Destroy All Humans! – PS4 Review | THQ Nordic | 12.08.2020

Destroy All Humans! 2005 2020 Spiel PS4 Konsole Kaufen Shop News Review Kritik

Das PS4-Spiel „Destroy All Humans!“  ist bereits im Handel erhältlich und hier gibt es das ausführliche Review dazu.

Destroy All Humans! 2005 2020 Spiel PS4 Konsole Kaufen Shop News Review Kritik

Nach den gelungenen Remakes von „Desperados III“ und „Spongebob Schwammkopf: Battle for Bikini Bottom – Rehydrated“ spendiert uns Publisher THQ Nordic nun das nächste Remake. Diesmal handelt es sich um den PS2 Klassiker „Destroy All Humans!“ von 2005. Für die Entwicklung verantwortlich sind die Black Forest Games aus Offenburg die sich bereits mit dem Jump & Runs „Giana Sisters: Twisted Dreams“ oder dem  Run ‚N‘ Gun „Rogue Stormers“ einen Namen gemacht haben.

Ob der schwarze Humor von „Destroy All Humans!“ auch heute noch so gut ankommt wird unser Test ans Licht bringen.

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Nachdem der Auftrag unseres außerirdischen Vorgängers Cryptosporidium (Crypto) 136 scheiterte und dieser mitsamt seines UFOs auf der Erde abgestürzt ist, schlüpfen wir in die Rolle seines Clones Crypto-137, um ihn zu finden und seine Aufgabe zu vollenden. Crypto-136 sollte sich auf die Suche nach Furon-DNA machen, denn die Furons (unsere kleinen grünen bzw. grauen Männchen) haben die gute alte Erde bereits vor Jahrtausenden besucht und ihre DNA bei der Entführung und Vergewaltigung von Menschenfrauen weitergegeben. Alle Menschen haben also Furon DNA in sich und wir haben die heroische Aufgabe bekommen, diese zu ernten, denn die Furons sind, als weiterentwickelte außerirdische Intelligenz, dummerweise nicht in der Lage sich selber fortzupflanzen.

Vom Mutterschiff aus springen wir in unsere fliegende Untertasse und sausen in die Vereinigten Staaten von Amerika der 50er Jahre, um die Invasion zu beginnen. Erst mal auf der Erde angekommen können wir uns nach Herzenslust an der dummen Menschheit austoben. Crypto kann Gedanken lesen, per Hologramm das Aussehen gescannter Menschen annehmen, Menschen, Tiere und Gegenstände per Psychokinese durch die Gegend werfen, Gehirne zum Kochen bringen, mit seiner Disruptorkanone alles wegzappen und mit seinem Jetpack oder der mächtigen Untertasse herumfliegen und so ziemlich alles auslöschen was ihm vor die Laser kommt. Je mehr Chaos er dabei verursacht um so heftiger wird natürlich die Gegenwehr und um so stärkere Gegner erscheinen. Da das Remake aber noch mehr Upgrades als das Original für Crypto und sein UFO parat hat, müssen sich die mickrigen Menschlein warm anziehen. Crypto ist so gut wie nicht zu stoppen, egal was das Militär auch an Gegenwehr auffährt.

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Das Ganze Spielgeschehen unterteilt sich in insgesamt sechs offene Abschnitte in denen wir z.B. Ackerland, typisch kalifornische Strandstädte oder die Hauptstadt der USA, Washington, D.C. unsicher machen. Jeder Abschnitt hat seine eigenen Hauptmissionen sowie optionale Nebenquests wie z.B. Menschen entführen oder so viel wie möglich zu zerstören. Schließen wir die Missionen erfolgreich ab erhalten wir Furon-Kohle, die wir in Upgrades investieren können.

Rein optisch fällt dabei sofort der große Sprung zur PS2 Version auf denn unser kleiner grauer „Freund“ Crypto sein UFO und die Umgebung sahen, dank Unreal Engine 4, noch nie so gut aus. Auch die Steuerung wurde komplett überarbeitet, daher ist es uns nun auch möglich Psi-Kräfte und Waffen zu kombinieren. Während wir unsere fliegende Untertasse steuern können wir nun nebenbei Menschen DNA zu extrahieren – So macht die Zerstörung der Menschheit doch gleich doppelt Laune. Die aufwendige deutsche Neusynchronisation glänzt an dieser Stelle ebenfalls und es macht Spaß Crypto und Orthopox zuzuhören. Weniger gut überarbeitet wurden die Animationen und die Mimik der Menschen, die KI, das Missionsdesign, die Politwitze sowie die Zwischensequenzen. 

Destroy All Humans! 2005 2020 Spiel PS4 Konsole Kaufen Shop News Review Kritik

Inhaltsverzeichnis

Fazit:

Das Remake von „Destroy All Humans!“ macht einiges richtig und ist ein guter Versuch, den Klassiker wieder aufleben zu lassen, unterm Strich fühlt sich das Ganze aber eher an wie ein veralteter, trashiger aber solider B-Movie. Es macht zwar aufgrund des verbesserten Gameplays mehr Spaß den je menschlichen Gedanken zu lesen, Gehirne wegploppen zu lassen oder die Menschheit mit unseren außerirdischen Fizz-Strahlen zu vaporisieren, leider reicht das aber nicht aus denn das altbackene Missionsdesign, der nicht mehr zeitgemäße Humor, die KI sowie die Zwischensequenzen hinterlassen einen faden Nachgeschmack. Hier hätte man mehr Zeit investieren sollen, um die Sache abzurunden.

Wer Filme wie „Mars Attacks!“ oder „Plan 9 from Outer Space“ mag, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren, ansonsten wird Destroy All Humans! 2020 wohl eher Fans des Originals begeistern können, diese kommen nämlich voll auf ihre Kosten. 

Pro:

  • originalgetreues Remake
  • Verbesserungen des Gameplays
  • beeindruckende Zerstörung
  • flacher, schwarzer Humor
  • aufwendige deutsche Synchronisation
  • massenweise Upgrades für Crypto

Contra:

  • schlechte Stealth Mechanik
  • schwankender Schwierigkeitsgrad
  • kaum Wiederspielwert
  • geringer Umfang

(Björn Cuber)
©Bilder THQ Nordic – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.8 / 5. 819

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