Evil Dead: The Game – PS5 Review | Saber Interactive

Evil Dead: The Game - PS5 Review Spiel 2022 Artikelbild

Im Mai kam „Evil Dead: The Game in den Handel und wir haben das Review für die PS5 dazu:

Sagt euch die Filmreihe ,,Tanz der Teufel“ etwas? Dann seid ihr hier genau richtig!

Ich berichte euch dieses Mal von dem neu erschienenen Spiel ,,Evil Dead: The Game“. Seit dem 13.05.2022 können wir auf Plattformen wie PlayStation 4/5, Nintendo Switch oder XBox One Series S/X den actiongeladenen Koop-Titel spielen.

Fans des Horror-Klassikers ,,Tanz der Teufel“, damals noch verboten und beschlagnahmt, weil zu gruselig, dürften sich sehr gefreut haben über diese Nachricht. Ich selbst kannte nur den ersten Teil der Filme und das Evil Dead Remake, wollte aber trotzdem unbedingt in das Spiel hineinschauen, denn schließlich liebe ich alles rund um Horror oder Grusel. Auf Empfehlung meiner guten Freunde, entschloss ich mich dazu, zuvor den dritten Teil ,,Armee der Finsternis“ zu schauen. Des Weiteren fuhr ich mit der dazugehörigen Serie ,,Ash vs Evil Dead“ fort, welche man über Netflix streamen kann.

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Die Handlung um unseren Protagonisten Ashley „Ash“ Joanna Williams, bekannt durch Slogans wie ,,Groovy“ oder ,,Kauf smart, kauf im S-Mart“, spielt 30 Jahre nach den Geschehnissen aus der Film Trilogie. Wieder mal wurden die Mächte des Bösen erweckt und die Dämonen verfolgen Ash aufs Neue. Wer wissen möchte, wie es weiter geht, dem kann ich die Serie nur ans Herz legen. Zurück zum Eigentlichen, dem Spiel! Denn dort heizen wir den höllischen Kreaturen ebenso mächtig ein. Das Multiplayer – Prinzip gleicht meiner Meinung dem von World War Z. Wir wählen einen Charakter aus, den wir leveln können, vier weitere Spieler nehmen an der Partie teil und dann geht‘s los. In einer 30-minütigen Runde 4 gegen 1 Partie spielen die vier Mitstreiter gegen ihren Kontrahenten, der von einem anderen Spieler gesteuert wird. Seien es dürre Skelette in Rüstungen, wie man sie aus der Armee der Finsternis kennt, oder alienartige Wesen ohne Augen, dafür aber mit scharfen Fangzähnen, an denen der Sabber nur so runter läuft. Die sehr detailreich gestalteten blutdürstigen Kreaturen, können teils skurriler nicht sein und sind durch ihre Aktionen stets darum bemüht uns das Fürchten zu lehren.

Das Spielprinzip

Die vier Spieler erscheinen immer willkürlich verstreut auf der Karte. Wichtig und schlau ist es, zusammen als Team zu agieren. Am besten fängt man damit an, Waffen und weitere Ausrüstung zu suchen, nachdem man seine Kameraden um sich schart. Hierfür werden morsche Hütten durchsucht und die Gegend erkundet. Euer aktuelles Ziel wird oben rechts im Bildschirm angezeigt. Darauf zu achten ist wichtig, denn eure erste Mission ist es, drei verloren gegangene Seiten des Necronomicons zu suchen.

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Kurz erklärt, das Necronomicon ist ein in Menschenhaut gebundenes, mit Blut geschriebenes Buch, welches Flüche, Zaubersprüche und Beschwörungsformeln beinhaltet. Durch dieses Buch können die Dämonen wieder auferstehen und zum Leben erweckt werden. Oder halt auch wieder weggeschickt.

Auf der Suche nach den verlorenen Seiten werdet ihr hin und wieder von Gegnern attackiert. Eure Kontrahenten versuchen euch natürlich daran zu hindern euer aktuelles Ziel zu erreichen, im besten Fall lassen sie euch verbluten. Zum Glück kann euch ein Teammitglied wieder auf die Beine stellen, wenn das Verbluten eintritt. Sterbt ihr, kann ein Teammitglied eure Seele tragen, um euch später wieder zu beleben. Seid ihr nur verletzt, füllt ihr euer Leben mit einer erfrischenden Shemp‘s Cola wieder auf. Weit entfernte Strecken können mit dem Auto gefahren werden aber Achtung, somit seid ihr sichtbarer für die Gegner. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Immer im Blick zu behalten ist eure Angst-Anzeige, denn durch zu viel Angst könnt ihr leichter entdeckt werden. Reduziert Angst durch Nutzung der Streichhölzer, indem ihr ein Feuer an geeigneter Stelle entfacht. Setzt unbedingt die lilafarbenen Flaschen ein, welche zusammen mit Waffen aus Itemkisten fallen. Diese verteilt ihr auf eure Eigenschaften wie Nah- und Fernkampf, Angst oder Gesundheit, Ausdauer und Schild.

