Am 22. September 2020 erscheint das PS4 Spiel „13 Sentinels: Aegis Rim“ im Handel und hier gibt es das Review/Preview dazu:
Noch vor dem offiziellen Release am 22.09.2020 haben wir die Gelegenheit bekommen, uns Vanillawares neuestes Spiel „13 Sentinels: Aegis Rim“ genau anzuschauen. Der japanische Videospielentwickler mit Sitz in Osaka machte bereits mit Spielen wie „Muramasa: The Demon Blade“, „Odin Sphere“ und „Dragon’s Crown“ auf sich aufmerksam. Typisch für Vanillaware ist die Verwendung zweidimensionaler animierter Kunstwerke, was für den typischen und charakteristischen 2.5D Look sorgt. „13 Sentinels: Aegis Rim“ erzählt eine geheimnisvolle Science-Fiction-Saga aus dreizehn ineinander verflochtenen Geschichten der ebenfalls dreizehn Hauptfiguren, die wir nun kurz vorstellen.
Juro Kurabe – Ein sanftmütiger junger Gymnasiast, der kitschige alte Sci-Fi-Filme mit riesigen Robotern liebt.
Iori Fuyusaka – ein „ganz normales“ Highschool-Mädchen, mit Träumen und
Schwärmereien.
Shu Amiguchi – ein unbekümmerter Playboy der späten 80er Jahre.
Megumi Yakushiji – ein schüchternes, gelassenes Mädchen und einer
fürsorglichen häuslichen Seite.
Yuki Takamiya – eher mürrisch, zäh und ätzend. Sie hat einen Beschützerinstinkt und einen scharfen Verstand.
Renya Gouto – ein kalter, brillanter junger Mann aus der Zukunft der weiß, was auf dem Spiel steht und was getan werden muss.
Ryoko Shinonome – eine eher distanzierte Agentin.
Natsuno Minami – keckes, freundliches Mädchen aus dem Leichtathletik-Team das eine gute Sci-Fi-Geschichte liebt.
Tomi Kisaragi – ein leichtfertiger, verschlagener Teenager aus der Zukunft.
NenjiOgata – ein High-School-Punk mit einem Herz aus Gold der es vorzieht zuerst zuzuschlagen und dann Fragen zu stellen.
Ei Sekigahara – ein stoischer junger Mann ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit.
Takatoshi Hijiyama – ein selbstbewusster junger Soldat aus den 40er Jahren, der aus seiner eigenen Zeit vertrieben wurde und in die 80er Jahre fiel.
Keitaro Miura – ein pflichtbewusster junger Soldat aus dem Jahr 1945.
Gemeinsam mit den dreizehn Protagonisten reisen wir durch insgesamt fünf Zeitepochen (1940, 1980, 2020, 2060 und 2100) und versuchen, eine Kaiju Invasion mithilfe von dreizehn riesigen Kampfrobotern, den namensgebenden Sentinels, abzuwenden. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel!
Obwohl wir im Verlauf des Spiels immer wieder zwischen den Zeitepochen wechseln, bleibt der Haupt-Schauplatz des Spiels das Jahr 1984. Hier findet man an jeder Ecke Referenzen zu bekannten Hollywood-Blockbustern, Shows und der Popkultur der 80er Jahre. Präsentiert wird die Story in Adventure-Abschnitten im gewohnten seitwärts-scrollenden 2.5D Look. Besonders an dieser Stelle fällt Vanillawares Handschrift auf, denn das Spiel schaut aus wie ein wunderschönes, handgezeichnetes sich bewegendes Gemälde. Einfach fantastisch. Durch das Unterhalten mit anderen Charakteren erlernen wir Schlüsselwörter und können diese dann gezielt einsetzen, um die Handlung voranzutreiben. Dank dem Schlüsselwörter-Glossar in chronologischer Reihenfolge wird nach und nach, die anfangs verwirrende, nicht-lineare Story gut nachvollziehbar.
Neben dem Adventure-Part gibt es noch die Strategiesequenzen mit Halb-Echtzeit-Gameplay. In diesen bekämpfen wir die Kaiju im isometrischen Look und übernehmen die Kontrolle über ein Team von bis zu sechs Sentinels. Jeder der riesigen Wächter-Roboter wird von einem unserer dreizehn Protagonisten gesteuert und besitzt seine eigenen Fähigkeiten. Durch Upgrades kann der Mech sogar an euren persönlichen Kampfstil angepasst werden.
Die von uns getestete Previewfassung des Spiels verfügte über japanische Vertonung mit sehr guten deutschen Bildschirmtexten. Eine englische Vertonung ist bereits geplant und wird zum Release nachgereicht.
Fazit:
„13 Sentinels: Aegis Rim“ schaut einfach nur umwerfend aus und ist ein Fest für Anime, Mecha und Visual Novel Fans und hat einen Retro-Charme, der an die gute alte PSOne Zeit erinnert. Die actionlastigen Strategiesequenzen sind sehr gut gemacht, im Mittelpunkt, der rund 20 Stunden Spielzeit, stehen aber ganz klar die Adventure-Sequenzen. Neben einer an den Bildschirm fesselnden spannenden und tiefgründigen Geschichte bekommt man auch optisch und akustisch einiges geboten.
Pro:
- wunderschöner visueller Stil
- tiefgründige Story
- stimmungsvolle Musikuntermalung
- taktische Top-Down-Kämpfe
Contra:
- keine deutsche Synchronisation
- nicht-lineare Story zunächst verwirrend
- manche Charakter-Storylines deutlich weniger interessant
(Björn Cuber)
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