Pumpkin Jack – Nintendo Switch Review | Headup Games | 30.10.2020

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Seit dem 23. September 2020, ist „Pumpkin Jack” für Nintendo Switch im Handel erhältlich und hier gibt es das Review dazu:

Pünktlich zum bevorstehenden Halloween-Fest bescheren uns Nicolas Meyssonnier und Publisher Headup Games mit Pumpkin Jack einen neuen tollen Horror- Plattformer der Elemente von Jack and Daxter und MediEvil verbindet. Ich habe mich auf der Nintendo Switch mit Kürbiskopf Jack auf einen spannenden abwechslungsreichen Jump & Run- Trip ins Reich der Vogelscheuchen, Skelette, Geister, Monster und Kürbisköpfe begeben.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Im Königreich Langeweile (Boredom Kingdom) geht die buchstäbliche Langeweile um. Alle Untertanen sind glücklich und jeder Tag läuft in ständiger Zufriedenheit und im gleichen Rhythmus ab. Da wird man ja vor lauter Glück depressiv – also mischt sich kurzerhand der Teufel höchstpersönlich ein und sorgt für ein gesundes Chaos. Monster bevölkern auf einmal das vorher glückliche Märchenland und die Welt verdunkelt sich. Ups – das ging dann wohl etwas zu weit… also organisiert der Teufel kurzerhand einen Helfer, der die Welt wieder in Einklang bringen soll. Der engagierte Zauberer erweist sich aber ebenfalls als Abtrünniger und verschlimmert die ganze Angelegenheit. Um die Sache zu retten, ruft der Teufel seinen Söldner Pumpkin Jack. Vorher selbst ein Mensch, fristet dieser nun ein Leben als verdammter Kürbiskopf zwischen den Welten. Der Teufel gibt Jack den Auftrag, den Zauberer zu finden und zu eliminieren, um das Gleichgewicht wieder herzustellen – als Preis für seinen Einsatz winkt Jack die Option friedvoll ins Jenseits überzugehen.

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Das ist doch ein Deal – das lassen wir uns nicht zweimal sagen und greifen ins Geschehen ein – mit einem neuen Körper ausgestattet, gehen wir in sechs verschiedenen Welten auf Monster- und Zauberer Jagd. Unterstützt werden wir dabei von einer finster dreinblickenden Eule (einem Gehilfen vom Gehörnten höchstpersönlich), die uns hilfreiche Tipps gibt – sowie einer Krähe, die mit ihrem spitzen Schnabel Gegner und im Weg stehende Gegenstände wegpicken kann.

Das Level-Design von Pumpkin Jack ist Entwickler Nicolas Meyssonnier und seinem UI Designer Adrien Lucas hervorragend gelungen und bietet sehr viel Abwechslung.  Zu Beginn ist man zu Fuß unterwegs, verkloppt Monster mit einer Schaufel, oder einer Sense, legt Feuer, absolviert schwindelerregende Sprungpassagen über sich drehende Plattformen oder muss aus einer riesigen, brennenden Scheune entkommen. Dann folgen Spiel-Abschnitte bei dem man selbst mit einer Bergwerk-Lore einen halsbrecherischen Parcours mit Sprüngen und Abgründen überwinden muss, eine Flussfahrt mit überraschenden Ereignissen erlebt oder bei einer wilden Verfolgungsjagd mit einem Pferd im Teufels-Galopp über Stock und Stein springen muss. An einigen Stellen im Spiel ist es notwendig, dass sich Jack von seinem Körper trennt, um weiterzukommen. Dazu löst er seinen Kürbiskopf vom Körper und bestreitet die Rätselpassagen recht „kopflos“. Am Ende jeder der sechs Welten wartet auf Jack ein starker Endgegner, den es mit einer bestimmten Taktik zu besiegen gilt. Obwohl manche Passagen in den Leveln nicht ganz einfach zu meistern sind, ist der Titel nie unfair. Dank einer sehr genauen und intuitiven Steuerung ist auch die schwierigste Stelle mit etwas Übung zu schaffen. Weiterhin kann man in jedem Level bis zu 20 versteckte Krähenschädel sammeln, die bei einem fahrenden Händler gegen weitere Kostüme und Outfits für Jack getauscht werden können.

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Auf der technischen Seite läuft bei Jack alles glatt. Die Level sind abwechslungsreich im Comic-Style in Szene gesetzt. Der Grafikstil orientiert sich dabei an Tim Burtons „Nightmare before Christmas“ und passt perfekt zum Halloween-Setting. Die Animationen der Figuren und das Scrolling sind ebenfalls butterweich. Frameabbrüche habe ich bei meinen Tests nicht feststellen können. Der Soundtrack mit seinen langsamen oder schnelleren Horror-Themen, rundet das positive Gesamtbild ab.

Fazit:

Mit Pumpkin Jack ist Nicolas Meyssonnier ein echter Plattformer-Hit gelungen.  Das spaßige Halloween-Abenteuer um Kürbis-Kopf Jack besticht durch ein abwechslungsreiches Level-Design, tolle Comic-Grafik und eine genaue Steuerung, die einen auch die schwierigen – aber nie unfairen Passagen im Spiel überstehen lässt. Eine Prise gesunder schwarzer Humor ist ebenfalls mit von der Partie – denn jeder Bildschirmtod von Jack wird mit einem passenden Spruch quittiert. Fordernde Endgegner und sammelbare Objekte komplettieren ein tolles Gesamtpaket.

Ich hatte jede Menge Spaß mit Jack und kann euch nur empfehlen die Wartezeit auf Halloween mit Pumpkin Jack zu verkürzen.

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Pro:

  • toller Halloween-Plattformer im Medievil-Style
  • detailreiche Halloween-Comic Grafik
  • abwechslungsreiches Level-Design
  • Starke Endgegner – Fordernd – aber nie unfair
  • genaue, intuitive Steuerung

 Contra:

  • Spielzeit (leider) nur 5-6 Stunden

(Michael Schröder)
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