Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles – PS5 Review | SEGA | Koch Media | 28.10.2021

Demon Slayer - Kimetsu no Yaiba - The Hinokami Chronicles – PS5 Review Artikelbild

Am 15. Oktober 2021 kam „Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles für die PS4, PS5 und für Xbox Series X in den Handel und wir haben das Review dazu:

Zurzeit kursiert ein Anime im Netz, um den geradezu ein „Hype“ herrscht, würde ich einfach mal behaupten. Was vor ein paar Jahren noch nicht allzu bekannt war, kam plötzlich ganz groß raus: Demon Slayer! Ich selbst bin großer Anhänger des Anime, weshalb ich mich auch sehr gefreut habe, dass nun auch ein Spiel dazu erschienen ist. Perfekt für einen Otaku!

Seit dem 15.10.21 können wir das von SEGA herausgegebene 3D-Kampfspiel „Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles“ für Plattformen wie PS4, PS5, Xbox One/Series und Microsoft Windows erhalten.

Wer den Manga von Koyoharu Gotouge kennt, der weiß, wie „Demon Slayer“ eigentlich beginnt, denn im Spiel starten wir etwas weiter vorne in der Geschichte.

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Für Euch nun ein kurzer Rückblick meinerseits, um überhaupt zu wissen, worum es geht:
Wir befinden uns in der Taisho-Ära Japans, gerade herrscht Winter und eisige Kälte. Ein freundlicher, liebenswerter und überaus hilfsbereiter Junge namens Tanjiro verdient seinen Lebensunterhalt damit, Kohle zu verkaufen und kümmert sich so um seine Familie. Er begibt sich in die Stadt in der Nähe vom Fuße des Bergs und hilft dort den Menschen aus. Nach getaner Arbeit bietet ihm ein Herr aus der Stadt einen Schlafplatz, da es draußen langsam dunkel wird und er sich alleine nicht mehr herumtreiben soll. Denn nachts zeigen sich die Dämonen und machen jagt auf Menschen. Tagsüber können diese nicht raus kommen, da sie sonst durch Sonnenlicht sterben.

Tanjiro nimmt das Angebot des Herren an und bleibt bis zum nächsten Tag. Als er wieder nach Hause zurückkehrt, macht er eine schreckliche Entdeckung. Seine Familie wurde von einem Dämon überfallen und ermordet. Nur eine Person hat überlebt, Nezuko, Tanjiros Schwester. Doch mit ihr stimmt etwas nicht, sie besitzt auf einmal messerscharfe Reisszähne, spitze Krallen und weit aufgerissene Augen. Der Dämon hat sie zu seinesgleichen verwandelt. Tanjiro erkennt bald, dass Nezuko friedlich ist, keine Menschen angreift oder diese fressen möchte und ihnen auch nicht schaden will, wie es ein typischer Dämon eben tun würde. Es gilt eine Lösung zu finden, um Nezuko wieder in einen Menschen verwandeln zu können. So beginnt der Weg hin zum Demon Slayer, einem Kämpfer, der die Dämonen beseitigt, um die Menschen zu schützen.

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Im Spiel verfolgen wir die Geschichte der beiden Geschwister, kämpfen sowohl gegen zufällig auftauchende Dämonen aber auch gegen mächtige Endgegner. Das Kampfsystem ist recht simpel zu lernen und es macht großen Spaß zuzusehen, wie die einzelnen Attacken agieren. Eine wundervolle Grafik, wie wir sie auch schon von Spielen wie „Naruto Ultimate Ninja Storm“ oder „Tales of Arise“ kennen, geben den Kämpfen und dem gesamten Spiel etwas wunderschönes fürs Auge. Nun zu den Kämpfen, ganz einfach erklärt: Ihr besitzt eine Lebensanzeige genau wie euer Gegenüber. Diese gilt es auf null zu bringen. Damit ist der Kampf gewonnen. Die Technikanzeige hingegen sollte nicht auf null stehen, sondern füllt sich von selbst. Bei Treffern, die dem Gegner schaden, füllt sich die Spezialanzeige und wir können uns einen „Schub“ geben, der uns schneller werden lässt. Maximal drei mal ist dies möglich.