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Ist die Mission mit den Necronomicon Seiten gelöst, könnt ihr euch entscheiden, den kandarischen Dolch oder das Necronomicon selbst zu suchen, die Reihenfolge spielt hier keine Rolle, da eh beides benötigt wird. Wenn dies erledigt ist, müsst ihr eine gewisse Zeitspanne gegen mehrere Dämonen kämpfen. Haltet unbedingt zusammen, denn diese Aufgabe wird nicht leicht sein. Ist sie aber bewältigt, geht es zur letzten Mission, die Endgegner, ,,die Dunklen“ mit dem kandarischen Dolch zu verbannen. Auch hier zählt wieder die Zusammenarbeit der vier Spieler, während die Dunklen euch mit feuerartigen Bällen angreifen und gleichzeitig die kleineren Dämonen euch ärgern. Sucht Schutz hinter Hindernissen und bezwingt das Böse. Habt ihr dies erledigt, ist die Runde gewonnen und es regnet Erfahrungspunkte.

Die gesammelten Geisterpunkte müssen in Fähigkeitspunkte umgewandelt werden. Mit diesen erweitert ihr euren Fähigkeitenbaum mit den dazugehörigen Skills, um stärker zu werden. Jeder einzelne Charakter, seien es Ash, Scotty oder Henry der Rote oder verschiedenste Dämonen steigen in ihren Stufen auf bis zu einem gewissen Maximum. Das Schöne an „Evil Dead: The Game“ ist die plattformübergreifende Crossplay-Funktion, welche ihr an- und ausschalten könnt. Weitere Pluspunkte verteile ich allein schon auf die Hintergrundmusik im PlayStation Menü, welche euch glauben lässt, ihr werdet verfolgt. Einfach großartig ist auch das Setting. Der schaurig dunkle Wald, verregnetes Land, zerfallene Hütten und untote Geräusche an jeder Ecke lassen euch in einer gruseligen Atmosphäre spielen. Schaut euch am besten immer gut um, denn die Dämonen greifen zufällig und aus dem Nichts an, das ist für schwache Nerven eher weniger geeignet. Ich habe mich bei einer gewissen Funktion, welche die Gegenspieler an euch ausüben, mehrfach erschrocken. Genaueres werde ich aber nicht verraten, das muss man auf jeden Fall selbst erleben. Fans werden sich über die kleinen Details des Spiels erfreuen, wie zum Beispiel die alte, knarzende Holzluke in der Hütte, versehen mit einer massiven Stahlkette.

Wenn ihr keine Lust auf den Multiplayer habt, dann probiert euch an den sechs Missionen des Singleplayer Modus, welche äußerst schwierig zu meistern sind. Für Spieler, die gerne auf die Probe gestellt werden, sehr geeignet.

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Fazit:

Alle Horrorfreunde, die sich gerne mit Mitstreitern zusammentun, um das Böse zu besiegen, sollten sich an „Evil Dead: The Game“ versuchen. Es wird keine leichte Aufgabe sein, die 30-minütigen Runden können auch sehr kurz ausfallen, aber im Großen und Ganzen spornt das Spiel ehrgeizige Spieler an, immer weiterzumachen und stärker zu werden, damit das Böse zurück in die Hölle verbannt wird!

Nichts für schwache Nerven, einfach nur groovy!

Pro:

  • schaurig schöne Musik und gruselige Soundeffekte
  • plattformübergreifendes Crossplay
  • Grafik und Gestaltung der Umgebung
  • nervenaufreibendes, spannungsaufbauendes Gameplay
  • Charakterdesign

Contra:

  • schwieriges Gameplay sowohl in Single- als auch Multiplayer
  • nicht veränderbarer Schwierigkeitsgrad

Hier erhältlich:

  • Evil Dead: The Game (PS 5)
  • Evil Dead: The Game (PS 4)
  • Evil Dead: The Game (Xbox X)

(Lisa Hölger)
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Bewertungen: 4.8 / 5. 557

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