Schauspieler Mark Wahlberg und Regisseur Peter Berg haben sich wohl gesucht und gefunden. Bereits vier Mal arbeiteten die beiden zusammen und haben wirklich hervorragende Filme geschaffen, davon waren sogar drei basierend auf wahre Begebenheiten. Jedoch was den Erfolg angeht, wurde dieser von Film zu Film weniger, oft wurden noch nicht mal die Gewinnzonen erreicht. Für ihren 5. gemeinsamen Film haben sie sich nun für einen anderen Weg entschieden, anstatt ins Kino, darf nun Netflix direkt ran. Und statt diesmal auf eine wahre Begebenheit zu setzen, nahmen sie diesmal die Spenser Romanreihe als Vorlage. Doch wo ihre Filme im Kino floppen, kann das Duo wenigstens in Sachen Klickzahlen überzeugen? Ist es der Film überhaupt wert, gesehen zu werden? Wir haben den Film für euch gesichtet und können es euch genau sagen.
Story:
Fünf Jahre saß Bostener Cop Spenser im Knast, weil er seinen Vorgesetzten verprügelt hat. Kaum einen Tag draußen, wird ausgerechnet besagter Vorgesetzter und inzwischen Polizeichef brutal ermordet. Klar ist Spenser sofort Hauptverdächtiger. Zu seinem Glück hat er aber ein Alibi. Als der Mord dann aber einen anderen Cop in die Schuhe geschoben wird und dieser angeblich Selbstmord begeht, fängt Spenser selbst an zu ermitteln.
Eindruck:
Ich habe die Vorlage nie gelesen, deswegen kann ich auch keine Vergleiche machen, aber ich muss sagen, zumindest der Film macht tierisch viel Spaß. Peter Berg weiß einfach, wie er seinen Kumpel Mark Wahlberg gut in Szene setzten kann. Mark Wahlberg als Bostoner Jung hat hier natürlich großen Heimvorteil und man merkt auch direkt, wie pudelwohl er sich hier fühlt und ist auch mit sichtlich viel Spaß bei der Sache. Boston als Kulisse, wird aber auch wieder gut und sehr abwechslungsreich in Szene gesetzt, hier merkt man natürlich, dass nicht nur Wahlberg Heimvorteil hat, sondern Peter Berg bereits schon vorher durch den Film „Boston“ entsprechend jede Menge gute Drehorte in Boston kennt.
Winston Duke als Sidekick macht seine Sache ebenfalls sehr gut und er harmoniert klasse mit Mark Wahlberg und auch, wenn Duke ein paar coole Momente hat, ist er ohne Frage dafür da, Wahlberg möglichst viele Bälle zuzuwerfen, denn dieser Film ist klar eine One Man Show von Wahlberg, wobei aber auch gesagt werden muss, wo viele Sidekicks sehr nerven, hält sich Duke als eher ruhiger Vertreter angenehm zurück und ist entsprechend auch nicht anstrengend. Dafür nerven die FBI Leute die als sehr klischeehafte Besserwisser rüberkommen. Aber immerhin halten sich deren Auftritte in Grenzen.
Fazit:
Der Film erfindet das Genre nicht neu, aber bei der Masse an Netflix-Filmen die erscheinen und überhaupt nicht gut sind, ragt er der Film definitiv positiv heraus. Old School, gradlinig, mit extrem coolem Hauptdarsteller, mit sichtlich viel Spaß dabei. Ein Film den man sich definitiv auch mal öfters anschauen kann und erneut beweist, dass Wahlberg und Berg ein klasse Duo sind. Bleibt zu hoffen, dass es wirklich der Start einen Franchises wird, schließlich existieren fast 50 Spenser Romane, also an Vorlagen für Material sollte es nicht liegen. Ich bin gespannt.
(Pierre Schulte)
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Habe Spenser Confidental auch am Samstag gesichtet. War positiv überrascht.
Der Film hat mich sau gut unterhalten und dachte ständig an den Film „Boston“. War irgendwie alles vertraut, kein Wunder auch, wenn Hauptdarsteller und Regisseur wieder zusammen arbeiten. Die Nebenrollen war auch gut ausgearbeitet und gut besetzt. Bei der Ex-Frau/Freundin bin ich davon ausgegangen, das Sie ein bisschen nervt, aber als man dann mitbekommen hat, mit was SIe ihr Geld verdient, war Sie mir gleich positiv Sympatisch.
Eine klare Empfehlung. Einzig den Antagonisten fand ich etwas zu blass. Zum Schluss dachte ich mir, so richtig böse und gefährlich war der nicht.
Klare Empfehlung. Der Film sticht klar aus der Masse der mittelmäßigen Netflix Filme hervor. Kann man machen, vorallem muss man anschauen…