Story: Der D-Day steht bevor, einige amerikanische Soldaten sind einen Tag zuvor auf den Weg ins besetzte Frankreich. Ziel ist es, einen strategisch wichtigen Funkturm auf einer Kirche zu zerstören, um das Gelingen des anstehenden D-Day zu verbessern. Kurz vor Frankreich werden die US-Einheiten stark unter Beschuss genommen, nur eine Handvoll Soldaten gelingt die Landung nahe der Kirche. Sie treffen auf die Französin Chloe, welche mit ihrem kleinen Bruder Paul dem Wohlwollen von Hauptsturmführer Wafner ausgeliefert sind.
Den US Soldaten gelingt die Gefangennahme von Wafner, währenddessen landet der Soldat Boyce eher unfreiwillig in dem Kirchenkomplex. Dieser macht eine erschreckende Entdeckung, es handelt sich nicht nur, wie erwartet, um eine Funkstation. Sondern auch um ein gut bewachtes Labor mit furchterregenden Experimenten an Menschen. Es gelingt Boyce einen Gefährten zu befreien, sowie eine Spritze mit unbekanntem Serum zu entwenden. Zurück bei seinen Kameraden, berichtet er von dem Labor, sowie der Vielzahl feindlicher Soldaten dort. Der Plan den Funkturm zu sprengen, scheint recht aussichtslos zu werden, angesichts der zahlenmäßigen Übermacht.
Eindruck: Ein Film wie „Operation Overlord“, der anfänglich wie ein gewöhnliches Kriegsdrama beginnt und dann in eine andere Richtung kippt, ist von der Idee sicherlich nicht neu. Hier könnte man in thematisch mit „From Dusk Til Dawn“ von Robert Rodriguez vergleichen, dessen Film mit den beiden Bankräubern sowie Geiselnahme einer Familie, ebenfalls eine unerwartete Wendung bekommt. Der von JJ Abrams produzierte Film unter der Regie von Julius Avery,gelingt ebenfalls, das bekannte Konzept sehr gelungen umzusetzen.
Viel zur Spannung trägt bei „Operation Overlord“ auch die immer bedrückender werdende Atmosphäre bei. Auch wenn es letztlich final in einem furiosen Spektakel endet, so ist der Mix hier mehr als gelungen. Die unterschiedlichen Facetten des Themas werden gekonnt verflochten und stimmig präsentiert. Bedenkt man das niedrige Budget des Films, ist hier Erstaunliches rausgekommen, er wirkt nicht nur hochwertiger, er sieht definitiv so aus. Umso überraschender, dass der Film in den Kinos wenig Beachtung fand, das kann aber jetzt daheim korrigiert werden.
Die relativ unbekannten Darsteller machen ihre Sache bestens und verleihen dem Genre-Mix eine passende Performance. Es macht einfach Freude, den Film zu schauen – ohne Wenn und Aber. Denn er versucht nicht ernster zu sein als nötig, nicht mehr zu sein, als pure Unterhaltung und das gelingt ihm perfekt. Dazu gelungene Bilder, eine teils schaurige Atmosphäre und aufregende Actionszenen, die eindrucksvoll eingefangen wurden.
Bild: Das Bild der DVD ist durchaus gelungen. Mit bräunlich und auch kühler Filterung wird der Film wiedergegeben, dass, wie ich finde, entsprechend stimmig und passend ist. Die Schärfe überzeugt und auch der Kontrast gefällt überwiegend und bietet selten Anlass zur Kritik. Selbst in den vielen dunkleren Szenen gehen weniger Details verloren, als ich vermutet hätte. Daher ist das Bild der DVD, im Rahmen seiner Möglichkeiten, als exzellent zu bewerten, alles andere wäre jammern auf hohem Niveau.
Extras
- Trailer
- Die Schrecken des Krieges
- Schöpfung
- Kein Tod mehr
Testequipment
JVC DLA-X35
Panasonic DMP UB704
Marantz AV8801 / MM7055
B&W 7er Serie 5.1
(Hartmut Haake)
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