Jurassic World: Das gefallene Königreich – Ein Kampf ums Überleben und die Zukunft der Dinosaurier
Drei Jahre sind vergangen, seit der verheerende Ausbruch im Jurassic World Themenpark Isla Nublar in Schutt und Asche gelegt hat. Die Dinosaurier, die einst als Attraktion bestaunt wurden, sind nun sich selbst überlassen, eine lebende Erinnerung an menschlichen Größenwahn und die unberechenbare Kraft der Natur. Doch die Ruhe trügt, denn ein neuer Schrecken braut sich zusammen, der die Insel und ihre prähistorischen Bewohner erneut in den Abgrund zu reißen droht: Ein Vulkanausbruch steht unmittelbar bevor.
Vor diesem Hintergrund entbrennt eine hitzige Debatte über das Schicksal der Dinosaurier. Sollen sie ein zweites Mal dem Aussterben überlassen werden, oder gibt es eine moralische Verpflichtung, sie zu retten? Die Zeit drängt, und die Entscheidung ist alles andere als einfach.
Eine Rettungsmission mit verborgenen Motiven
Claire Dearing (Bryce Dallas Howard), die ehemalige Parkmanagerin von Jurassic World, hat sich nach den traumatischen Ereignissen von 2015 gewandelt. Getrieben von Schuldgefühlen und einem wachsenden Verantwortungsbewusstsein für die Dinosaurier, setzt sie sich unermüdlich für deren Schutz ein. Sie gründet die Dinosaur Protection Group (DPG), eine Organisation, die sich für die Rettung der Tiere vor dem drohenden Vulkanausbruch einsetzt.
Als ein unerwarteter Verbündeter auftaucht, scheint sich eine Rettungsmöglichkeit aufzutun. Benjamin Lockwood (James Cromwell), der ehemalige Partner von John Hammond bei der Entwicklung der ursprünglichen Jurassic Park Technologie, bietet Claire seine Hilfe an. Er enthüllt, dass er einen sicheren Zufluchtsort für die Dinosaurier geschaffen hat: ein weitläufiges Schutzgebiet namens „Sanctuary“, in dem die Tiere in Frieden leben können.
Lockwood beauftragt Claire, zusammen mit einem Team von Spezialisten, eine Rettungsmission auf Isla Nublar zu starten. Angeführt wird das Team von Ken Wheatley (Ted Levine), einem skrupellosen Söldner mit eigenen, finsteren Absichten. Claire zögert, doch die Zeit rennt ihr davon. Um die Dinosaurier zu retten, muss sie Lockwood und Wheatley vertrauen, auch wenn ihr Bauchgefühl ihr etwas anderes sagt.
Um die Rettungsmission zu unterstützen, wendet sich Claire an Owen Grady (Chris Pratt), den ehemaligen Raptor-Trainer und Verhaltensforscher. Owen, der eine besondere Bindung zu dem intelligenten Raptor Blue aufgebaut hat, willigt widerwillig ein, sich der Mission anzuschließen. Er weiß, dass Blue in großer Gefahr schwebt und dass er alles tun muss, um sie zu beschützen.
Isla Nublar in Flammen
Das Team landet auf der sterbenden Insel, die von Vulkanasche bedeckt ist und von Erdbeben erschüttert wird. Die Szenerie ist apokalyptisch, ein Mahnmal für die Zerstörungswut der Natur. Die Rettungsmission gestaltet sich als Wettlauf gegen die Zeit, denn der Vulkan droht jeden Moment auszubrechen.
Die ersten Dinosaurier werden gefangen genommen und für den Transport vorbereitet. Doch schon bald wird klar, dass Wheatley und seine Söldner eigene Pläne verfolgen. Sie sind nicht an der Rettung der Dinosaurier interessiert, sondern wollen sie für Profit verkaufen. Die Tiere sollen als Waffen oder exotische Haustiere auf dem Schwarzmarkt verhökert werden.
Claire und Owen erkennen, dass sie in eine Falle geraten sind. Sie müssen nicht nur die Dinosaurier vor dem Vulkanausbruch retten, sondern auch Wheatleys Machenschaften aufdecken und verhindern, dass die prähistorischen Kreaturen in die falschen Hände geraten.
Die Rettungsmission wird zu einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Leben und Tod eng beieinander liegen. Dinosaurier wie der Brachiosaurus, der Stegosaurus und der Triceratops werden von den Lavaströmen bedroht. Owen und Claire müssen all ihren Mut und ihr Können aufbringen, um die Tiere zu retten und gleichzeitig Wheatleys Plan zu durchkreuzen.
