Filmbeschreibung: Deckname Luna
In einer Zeit des Kalten Krieges und des Wettlaufs ins All erzählt „Deckname Luna“ die Geschichte einer jungen Wissenschaftlerin, die zwischen die Fronten der Weltmächte gerät. Der zweiteilige deutsche Fernsehfilm, der im Jahre 2012 ausgestrahlt wurde, lässt die Spannung jener Epoche wieder aufleben, indem er nicht nur die politischen Spannungen zwischen Ost und West darstellt, sondern auch die persönlichen Dramen, die sich daraus ergeben. Im Mittelpunkt der Handlung steht die ambitionierte Studentin der Physik, Lotte Reinhardt, die eine wichtige Rolle im Wettlauf zum Mond spielt.
Handlung und Inhalt
Lotte Reinhardt ist eine brillante junge Forscherin, die sich nichts sehnlicher wünscht, als an den Forschungen zum Weltraum beizutragen. Ihr Vater ist Wissenschaftler in Westdeutschland, und sie träumt davon, in seine Fußstapfen zu treten. Doch das Schicksal, oder besser gesagt, der SFB (Sicherheitsbehörde für Forschung), hat andere Pläne mit ihr. Aufgrund der bahnbrechenden Forschung ihres Vaters wird Lotte in ein geheimes Projekt involviert, das die erste bemannte Mission zum Mond zum Ziel hat. Doch hinter dem Rücken der Öffentlichkeit und Lottes erstreckt sich ein Netz aus Spionage und Verrat.
Als Lotte von der Ostdeutschen Stasi rekrutiert wird, findet sie sich plötzlich zwischen den Fronten des Kalten Krieges wieder. Ihre Loyalität wird auf die Probe gestellt, als sie erfährt, dass ihr Onkel, ein hochrangiger DDR-Wissenschaftler, ein Doppelleben führt. Mit der Zeit wird klar, dass mehr als nur wissenschaftlicher Ehrgeiz auf dem Spiel steht – es geht um das Schicksal der eigenen Familie und um persönliche Überzeugungen.
Filmkritik
Der Film „Deckname Luna“ überzeugt durch seine detaillierte Darstellung des Kalten Krieges und der Raumfahrtära. Mit einer Mischung aus historischen Fakten und fiktiven Elementen gelingt es dem Film, eine packende Atmosphäre zu schaffen, die den Zuschauer in die 1960er Jahre versetzt. Die Charakterentwicklung, insbesondere die der Hauptfigur Lotte Reinhardt, ist glaubhaft und nachvollziehbar, sodass man als Zuschauer tief in das Dilemma der Protagonistin eintauchen kann.
Die Darstellung der damaligen politischen Situation, die Paranoia vor Spionage und der Druck, als Erster den Mond zu erreichen, sind hervorragend umgesetzt. Jedoch hätte der Film in einigen Bereichen, insbesondere in der Darstellung der technischen Aspekte der Raumfahrt, noch tiefer gehen können, um die Faszination der Raumfahrt noch greifbarer zu machen. Die schauspielerischen Leistungen sind durchweg solide, wobei besonders Anna Maria Mühe in der Rolle der Lotte Reinhardt hervorsticht.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2012 |
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Länge | 180 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Kai Wessel |
Drehbuch | Cooky Ziesche, Martin Dolejs |
Genre | Drama, Thriller, Historienfilm |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Anna Maria Mühe | Lotte Reinhardt |
Götz George | Heinrich Scharf |
Heino Ferch | Arthur Noswitzky |
Maxim Mehmet | Karl Knefler |
André Hennicke | Leo Jest |
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- Spannende Handlung im Kontext des Kalten Krieges und des Wettlaufs ins All.
- Überzeugende Charakterentwicklung und starke schauspielerische Leistungen.
- Interessante Mischung aus historischen Ereignissen und fiktiven Elementen.
- Bietet Einblicke in die politischen und wissenschaftlichen Spannungen der 1960er Jahre.
- Detaillierte Darstellung der damaligen Zeit, die einem das Gefühl gibt, selbst dabei zu sein.
- Glaubwürdige Darstellung des Dilemmas zwischen persönlichen Überzeugungen und politischer Loyalität.
- Faszinierende Geschichte über Spionage, Verrat und die Träume von der Eroberung des Weltraums.
- Eine Produktion, die sowohl für Geschichte- als auch science fiction- und Thrillerfans interessant sein kann.
- Atmosphärische Filmmusik, die die Spannung und die Emotionalität der Handlung unterstreicht.
- Ein Muss für Fans von Geschichten, die auf wahren Begebenheiten und realen historischen Konflikten basieren.