Wir führen mehrere Kombos aus und bekommen durch einen Timer angezeigt, wie lange die Kombo fortgesetzt werden kann, kurz, mittel und lang. Eine ultimative Technik darf natürlich auch nicht fehlen, um ein buntes Spektakel aus übernatürlichen Kräften zu schaffen und somit den Gegner endgültig zu besiegen. Sehen wir dann den „Faden der Lücke“, also den Schwachpunkt des Dämons, dann drücken wir am besten ganz schnell die Dreiecktaste. Apropos ganz schnell: die manchmal auftauchenden Quick-Time-Events während der Kämpfe, fordern eure Schnelligkeit heraus und das macht unglaublichen Spaß! Natürlich müsst ihr nicht immer alleine gegen die Gegner antreten, zu zweit ist es ebenfalls machbar durch einen ausgewählten Verbündeten. Diese Art zu kämpfen, funktioniert auch im Mehrspielermodus, lokal und online.

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Wenn nicht gekämpft wird, erkunden wir die Gegend nach Erinnerungsfragmenten und Kimetsupunkten. Erst genannte sind Erfahrungen, die man über die Vergangenheit eines Charakters sammelt und letztere Punkte können verwendet werden, um Belohnungsfelder freizuschalten. Beim Erkunden musste ich ab und an lachen, da der liebe Tanjiro rennt wie unser Lieblingsninja Naruto Uzumaki. Einen weiteren Vergleich habe ich beim Erkunden mit Geruchssinn erkannt. Tanjiro besitzt eine äußerst feine Nase und erkennt Dämonen schon von Weitem am Geruch. Diesem Geruch müssen wir hin und wieder folgen, um unser Ziel ausfindig zu machen und das erinnerte mich sehr an die Hexersinne des Witchers, Geralt von Riva.

Was mich persönlich fasziniert, ist die wunderschöne Musik, die uns begleitet. Sie passt sich der Situation an und macht emotional. Instrumente wie Koto oder Shamisen hören sich allgemein in Anime immer super an, der Klang ist einfach toll. Nicht nur unsere Emotionen werden erweckt, auch die der Charaktere werden im Spiel gut rübergebracht. Von Wut bis Trauer über Angst oder z.B. lustige Sequenzen, in denen ein Charakter etwas ausrastet, ist alles dabei und kann immer an einem Merkmal erkannt werden, denn Emotionen werden auch in Anime oder Manga super ausdrucksstark gezeichnet und haben immer ein stilistisches Merkmal. Nicht umsonst habe ich in den Spracheinstellungen japanisch mit deutschen Untertiteln gewählt, um das richtige Feeling für das Spiel zu bekommen.

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Außerdem sind die einzelnen Charaktere auf ihre Weise unglaublich schön und bunt gestaltet und besitzen alle irgendwo einzigartige Merkmale, wie z.B. Tanjiros Hanafuda-Ohrringe, Nezukos Bambusknebel im Mund, damit keiner die scharfen Zähne sehen kann und viele weitere optische Merkmale, ich will nicht zu viel verraten, aber jeder Charakter ist individuell gestaltet. Die Zwischensequenzen der Geschichte beinhalten ab und an Bilder aus dem Anime, das weckte dann immer Erinnerungen in mir, da ich sowohl das Manga lese, als auch den Anime verfolge.

Kleiner Tipp: auf Wakanim oder Crunchyroll läuft „Demon Slayer“ zurzeit und ihr könnt den Anime dort passend zum Spiel anschauen – Es lohnt sich!

Fazit:

Wer jetzt Lust auf „Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles“ bekommen hat, der sollte sich schnellst möglich ans Spiel setzen und eine sowohl tragische als auch wunderschöne, berührende Geschichte mitverfolgen und ganz viel Spaß bei abwechslungsreichen, atemberaubenden Kämpfen haben!

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Pro:

  • kurze Ladezeiten
  • Emotionen der Charaktere
  • schöne Musik passend zu Sequenzen
  • einzigartige Charaktergestaltung
  • spannende Kämpfe mit spaßigen Quick-Time-Events
  • atemberaubende Grafik
  • verschieden Sprachausgaben

Contra:

  • durch die kurze Ladezeit ist es allerdings nicht möglich, den Text der wichtig für die Geschichte ist, vollständig zu lesen
  • die Geschichte mittendrin beginnen lassen, so dass unerfahrene Spieler nicht direkt wissen was los ist

Hier erhältlich:

  • Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles (PS4)
  • Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles (PS5)
  • Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles (Xbox Series X) 

(Lisa Hölger)
© Bilder und Trailer: SEGA | Koch Media – Alle Rechte vorbehalten!

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