgungsjagd offenbart sie ihm das Geheimnis der Infinites, welche sich in zwei Lager gespalten haben. Es sind quasi wiedergeborene Menschen mit Erinnerungen und Fähigkeiten ihrer vergangenen Leben. Die eine Gruppe sieht sich zum Schutz der Menschen, die andere möchte die Menschheit nur auslöschen. So gerät Evan in einen Kampf, in dessen Ausgang er der Schlüssel zu sein scheint. Doch die Gegenseite ist längst vorbereitet, Evan und seine Helfer auszuschalten.

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Eindruck

Regisseur Antoine Fuqua ist kein unbekannter, mit „Training Day“, „Shooter“ oder auch „The Equalizer“, hat er gute Actionfilme mit ebensolcher Story inszeniert. Schauen wir mal, wie sich „Infinite“ in seiner Vita so schlägt. Mit Mark Wahlberg (Evan McCauley), Chiwetel Ejiofor (Bathurst) und unter anderem Sophie Cookson (Nora) ist der Film mehr als ordentlich besetzt. Die Inszenierung ist überwiegend flott und kurzweilig, die Actionszenen sind rasant und ebenso packend in Szene gesetzt. Ebenfalls der Look, oder auch die Location, bietet viel für das Auge. Rein audiovisuell bekommt man das, was man von Antoine Fuqua und seinen bisherigen Filmen gewohnt ist. Die Story dagegen liest sich nicht sonderlich innovativ, hier ist sie mehr Mittel zum Zweck, um dem Zuschauer ein Actionspektakel zu bieten und einfach nur zu Unterhalten.

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Fazit

Infinite wirft Evan unerwartet in eine magische Welt, in der er zu dem auserwählten wird. Klingt etwas nach „Matrix“ nur ohne die Wahl mit der Pille. Doch auch wenn der Aufhänger simpel und bekannt erscheint, ist das alles recht spannend und actionreich verpackt. Es macht Spaß Evan durch sein Abenteuer zu begleiten, garniert mit Menschen, die niemals richtig sterben und quasi immer wiedergeboren werden. Man begleitet ihn, die Welt der Infinite zu entdecken, sowohl seinen Kreis der Beschützer und beleuchtet auch recht anständig die Gegenseite.

Apropos Gegenseite, zu dem anfänglichen Held wider Willen, bekommt man einen ordentlichen Gegenpol. Bathurst gespielt von Chiwetel Ejiofor, liefert einige gute Auftritte, die dem Zuschauer definitiv in Erinnerung bleiben. Ebenfalls der restliche Cast fügt sich gut in die Story ein und bietet eine passende Performance. Nachdem spektakulären Beginn, bekommt der Zuschauer im Mittelteil eine Verschnaufpause. Figuren werden eingeführt, bekannte etwas vertieft und die Hintergründe ein wenig erläutert.

Allerdings fehlt hier etwas Dynamik innerhalb der verfeindeten Figuren. Es dauert etwas, bis sich hierbei eine gewisse Grundspannung aufbaut. Denn trotz genügend Zeit, verpasst es der Regisseur den Akteuren eine gewisse Tiefe zu verleihen. Selbst Mark Wahlberg als Hauptdarsteller bleibt zwar nicht blass in seiner Performance, aber so richtig mitfiebern lässt sein Charakter den Zuschauer kaum. So entsteht ein leichter Bruch, nachdem so furiosen Beginn, der dem ein oder anderen Zuschauer dann doch etwas zäh erscheinen mag. Dafür wird man aber mit imposanten Kulissen und einem oftmals tollem Setting verwöhnt, auch die Kameraarbeit ist gelungen und erzeugt mit ihren Bildern eine fesselnde Atmosphäre. Kurz zum Mittelteil zurück, langweilig ist das Gezeigte nie, auch wenn manches recht schleppend daherkommt, nur hätte man hier vielleicht nicht ganz so weit ausholen müssen, denn vieles bringt die Story einfach kaum voran.

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„Infinite“ von Antoine Fuqua ist ein rasanter Film, mit tollem Look und spektakulären, wie imposanten Actionszenen. Leider mangelt es der Story bisweilen an Dramatik, Spannung und mitreißenden Figuren, um den Zuschauer restlos zu begeistern. Wer damit leben kann, wird allerdings bestens unterhalten, denn audiovisuell bekommt man definitiv etwas geboten und das Gezeigte macht schon Spaß.

Bild 4K

Die nächtliche Verfolgungsjagd zu Beginn bietet eine gute Schärfe und eine Vielzahl an gelungenen Spitzlichtern. Auch wenn die Straßen gut ausgeleuchtet sind, zeigt sich ein toller Schwarzwert und in Summe ein teils plastisches Bild. Das fängt vielversprechend an, auch das Bewerbungsgespräch von Evan daraufhin, zeigt ein scharfes und detaillierte Bild. In der Grundstimmung erscheint die Szenerie oftmals düster und man kann schon von einem dunklen Look sprechen.

Dabei bleiben die Farben aber weitestgehend recht authentisch, auch wenn manches Interieur farblich kräftiger abgebildet wird. Stilistisch werden dezent hier und da ein paar Filterungen eingesetzt, ins grünlich gehend, kühler oder auch mal wärmer abgebildet. Die Schärfe ist überwiegend grandios, bei Minute 18:31 kann man in den Regalen im Hintergrund nahezu jedes einzelne Buch bestens erkennen. Derartige Momente begeistern im Laufe des Filmes immer wieder das Auge des Zuschauers. Überwiegend wird hier ein extrem scharfes Bild geboten, wenige Szenen fallen etwas ab. Ein paar Actionsequenzen, die stark mit CGI angereichert worden sind, werden mal mehr oder weniger weich abgebildet. Doch damit kann man leben, insgesamt bekommt ein wirklich fantastisches Bild, das kaum Wünsche offen lässt.

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Ton

Bei der Tonauswahl gibt es etwas Ernüchterung, die deutsche Tonspur bietet im Gegensatz zum Bild nicht die beste Wahl. Doch trotz nur Dolby Digital 5.1 wurde ich positiv überrascht. Das Sounddesign, gerade bei den Actionszenen, ist sehr druckvoll und wird gut in den Raum gestellt. Das klingt alles überraschend räumlich, mit ansprechender Dynamik und sehr druckvoll. Dazu wird das komplette Boxenset ordentlich genutzt und auch an direktionalen Effekten wird hier nicht gespart. Die Dialoge bleiben dabei stets gut verständlich, selbst wenn es mal nebenher ordentlich krachen sollte. Insgesamt bietet „Infinite – Lebe Unendlich“ eine überzeugende und recht dynamische Tonspur, die ich ehrlich gesagt so nicht erwartet habe. Man sieht oder besser hört, dass auch Dolby Digital 5.1 richtig Spaß machen kann.

Extras

  • Sie nennen sich selbst die Endlosen
  • Die Kinetische Wirkung der Endlosen
  • Anatomie einer Szene – Polizeistation & Wald
  • Endlose Zeit

Testequipment
JVC DLA-X35
SONY KD-77AG9
Panasonic DMP UB704
Marantz AV8801 / MM7055
B&W 7er Serie 5.1

Hier erhältlich:

  • Infinite – Lebe unendlich (Blu-ray)
  • Infinite – Lebe unendlich (4K UHD)
  • Infinite – Lebe unendlich (DVD)
  • Infinite – Lebe unendlich (Digital)

(Hartmut Haake)
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Bewertungen: 4.8 / 5. 672

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