„Oppenheimer“ fährt sieben Oscars ein und ist der große Gewinner des Abends

oppenheimer film 2023

Zum 96. Mal wurden in der vergangenen Nacht in Los Angeles die Academy Awards verliehen. Der Film „Oppenheimer“ über den Erfinder der Atombombe erhielt am Ende sieben Auszeichnungen – so viel wie kein anderer.

Die Chancen für Christopher Nolans „Oppenheimer“ standen im Vorfeld bereits sehr gut: Insgesamt 13 Nominierungen wurden dem biografischen Historienfilm zuteil. Kein anderes Projekt stand im Vorfeld so sehr im Fokus. Unter anderem wurde Cillian Murphy als bester Schauspieler für seine Rolle als US-Physiker Robert Oppenheimer geehrt.

Robert Downey Jr. bekam die Auszeichnung als bester Nebendarsteller. Im Film verkörpert er Lewis Strauss, einen Politiker und Kontrahenten Oppenheimers. Christopher Nolan durfte den Preis für die beste Regie entgegennehmen. Zudem überzeugte „Oppenheimer“ die Jury in den Kategorien „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“ und „Beste Filmmusik“.

Insgesamt vier Oscars konnte „Poor Things“ für sich verbuchen. Dabei nahm Emma Stone die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin entgegen. Hinzu kamen Preise in den Kategorien „Bestes Szenenbild“, „Bestes Kostümdesign“ sowie „Bestes Make-up und Haarstyling“. Der Film ist ein Genre-Mix aus Komödie, Drama, Fantasy und Romanze.

Geehrt wurde außerdem die britische Produktion „The Zone of Interest“ – ein Auschwitz-Drama, in dem auch die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller zur Besetzung gehört. Mit „Anatomie eines Falles“ bekam noch ein zweiter Film mit ihrer Beteiligung einen der begehrten Goldjungen und zwar in der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“. Hüller selbst ging leer aus, wobei sie als beste Schauspielerin nominiert war. Den Preis für die beste Nebendarstellerin nahm Da’Vine Joy Randolph, die auch als Musicaldarstellerin tätig ist, entgegen.

„20 Tage in Mariupol“ überzeugte die Jury als bester Dokumentarfilm, der Journalisten drei Wochen lang in der ukrainischen Hafenstadt begleitet und die Folgen der russischen Belagerung zeigt. Etwas enttäuschend dürfte der Abend für die Macher von „Barbie“ gewesen sein. Trotz acht Nominierungen reichte es am Ende nur für einen Preis. „What I Was Made For?“, gesungen von Billie Eilish, fuhr einen Oscar als bester Filmsong ein.

© Bilder und Trailer: 20th Century Studios | Universal Pictures

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