Leben, Tod und die große Liebe: My Days of Mercy kommt in die Kinos | Kinostar

My Days of Mercy Film 2019

Verschiedene politische Ansichten sollten grundsätzlich keine unüberwindbare Hürde für eine Liebe sein. Was aber, wenn es um Pro und Kontra zur Todesstrafe geht – und um den Kampf um einen direkten Verwandten? Das Drama „My Days of Mercy“ stellt die Beziehung zweier Frauen auf eine harte Bewährungsprobe.

Am 11. Juli läuft „My Days of Mercy“ in den deutschen Kinos an. Dann werden rund zwei Jahre nach der Weltpremiere auf dem Toronto Filmfestival vergangen sein. Für Regisseurin Tali Shalom-Ezer ist es der zweite Film. Unterstützung erhielt sie bei ihrer Arbeit von den beiden Hauptdarstellerinnen Ellen Page und Kate Mara. Gleich zwei brisante Themen verwebt sie in dem Drama, die in der US-amerikanischen Gesellschaft bis heute für reichlich Diskussionsstoff sorgen: Homosexualität und die Frage nach dem Für und Wider zur Todesstrafe.

Inhalt: Lucy (Ellen Page) ist gemeinsam mit ihren beiden Geschwistern Martha (Amy Seimetz) und Ben (Charlie Shotwell) quer durch die Vereinigten Staaten unterwegs. Der Grund für ihre Reisen ist jedoch keineswegs die Abenteuerlust, sondern ein sehr ernstes Anliegen. Sie protestieren gegen die Todesstrafe – und das insbesondere aus einem privaten Anlass. Ihr gemeinsamer Vater Simon (Elias Koteas) sitzt im Gefängnis. Ihm wird zur Last gelegt, seine Frau umgebracht zu haben. Nun verharrt er im Todestrakt, obwohl er die Vorwürfe vehement bestreitet.

Seine drei Kinder unterstützen ihn und setzen sich leidenschaftlich für ihn ein. In rund der Hälfte aller US-Bundesstaaten gilt die Todesstrafe noch. Auf einer der Demonstrationen gegen das Gesetz lernt Lucy Mercy (Kate Mara) kennen, die auf der anderen Seite der politischen Diskussion steht und eine Befürworterin dieser Regelung ist. Trotz aller Kontraste verlieben sich die beiden Frauen ineinander und stehen gleich zu Beginn ihrer Beziehung vor der denkbar härtesten Zerreißprobe.

Ab 11. Juli im Kino.

 

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