Lockwoods Anwesen – Ein Zufluchtsort wird zur Todesfalle
Die überlebenden Dinosaurier werden auf Lockwoods Anwesen in Kalifornien gebracht, einem opulenten Herrenhaus, das von weitläufigen Gärten und Wäldern umgeben ist. Hier sollen sie in Sicherheit leben, fernab von der Zerstörung auf Isla Nublar. Doch der vermeintliche Zufluchtsort entpuppt sich als neue Gefahr.
Lockwoods rechte Hand, Eli Mills (Rafe Spall), enthüllt seinen wahren Plan. Er will die Dinosaurier auf einer Auktion an skrupellose Bieter verkaufen. Die Tiere sollen als Waffen, Forschungsobjekte oder exotische Statussymbole missbraucht werden. Mills sieht in den Dinosauriern eine Ware, ein lukratives Geschäft, für das er über Leichen geht.
Claire und Owen müssen sich mit ihren Verbündeten, dem Computer Experten Franklin Webb (Justice Smith) und der Paläo-Veterinärin Zia Rodriguez (Daniella Pineda) verbünden um Mills und seine Komplizen aufzuhalten. Sie kämpfen gegen die Zeit, um die Auktion zu verhindern und die Dinosaurier vor einem grausamen Schicksal zu bewahren.
Im Anwesen lauert eine weitere Bedrohung: Der Indoraptor, eine genetisch modifizierte Kreatur, die noch gefährlicher und intelligenter ist als der Indominus Rex. Er wurde von Dr. Henry Wu (BD Wong) erschaffen, um als ultimative Waffe zu dienen. Der Indoraptor ist ein Albtraum, eine Verkörperung menschlichen Wahnsinns und wissenschaftlicher Hybris.
Ein Kampf um die Zukunft
Der Kampf gegen Mills und den Indoraptor entbrennt in den Katakomben des Anwesens. Claire, Owen und ihre Verbündeten setzen alles auf eine Karte, um die Dinosaurier zu retten und die Welt vor den Konsequenzen von Mills‘ Handlungen zu bewahren.
Maisie Lockwood (Isabella Sermon), Lockwoods vermeintliche Enkelin, spielt eine entscheidende Rolle in dem Konflikt. Sie hegt eine tiefe Zuneigung zu den Dinosauriern und setzt sich mutig für deren Schutz ein. Maisies wahre Herkunft birgt ein Geheimnis, das die ethischen Fragen der Genmanipulation und des Klonens aufwirft.
Am Ende müssen Claire und Owen eine schwere Entscheidung treffen. Sollen sie die Dinosaurier in die freie Wildbahn entlassen und damit das Risiko eingehen, dass sie sich unkontrolliert vermehren und eine Bedrohung für die Menschheit darstellen? Oder sollen sie sie in Gefangenschaft halten und damit ihre Freiheit und ihr natürliches Verhalten einschränken?
Die Antwort auf diese Frage ist alles andere als einfach. Sie berührt die grundlegenden Fragen nach unserer Verantwortung gegenüber der Natur, dem Umgang mit wissenschaftlichen Fortschritten und der Definition von Leben und Freiheit.
Das Erbe von Jurassic World: Das gefallene Königreich
Jurassic World: Das gefallene Königreich ist mehr als nur ein actiongeladener Dinosaurier-Film. Er ist eine Mahnung an die Konsequenzen menschlichen Handelns, eine Reflexion über die ethischen Dilemmata der Genmanipulation und eine Hommage an die Schönheit und Vielfalt der Natur.
Der Film wirft wichtige Fragen auf, die uns auch in der realen Welt beschäftigen: Wie gehen wir mit gefährdeten Arten um? Welche Verantwortung tragen wir für die Kreaturen, die wir erschaffen? Und wie können wir verhindern, dass wissenschaftlicher Fortschritt missbraucht wird?
Jurassic World: Das gefallene Königreich ist ein spannendes und bewegendes Kinoerlebnis, das uns zum Nachdenken anregt und uns die Augen für die Wunder und Gefahren unserer Welt öffnet. Er ist ein wichtiger Beitrag zur Jurassic Park Saga und ein Appell für eine verantwortungsvollere Zukunft.
Aspekt | Beschreibung |
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Regie | J.A. Bayona |
Drehbuch | Derek Connolly, Colin Trevorrow |
Hauptdarsteller | Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Rafe Spall, Justice Smith, Daniella Pineda, James Cromwell, Toby Jones, Ted Levine, BD Wong, Isabella Sermon |
Musik | Michael Giacchino |
Erscheinungsjahr | 2018 |